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Stephan Thome: Grenzgang

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Stephan Thome Grenzgang

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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen» Grenzgang «werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt — und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.

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Erst als sie sich vor der Kühltheke erneut begegnen, hat sie Gelegenheit, noch einmal auf den Broccoli zurückzukommen:

«Sie wollen den nicht wirklich kaufen.«

«Jetzt liegt er in meinem Korb, jetzt nehm ich ihn auch mit.«

«Sie müssen wenigstens verlangen, dass Sie ihn zum halben Preis bekommen.«

Frau Preiss’ Blick hat an den Rändern etwas von seinem Lächeln eingebüßt und gibt Kerstin zu verstehen, dass die Gattin des Inhabers von Preiss Damenunterwäsche & Dessous an einer Supermarktkasse nicht um Rabatt bittet.

«Aus Prinzip«, sagt sie schnell.

Frau Preiss zuckt die Schultern.

«Wie geht’s Ihrem Sohn? Linda sagt, dass die Lehrer inzwischen regelrecht Angst vor ihm haben, wenn es um Mathe und Physik geht.«

Im Restaurant oben im Schloss haben sie gesessen, jetzt fällt es ihr ein. Vor sieben Jahren? Vor acht? Vor zehn?

«Das sind so seine Hobbys. Bisschen ungewöhnlich wahrscheinlich in dem Alter.«

«Glauben Sie’s mir: Besser als alles, was in dem Alter nicht ungewöhnlich ist. «Frau Preiss’ Lächeln ist wieder vollständig. Ihr Solariumsteint lässt das Goldkettchen in ihrem Halsausschnitt ebenso hervortreten wie die kleinen Fältchen, die sich dort eingenistet haben, und am liebsten würde Kerstin einfach aussprechen, was ihr durch den Kopf schießt: In unserem Alter, nicht wahr, ist gutes Aussehen irgendwie ein Balanceakt — und dass sie beide ihn eigentlich ganz gut meistern.

Sie sagt es aber nicht, und so gerät das Gespräch wieder ins Stocken. Kerstin fühlt die Luft aus dem Kühlregal um ihre nackten Waden streichen. Frau Preiss’ letzte Bemerkung kommt ihr vor wie das Öffnen einer Tür, und sie weiß selbst nicht, warum sie darauf schließlich mit einem Blick auf die Uhr reagiert.

«Tja, dann …«

«Der halbe Vormittag um und zu Hause noch nichts geschafft.«

Einander zunickend nehmen sie verschiedene Wege Richtung Kasse, Kerstin entscheidet sich für Pilze aus dem Glas, kauft drei Hühnerbrustfilets und bummelt am Zeitschriftenregal entlang, auf der Suche nach etwas für Frauen, was auch ihre Mutter lesen kann.

Sobald um Viertel nach zehn die ersten Berufsschüler den Markt betreten, nehmen König, der Sohn, und seine Mitarbeiterinnen die strategisch wichtigen Stellen ein und überwachen die Regale mit Salzgebäck, Süßigkeiten und Getränken, denn Videokameras gibt es bei König’s nicht. Kerstin stellt ihre Waren aufs Band: Einkäufe wie damals zu Studentenzeiten, nur das Nötigste für die nächsten Tage, das sich in zwei Händen nach Hause tragen lässt. Sie zahlt und beobachtet aus den Augenwinkeln die Waren-Armada, die aus Frau Preiss’ Korb heraus- und auf dem Band vorrückt, angeführt von zwei Sektflaschen, abgeschlossen von diesem jämmerlichen Broccoli.

Sekt, denkt sie, hätte sie sich zu ihrem Geburtstag eigentlich auch gönnen können.

«Dann auf Wiedersehen. «Sie tritt hinaus auf den Parkstreifen, wo die Schüler jetzt in Gruppen stehen, rauchen und Cola trinken und einer feixend so tut, als würde er seine aufgerauchte Zigarette in Frau Preiss’ Cabrio werfen. Kerstin legt ihr Portemonnaie in den Korb und steht einen Moment still, als hätte sie ihren Rückweg vergessen. In einer der Schülergruppen explodiert eine Lachsalve. Die Sonne scheint vom Schlossberg herunter, ein Licht, das die bewaldeten Hänge herabrollt und sich in den Straßen ausbreitet, und am liebsten würde Kerstin jetzt so wie auf der Terrasse die Augen schließen und die Wärme genießen. Sie freut sich auf den Nachmittag im Garten, mit oder ohne Daniel.

Als sie die Tür hinter sich hört, nimmt sie den Korb in die andere Hand, sieht nach links und rechts und setzt im selben Moment an, die Straße zu überqueren, in dem Frau Preiss hinter ihr fragt:

«Wo haben Sie Ihren Wagen stehen?«

«In der Werkstatt, wieder mal.» Sie dreht sich um.

Frau Preiss hat ihren Korb auf den Rücksitz gestellt, die Beifahrertür geöffnet und lässt sie offen stehen, als sie ums Heck herum zur Fahrertür geht.

«Ich nehm Sie mit.«

«Danke.«

Die Ledersitze sind warm von der Sonne. In der Kniekehle, wo Kerstins Rock endet, fühlt sie den Griff einer heißen, großen Hand, während Frau Preiss den Schlüssel dreht und ein Schwall dumpfer Bässe aus den Boxen springt wie ein zu lange eingesperrtes Tier. Ein paar Schüler drehen die Köpfe.

Frau Preiss drückt eilig den Lautstärkeregler, und der Sprechgesang verschwindet hinter Motorengeräusch.

«Verzeihung. Ich klaue die CDs meiner Tochter, um auf dem Laufenden zu bleiben. Bei den Kindern geht ja heute alles über Musik, und im Moment hören sie einen tätowierten, schwarzen Ami, der so ähnlich heißt wie sehr wenig Geld. Kennen Sie den? Mir gefällt er auch, wahrscheinlich ist es furchtbar obszön.«

«Mein Sohn hört wenig Musik, und ich …«

«Meine Tochter hört rund um die Uhr Musik, vom Aufwachen bis zum Einschlafen. Außer in der Schule, hoffentlich. «Frau Preiss hat den Wagen gewendet und seine Kühlerhaube so weit auf die Straße geschoben, dass jemand ihr schließlich die Vorfahrt lassen muss.

«Danke«, sagt sie zu sich selbst.»Wieso hört Ihr Sohn keine Musik?«

«Das weiß ich nicht. Er interessiert sich für Sterne.«

«Sterne. Sie meinen …«Ihr rechter Zeigefinger zeigt da hin, wo um diese Zeit keine Sterne zu sehen sind.

«Ja.«

«Wie romantisch. Meine Tochter interessiert sich für Stars. Waren die zwei nicht mal verliebt ineinander?«

«Ist ein paar Jahre her, aber die Hochzeit war jedenfalls fest versprochen.«

«Ach ja. «Frau Preiss hält am Zebrastreifen, wo zwei Grundschüler selbstbewusst die Arme nach vorne strecken.»Lernt was Schönes, ihr Süßen. «Damit fährt sie wieder an und nimmt mit Schwung die Abzweigung zum Kornacker. Kerstin fühlt den warmen Druck der Sitzlehne im Rücken, die Musik ist nur noch ein leises Rauschen jetzt. Vor genau vier Jahren, fällt ihr ein, ist sie mit Anita um den Starnberger See gefahren — Jürgen und Daniel paddelten über Pfingsten auf der Dordogne —, mit offenem Verdeck und sonnenbebrillt, während die Spätnachmittagssonne eine Schicht Gold auf das Wasser legte. An einem Uferrestaurant haben sie gehalten, dessen Parkplatz aussah wie der Genfer Autosalon. Heller Kies und gestutzte Bäume. Auf langgezogenen Terrassen und unter weißen Sonnenschirmen Gesichter, die Dollars und Schweizer Franken lachten, und Anita und sie hatten kaum Platz genommen, als die Plätze am Nebentisch auch schon von graumelierter Abenteuerlust besetzt wurden. Anita ließ sich Feuer geben, da waren sie zu viert. Kerstin hat ihre Freundin beobachtet, ihre flirtenden Blicke, die Mühelosigkeit ihres Charmes, während ihr selbst das Lächeln so langsam und unaufhaltsam aus dem Gesicht rutschte wie eine zu große Brille. Und irgendwann hat sie die Maske einfach fallen gelassen und die Hand auf ihrem Oberschenkel dem dazugehörigen Zahnarzt zurückgegeben.

Warum? Anitas Frage auf dem Heimweg. Neben der Straße der nun dunkle See, wie ein Loch in der Erde, mit tausend Lichtern drum herum, damit niemand hineinfällt. Ihr vierzigster Geburtstag, zwei Jahre nach der Scheidung, und an nichts erinnert sie sich so gut wie an das nagende Gefühl, von allen, in allem und um alles betrogen worden zu sein.

«Sie können mich da an der Ecke rauslassen«, sagt sie.»Die fünfzig Meter bis …«Aber Frau Preiss ist schon nach rechts abgebogen und nimmt den Fuß vom Gas.

«Hier?«

«Das wär nicht nötig gewesen. Hier rechts. Sie können vorne bei Meinrichs wenden.«

Der Wagen hält, Musik löst das Motorengeräusch ab, und Kerstin muss einen Moment suchen, bis sie den Türgriff in der Armlehne findet. Sonnenbeschienen und mit kleinen Rissen im Straßenbelag liegt der Rehsteig vor ihnen.

«Ich wünschte, mein Flieder würde so blühen. «Frau Preiss nimmt die Sonnenbrille ab, um den Strauch neben Kerstins Haustür in Augenschein zu nehmen.

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