Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Verstehe. Aber eigentlich habe ich darauf gezählt, dass Sie weniger leicht zu beeindrucken wären.«

»Warum?«

»Weil ich Sie brauche. Besser gesagt, Cristina braucht Sie.«

»Sie halten mich bestimmt für einen Feigling«, sagte ich ein wenig verlegen.

Der Arzt schüttelte den Kopf.

»Wie lange geht es ihr schon so?«

»Seit Wochen. Praktisch seit sie hergekommen ist. Mit der Zeit hat sich ihr Zustand noch verschlimmert.«

»Weiß sie, wo sie ist?«

Er zuckte die Schultern.

»Das ist schwer zu beurteilen.«

»Was ist mit ihr geschehen?«

Dr. Sanjuán seufzte.

»Vor vier Wochen hat man sie nicht weit von hier aufgefunden, auf dem Dorffriedhof, wo sie auf dem Grabstein ihres Vaters lag. Sie litt an Unterkühlung und delirierte. Man hat sie ins Sanatorium gebracht — ein Zivilgardist hat sie erkannt, weil sie letztes Jahr mehrere Monate hier verbrachte, als sie ihren Vater besuchte. Viele Leute im Dorf kannten sie. Wir haben sie hierbehalten, und sie stand zwei Tage unter Beobachtung. Sie hatte viel Flüssigkeit verloren und möglicherweise seit Tagen nicht mehr geschlafen. Zeitweise kam sie wieder zu Bewusstsein. In solchen Momenten hat sie von Ihnen gesprochen. Sie sagte, Sie seien in großer Gefahr. Ich musste schwören, niemanden zu benachrichtigen, weder ihren Mann noch sonst jemand, bis sie es selbst tun könnte.«

»Trotzdem — warum haben Sie Vidal nicht über das informiert, was geschehen ist?«

»Ich hätte es getan, aber… Sie werden es absurd finden.«

»Was denn?«

»Ich war der Überzeugung, dass sie auf der Flucht war, und dachte, es sei meine Pflicht, ihr zu helfen.«

»Auf der Flucht vor wem?«

»Ich bin nicht sicher«, sagte er mit einem unbestimmbaren Ausdruck.

»Was verschweigen Sie mir, Doktor?«

»Ich bin ein einfacher Arzt. Es gibt Dinge, die ich nicht verstehe.«

»Was für Dinge?«

Er lachte nervös.

»Cristina glaubt, etwas — oder jemand — sei in sie gefahren und wolle sie vernichten.«

»Wer?«

»Ich weiß nur, dass sie glaubt, es habe mit Ihnen zu tun und es sei jemand oder etwas, was Ihnen Angst macht. Aus diesem Grund denke ich, dass ihr niemand anders helfen kann. Darum habe ich auch Vidal nicht benachrichtigt, wie es meine Pflicht gewesen wäre. Ich wusste, dass Sie früher oder später hier auftauchen würden.«

Er sah mich mit einer seltsamen Mischung aus Mitleid und Groll an.

»Auch ich schätze sie, Señor Martín. In den Monaten, die Cristina hier bei ihrem Vater verbracht hat… sind sie und ich schließlich gute Freunde geworden. Vermutlich hat sie Ihnen nichts von mir erzählt, und möglicherweise hatte sie auch keine Veranlassung dazu. Es war eine sehr schwierige Zeit für sie. Sie hat mir vieles anvertraut, so wie ich ihr, Dinge, die ich sonst niemandem gesagt habe. Ich habe ihr sogar die Ehe angetragen — nur damit Sie wissen, dass auch wir Ärzte hier ein wenig verrückt sind. Natürlich hat sie mich abgewiesen. Ich weiß auch nicht, warum ich Ihnen das alles erzähle.«

»Sie wird aber wieder gesund werden, Doktor, nicht wahr? Sie wird sich erholen…«

Er wandte den Blick ab und schaute mit traurigem Lächeln ins Feuer.

»Das hoffe ich«, antwortete er.

»Ich will sie mitnehmen.«

Er hob die Brauen.

»Mitnehmen? Wohin?«

»Nach Hause.«

»Señor Martín, gestatten Sie mir, offen zu reden. Abgesehen davon, dass Sie kein direkter Angehöriger und noch weniger der Ehemann der Patientin sind, was ganz einfach ein gesetzliches Erfordernis wäre, ist Cristina nicht in der Lage, mit irgendwem irgendwohin zu gehen.«

»Geht es ihr hier bei Ihnen besser, eingeschlossen in diesem alten Kasten, an einen Stuhl gefesselt und unter Drogen gesetzt? Sagen Sie nicht, Sie hätten ihr wieder die Ehe angetragen.«

Er sah mich lange an und schluckte die Kränkung hinunter, die meine Worte zweifellos für ihn bedeuteten.

»Señor Martín, ich freue mich, dass Sie hier sind, denn ich glaube, gemeinsam werden wir Cristina helfen können. Ich glaube, Ihre Anwesenheit wird ihr gestatten, den Ort zu verlassen, an den sie sich geflüchtet hat. Und ich bin dieser Überzeugung, weil das Einzige, was sie in den letzten beiden Wochen gesagt hat, Ihr Name ist. Was immer ihr zugestoßen ist, ich glaube, es hatte mit Ihnen zu tun.«

Er schaute mich an, als erwarte er etwas von mir, etwas, was auf alle Fragen eine Antwort gäbe.

»Ich dachte, sie hätte mich verlassen«, begann ich.

»Wir wollten verreisen, alles hinter uns lassen. Ich war einen Moment aus dem Haus gegangen, um die Fahrkarten für den Zug zu kaufen und noch ein paar Besorgungen zu machen. Ich war höchstens anderthalb Stunden weg. Als ich zurückkam, war Cristina nicht mehr da.«

»Ist irgendetwas geschehen, bevor Sie weggingen? Haben Sie sich gestritten?«

Ich biss mir auf die Lippen.

»Ich würde es nicht Streit nennen.«

»Wie würden Sie es dann nennen?«

»Ich habe sie dabei ertappt, wie sie sich Papiere ansah, die mit meiner Arbeit zu tun hatten, und ich glaube, sie war gekränkt, weil sie das Gefühl hatte, ich würde ihr nicht vertrauen.«

»War es etwas Wichtiges?«

»Nein. Bloß ein Manuskript, ein Entwurf.«

»Darf ich fragen, was für eine Art Manuskript?«

Ich zögerte.

»Eine Fabel.«

»Für Kinder?«

»Sagen wir, für die ganze Familie.«

»Verstehe.«

»Nein, ich glaube nicht, dass Sie es verstehen. Es gab keinen Streit. Cristina war nur ein wenig ärgerlich, weil ich ihr nicht erlaubt hatte, einen Blick hineinzuwerfen, nichts weiter. Als ich sie verließ, ging es ihr gut, sie packte für die Reise. Dieses Manuskript hat keinerlei Bedeutung.«

Er nickte eher höflich als überzeugt.

»Könnte es sein, dass jemand sie bei Ihnen aufgesucht hat, während Sie weg waren?«

»Niemand außer mir wusste, dass sie da war.«

»Fällt Ihnen irgendein Grund ein, warum sie das Haus verlassen haben könnte, bevor Sie zurückkamen?«

»Nein. Wieso?«

»Das alles sind nur Fragen, Señor Martín. Ich versuche zu klären, was geschehen ist zwischen dem Augenblick, in dem Sie sie zum letzten Mal gesehen haben, und ihrem Erscheinen hier.«

»Hat sie gesagt, wer oder was in sie gefahren ist?«

»Das ist eine Redensart, Señor Martín. Nichts ist in Cristina gefahren. Patienten, die etwas Traumatisches erlebt haben, glauben nicht selten die Gegenwart verstorbener Angehöriger oder fiktiver Personen zu verspüren. Dazu gehört oft auch, dass sie in ihrem eigenen Geist Zuflucht suchen und die Türen zur Außenwelt verriegeln. Das ist eine emotionale Antwort, eine Art, sich gegen Gefühle oder Erregungszustände zu wehren, die sie nicht annehmen können. Das braucht Sie im Moment nicht zu beunruhigen. Was zählt und was uns helfen wird, ist, dass Sie der wichtigste Mensch für sie sind. Aufgrund von Dingen, die sie mir seinerzeit erzählt hat und die unter uns geblieben sind, und aufgrund dessen, was ich in den letzten Wochen selbst beobachtet habe, weiß ich, dass Cristina Sie liebt, Señor Martín. Sie liebt Sie so sehr, wie sie noch nie jemanden geliebt hat und wie sie mich sicher nie lieben wird. Darum bitte ich Sie, sich nicht durch Angst oder Ressentiments blenden zu lassen und mir zu helfen — wir wollen beide dasselbe. Wir wollen beide, dass Cristina diesen Ort wieder verlassen kann.«

Ich nickte beschämt.

»Verzeihen Sie, wenn ich vorhin…«

Er hob beschwichtigend die Hand. Dann stand er auf und schlüpfte in den Mantel. Wir gaben uns die Hand.

»Ich erwarte Sie morgen«, sagte er.

»Danke, Doktor.«

»Ich danke Ihnen. Dass Sie zu ihr gekommen sind.«

Als ich am nächsten Tag das Hotel verließ, ging gerade die Sonne über dem gefrorenen See auf. Eine Gruppe Kinder spielte am Ufer und warf mit Steinen nach dem Rumpf eines im Eis festgefrorenen Bootes. Es hatte zu schneien aufgehört, und in der Ferne konnte man die weißen Berge und am Himmel große Wolken sehen, die dahinglitten wie riesige Burgen aus Dunst. Kurz vor neun Uhr erreichte ich das Sanatorium. Dr. Sanjuán saß mit Cristina im Park in der Sonne und erwartete mich. Er hielt ihre Hand in der seinen, während er mit ihr sprach. Als er mich durch den Park kommen sah, winkte er mich herbei. Er hatte einen Stuhl für mich vor Cristina hingestellt. Ich setzte mich und schaute sie an. Unsere Blicke trafen sich, ohne dass sie mich sah.

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