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Stephan Thome: Grenzgang

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Stephan Thome Grenzgang

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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen» Grenzgang «werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt — und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.

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«Hier vor dem Haus ist es schwierig. Zu viel Schatten.«

«Bei mir blüht er auch im Garten nicht richtig. Ich mache was falsch.«

«Mit Flieder kann man nicht viel falsch machen. Schneiden, wenn der Frost vorüber ist. Auf Blattläuse achten. «Sie zuckt mit den Schultern.

«Ich hab kein Talent dafür. Vor einigen Jahren hatten wir diesen Rosenstock, prächtiges Gewächs, blühte ganz von selbst. Irgendwann habe ich beschlossen, mich drum zu kümmern, ihn zu schneiden, zurückzubinden, und binnen zwei Jahren war’s nur noch ein kümmerliches Etwas, hatte kaum noch Blüten.«

«Das kommt vor. Aber bei Rosen gibt’s ein altes Hausmittel: Kaffeesatz. Fragen Sie mich nicht warum, aber es hilft. Ich gebe immer, was im Filter bleibt, unten aufs Beet.«

«Es ist ein Beispiel von vielen. In meinem Garten wächst nur, was von alleine wächst. Unter meinen Händen …«Frau Preiss sieht auf die eigenen Handflächen, als stünde die Erklärung dort.»Wahrscheinlich hab ich schlechtes Karma.«

Ihre Blicke begegnen sich über der Gangschaltung. Jetzt, wo die Sonne auf ihr Gesicht fällt, zeigen sich die Falten in Frau Preiss’ Augenwinkeln auch, wenn sie nicht lacht. Für einen Moment sieht ihr Gesicht aus wie Porzellan, dann sagt sie:

«War nur ein Witz. Ich glaub nicht an Karma. Ich lese nicht mal mein Horoskop.«

«Ich schneide Ihnen was ab von dem Flieder auf der Terrasse. Zwei Minuten. «Kerstin öffnet die Tür, bevor Frau Preiss sie am Arm fassen und zurückhalten kann. Ihr Rücken, ihr Hintern sind noch warm vom aufgeheizten Sitz. Erst im Schatten des Vordaches dreht sie sich noch einmal kurz herum, während eine Hand im Korb nach dem Schlüssel sucht.

«Zwei Minuten.«

Frau Preiss nickt.

In der Diele hängt Dämmerlicht. Ihre Mutter hat nicht nur die Terrassentür geschlossen, sondern auch die Vorhänge zugezogen, als ob die Maisonne ein Feind wäre, den es sich vom Hals zu halten gilt. Kerstin stellt ihren Korb auf den Esstisch neben die Veilchen und öffnet die Tür. Der Garten ist voller Sonne jetzt, sie fällt nicht mehr durch die Bäume, sondern steht hoch über dem Tal und verströmt weißes Licht. Vom Geruch des nächtlichen Regens ist nichts geblieben. Sie wird den Gartenschlauch anschließen und gießen müssen.

Auf der Fensterbank des Wohnzimmers, außen, liegt eine Gartenschere.

Sie hört Schritte im Zimmer ihrer Mutter und kurz darauf die Tür. Schmetterlinge fliegen auf, als sie einen Ast des Flieders zurückbiegt und die Schere ansetzt.

«Du bist’s. Ich dacht schon, es wären wieder Fremde im Haus.«

Mit geschlossenen Augen atmet sie den Duft des Flieders, das Süße, das aus den trichterförmigen Blüten wabert und die Sonne warm über der Terrasse verteilt hat. Ja, sagt sie, ohne die Lippen zu bewegen. Ja, ja, ja. Vorsichtig legt sie den abgeschnittenen Ast auf den Terrassenboden.

«Ich hab mein Bett gemacht, ja. Man weiß nie.«

«Gut.«

«Und die Türen stehen offen wie bei den Zigeunern.«

«Ich muss noch mal raus, will nur kurz ein paar Blüten abschneiden. «Sie nimmt den nächsten Ast und denkt, dass es nicht die unterschwelligen Vorwürfe in den Worten ihrer Mutter, sondern ihre eigenen Entschuldigungen sind, worüber sie sich ärgert. Sie hat das Recht, ihre Türen offen stehen zu lassen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Und sie hat große Lust, diesen Montag, ihren Geburtstag, zum Tag der offenen Tür zu erklären. Da sieht man wenigstens, wenn jemand Blumen bringt.

«Da steht jemand.«

«Da sitzt Frau Preiss in ihrem Auto und wartet, bis ich ihr den Flieder rausbringe.«

«Da steht jemand.«

Sie legt den zweiten Ast auf den Boden und richtet sich auf. Ihre Mutter blickt durch Diele und Haustür Richtung Straße, wo Frau Preiss ausgestiegen ist und sich über den Zaun beugt, um an dem Fliederstrauch zu riechen. Sie winkt und macht einen Schritt Richtung Gartentor.

«Augenblick noch«, ruft Kerstin, unschlüssig, ob sie Frau Preiss hereinbitten soll, einen prüfenden Blick auf ihre Mutter werfend, die das Winken nicht bemerkt zu haben scheint und immer gut ist für die plötzliche Aufforderung, die Polizei zu rufen.

«Frau Preiss hat eine Tochter, die in Daniels Klasse geht.«

«Prima. Hast du meine Haftcreme mitgebracht?«

«Du hast nicht gesagt, dass du welche brauchst.«

«Sonst hält die Prothese nicht, ja.«

Sie geht zurück auf die Terrasse, beeilt sich mit den restlichen Ästen und kommt schließlich mit einem Strauß zurück, der ihr selbst übertrieben groß erscheint. Er lässt sich kaum mit einer Hand fassen.

Frau Preiss lehnt mit dem Steiß gegen ihren Wagen, beide Arme auf die Türen gestützt und hält ihr Gesicht in die Sonne. Noch immer säuselt leise Musik aus den Boxen, wie Wasser, das über einen Brunnenrand läuft.

«Ist ein bisschen mehr geworden«, sagt Kerstin entschuldigend und unterdrückt den plötzlichen Wunsch, Frau Preiss zu sagen, dass sie Geburtstag hat.

«Meine Güte! Ich bitte Sie, Frau Bamberger, das wäre doch nicht …«

«Werner. Ich heiße wieder Werner, seit …«

Frau Preiss lässt den Mund offen stehen und legt wie in Zeitlupe ihre Hand darauf, während ihre Augen weit werden vor Schreck.

Der Fliederstrauß ist zwischen ihnen, als wären sie plötzlich zu dritt.

«… Entschuldigung. «Es klingt wie ein letztes Wort vor der Ohnmacht und hält Kerstin davon ab, einfach über den Lapsus hinwegzugehen und Frau Preiss den Flieder in den Arm zu legen wie vorher bei König’s den todgeweihten Broccoli. In irgendeinem Geschäft in Bergenstadt passiert ihr das jede Woche, auch jetzt noch, sechs Jahre nach der Scheidung.

«Schon gut.«

Aber Frau Preiss schüttelt den Kopf hinter ihrer Hand und sagt:

«Nein.«

«Mir passiert das oft.«

«Umso schlimmer.«

«Ist eben so«… auf dem Land, hat sie hinzufügen wollen, unterlässt es aber. Soweit sie weiß, kommt Frau Preiss von hier.

«Das ist es, was ich vorhin meinte mit dem Karma und den Pflanzen. Unter meinen Händen … Ich bin nicht aufmerksam genug. «Frau Preiss hebt den Blick, und ihre Hände berühren einander kurz, als Kerstin ihr den Flieder gibt. In der Diele ertönen quietschende Schritte, und Kerstin hofft, ihre Mutter werde erstens im Haus bleiben und zweitens nicht plötzlich die Tür von innen abschließen.

«Der braucht viel Wasser.«

«Danke. Ist das Ihre Mutter?«

«Ja.«

«Sie sind mir nicht böse, oder?«

«Nein.«

Frau Preiss nickt und lächelt, hält den Flieder in der Armbeuge wie ein Kind und erinnert Kerstin an eine Schauspielerin, deren Name ihr aber nicht einfällt. Die schmalen Lippen sind es, die ihrem Gesicht diesen Eindruck von Zerbrechlichkeit geben. Die Musik aus dem Auto ist verstummt.

«Ich muss los.«

«Danke fürs Bringen.«

«Danke für den Flieder. «Frau Preiss bettet den Strauß sorgfältig auf den Rücksitz, steht einen Moment neben dem Auto, als müsse sie nachdenken, und sagt:»Warten Sie«, bevor sie sich noch einmal über die Rückbank beugt. Mit einer Flasche Sekt in der Hand richtet sie sich wieder auf.

«Nein, das …«Kerstin hebt abwehrend die Hände und schüttelt den Kopf.

«Doch, unbedingt.«

«Es ist weder nötig noch …«

«Ich bestehe darauf. «Wieder stehen sie sich gegenüber und sehen einen Moment lang aneinander vorbei. Wahrscheinlich sind es Begebenheiten solcher Art, derentwegen sie so selten unter Menschen geht. Dauernd passiert ihr das, immer nehmen die Dinge auf einmal eine Wendung ins Gezwungene und halb Peinliche, in die Randbereiche der Lächerlichkeit, wo sie ihren Stolz zusammenraffen muss wie ein zu langes Kleid auf matschigem Boden. Und dabei lächeln, lächeln, lächeln.

«Sehen Sie, ich weiß ja, dass heute Ihr Geburtstag ist. «Frau Preiss spricht so leise, als wäre es eine Erklärung der intimeren Art, die sich nur mit Blick auf den Gartenzaun über die Lippen bringen lässt.

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