Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Lucas geendet hatte, schaute Linus auf.

»Wir hätten diesen Bastard töten sollen.«

Lucas schnitt eine Grimasse. »Den Bruder?«

Linus nickte. »Wen sonst?«

»Was weißt du über die Spitzel?«, fragte Lucas. »Was sind das für Leute? Warum interessieren sie sich so für das System?«

Linus hob eine Augenbraue und auf seiner Stirn zeigten sich tiefe Falten. Er hatte ein wettergegerbtes Gesicht, ein Gesicht, das vom Leben gezeichnet war. Wenn er lächelte, vertieften sich die Falten um seine Augen und gingen ineinander über, sodass es aussah, als würden sie sich in immer kleiner werdenden Kreisen über sein Gesicht ziehen. »Das ist eine gute Frage«, sagte er.

Lucas gab sich alle Mühe, seine Enttäuschung darüber zu verbergen, dass Linus in den Monaten, die er hier in der Höhle zugebracht und in denen er offenbar die Spitzel überwacht hatte, um ihre Spur zu verfolgen, anscheinend keinerlei Anhaltspunkte gefunden hatte, was sie in der Stadt machten. Aber jetzt in die Offensive zu gehen wäre sinnlos. Er musste Martha glauben, dass Linus wusste, was er tat, und er musste seinem Vater glauben, dass man Linus vertrauen konnte. Trotzdem musste er sichergehen, dass Linus tatsächlich begriff, was vor sich ging.

»Die Stadt ist nicht mehr wiederzuerkennen«, sagte Lucas mit leiser Stimme. »Ganze Familien ziehen nach Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen, um denjenigen zu finden, der das getan hat. Und sie werfen mir vor, dass ich das Systems aufgelöst habe. Und allmählich werfe ich es mir selbst vor. Ich habe sie nicht beschützt. Wenn das System noch in Kraft wäre …«

»Lass dich nicht so gehen«, meinte Linus abweisend. »Das System ist nicht dein Problem. Wir haben es hier mit bösen Jungs zu tun, die schlimme Dinge machen. Hör auf, dir um deine Führungsposition Sorgen zu machen, und überlegen wir lieber, wie wir sie aufhalten und wie wir es schaffen können, dass sie für ihre Taten bestraft werden. Klingt das gut?«

Linus sah Lucas direkt in die Augen und Lucas nickte. Es hatte keinen Sinn zu versuchen, Linus zu beeinflussen. Genauso gut hätte man gegen eine Wand reden können.

»Okay«, sagte Linus. »Komisch, anscheinend neigen die Guten immer dazu, sich selbst die Schuld zu geben, während die Bösen sich immer von jeder Schuld freisprechen.«

Lucas sah ihn unsicher an und Linus grinste. »Ich halte dich für einen guten Jungen«, meinte er augenzwinkernd. »Du solltest das als Kompliment nehmen.«

»Okay«, sagte Lucas, weil er nicht wusste, was er sonst antworten sollte. Er konnte nicht gut mit Komplimenten umgehen. Er verteilte lieber Komplimente, als dass er welche bekam, obwohl er im Komplimenteverteilen auch nicht gerade toll war.

»Also, sieben sind tot, und Clara wird vermisst. Sie werden nach ihr suchen«, murmelte Linus. »Okay, ich glaube, es ist an der Zeit, ihnen einen kleinen Besuch abzustatten.«

Linus erhob sich und Lucas beobachtete ihn.

»Also?«, sagte Linus ungeduldig und ging plötzlich auf Lucas zu. Er war so groß, dass er Lucas um einiges überragte. Lucas war auch groß – über einen Meter dreiundachtzig und breitschultrig. Aber Linus … Lucas hatte nie bemerkt, wie groß Linus war und dass er gebaut war wie ein Krieger. Mit den langen Haaren und dem Bart sah er absolut furchteinflößend aus.

»Also was?«, fragte Lucas mit betont ruhiger Stimme.

»Gehen wir.«

Lucas fuhr zusammen. »Was, jetzt gleich? Und wohin?«

»Zu dem Lager natürlich. Na los«, sagte Linus ungeduldig.

Auf Lucas’ Stirn bildeten sich tiefe Falten. »Du willst doch nicht schon packen? Meinst du nicht, wir sollten erst einen Plan machen und ein bisschen darüber nachdenken? Und meinst du nicht, du solltest dich rasieren?«

Linus starrte ihn ungläubig an. Aber dann erschien wie aus heiterem Himmel ein Lächeln auf seinem Gesicht. »Du hast vielleicht nicht ganz unrecht mit dem Bart und den Haaren. Das ist schon ein bisschen unpraktisch. Okay, dann werde ich mich rasieren, und du machst dich inzwischen abmarschbereit.«

Linus verschwand in einer Ecke der Höhle. Lucas hörte den Wasserhahn laufen, und gleich darauf das Summen eines Elektrorasierers. Er wusste nur deshalb über elektrische Rasierapparate Bescheid, weil sein Vater einen besessen hatte; er stammte noch aus den Tagen vor der Schreckenszeit. »In der Stadt gibt es nur noch drei davon«, hatte er Lucas stolz erklärt. Der Rasierapparat hatte zu den Dingen gehört, die nach der Verhaftung seines Vaters verschwunden waren. Lucas fragte sich oft, ob der Bruder jetzt den Rasierapparat hatte und ob er jemals an Lucas’ Vater dachte, wenn er sich den Bart stutzte.

Nach zehn Minuten erschien Linus wieder, diesmal ohne Bart und mit zurückgekämmten Haaren, so wie Lucas ihn kannte: glatt rasiert, die kahler werdende Stelle auf dem Kopf weniger auffällig.

»Hier entlang«, sagte Linus und ging zur anderen Seite der Höhle, entgegen der Richtung, aus der Lucas gekommen war. »Klettere da hinauf.«

Lucas folgte ihm auf eine kleine Plattform, die zu einem Tunnel führte. Kurz darauf kamen sie an eine Gabelung.

»Hier geht’s nach rechts«, sagte Linus. »Immer nach rechts.«

»Und was ist links?«, fragte Lucas.

»Das kannst du ja irgendwann mal ausprobieren«, meinte Linus achselzuckend. »Dann wirst du wissen, warum wir uns immer rechts halten.«

Lucas spähte in den linken Gang, der ziemlich steil abfiel, und der Boden war glatt und rutschig wie Stein. Ein falscher Schritt, und man wäre verschwunden.

»Also gut«, sagte er mit einem leichten Achselzucken und folgte Linus. »Dann begeben wir uns jetzt also zu einem Lager in einem Gebiet von England, das gar nicht mehr existiert? Ohne klare Vorstellung, was wir tun sollen, wenn wir dort sind?«

»So ungefähr«, erwiderte Linus und nickte.

»Verstehe«, sagte Lucas. »Wollte nur mal nachfragen. Du gehst voraus.«

»Wie kommen wir jetzt zur Küste? Die ist meilenweit weg«, sagte Lucas zu Linus, während sie eine steile Felswand hinunterkletterten. Sie waren jetzt auf der anderen Seite des Hügels entgegengesetzt von der Stelle, wo Lucas Linus’ neuen Unterschlupf betreten hatte. Nachdem sie durch einen Tunnel gekrochen waren, was ihnen vorkam, als hätte es Stunden gedauert, waren sie jetzt endlich wieder an der frischen Luft.

Linus lächelte gezwungen. »Da lang«, sagte er und blinzelte, als er mit einem Sprung ein Stück weiter unten auf dem Boden landete. Lucas folgte seinem Beispiel. Linus lief bereits gegen den Uhrzeigersinn um den Hügel herum, und Lucas musste rennen, um mit ihm Schritt zu halten. »Es wäre mir lieber gewesen, du hättest es mir gesagt«, meinte er.

»Aber wo wäre dann der Spaß geblieben?«, sagte Linus mit Lachfältchen im Gesicht, bevor er sich umdrehte und weiterlief.

Lucas stieß einen tiefen Seufzer aus und folgte ihm. Während sie liefen, starrte er ständig auf Linus’ Rücken und staunte, wie muskulös und tief gebräunt er war, obwohl er doch mehrere Monate in einer Höhle zugebracht hatte. Er bewegte sich so lautlos wie ein Tier bei der Jagd, Augen und Ohren in höchster Alarmbereitschaft. Lucas beobachtete an Linus etwas, was auch er gelernt hatte, einen Zustand ständiger Wachsamkeit, ständiger Bereitschaft zum Kampf oder zur Flucht. Wahrscheinlich konnte Linus genau vorhersagen, was passieren würde, noch bevor die beteiligten Personen selbst es wussten. Vielleicht hatte er sogar gewusst, dass Lucas kommen würde; vielleicht war er deshalb nicht überrascht gewesen.

Endlich blieb Linus stehen. Er stand im Eingang zu einer weiteren Höhle. Lucas sah ihn befremdet an. »Wir sind der Küste noch keinen Schritt näher.«

»Nein«, stimmte Linus zu. »Aber von hier aus gelangen wir sicher hin.«

Er betrat die Höhle, holte eine Taschenlampe hervor und richtete den Strahl auf die gegenüberliegende Seite. Lucas sah etwas, irgendeine Spiegelung, doch als sie näher kamen, erkannte er, was es war. Etwas, was er noch nie gesehen hatte. Etwas, von dem er bislang nur gehört hatte und was er nur von Zeichnungen kannte.

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