Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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37. Kapitel

Als der Morgen anbrach, beobachteten wir voller Staunen, wie Zachs Puls und der Sauerstoffgehalt in seinem Blut stetig anstiegen, seine Haut mit der Morgendämmerung rosa wurde und er die Augen aufschlug. Er fuchtelte mit den Armen, wollte sich den Beatmungsschlauch herausziehen, doch Paige und ich redeten beruhigend auf ihn ein, während die Ärzte herbeigeeilt kamen und ihn von dem Schlauch im Hals befreiten. Er lächelte. Er sprach; er beschwerte sich, dass sein Hals weh tat. Er sagte »Mommy«. Er sagte »Mama«.

»Ich möchte ihn noch für ein, zwei Tage hierbehalten und beobachten«, erklärte Dr. Markowitz. »Er scheint wieder vollkommen genesen zu sein, doch hinsichtlich gewisser Hirnschädigungen gibt es Dinge, die wir erst in ein paar Jahren wissen können. Es ist gut möglich, dass nichts zurückbleibt, er ist ein starker kleiner Kerl und hat bereits große Zähigkeit bewiesen. Einstweilen« – sie lächelte und schob die Hände in ihren Arztkittel – »feiern Sie.«

Meine Mutter, Gil, Lucy, Lizzie und Frank, Tante Bernie – alle kamen, um Zachs Rückkehr zu bejubeln, unzählige Luftballons, Teddybären, Dinosaurier und Actionfiguren im Gepäck. Clem Silver schickte eine wunderschöne Zeichnung von unserem Cottage mit dem blühenden Garten davor und dem stoischen Redwoodhain dahinter. Zach zeigte darauf und sagte: »Wir gehen jetzt nach Hause.«

Es wurde still im Raum. Paige und ich warfen uns einen Blick zu. »Zuerst einmal musst du wieder ganz gesund werden«, sagte ich.

Joe senior, Marcella, Bernie, Paige und ich gingen schließlich zusammen in die Cafeteria. Als ich in mein Thunfisch-Sandwich biss, dachte ich, wie seltsam es war, mit »unseren« Verwandten hier zu sitzen und wirklich miteinander zu reden, wirklich zu lachen. Bernie verabschiedete sich schon bald, denn sie musste zurück ins Büro, bot aber wieder an, später mit Callie spazieren zu gehen. Wenn man sie so sah und erlebte, elegant und tatkräftig, würde man nie glauben, dass ihr Haus mit albernen Dingen vollgestopft war, von denen sie sich nicht trennen konnte.

Paige atmete tief durch und sah mich an. »Als ich vorhin gesagt habe, dass du ja nun alles hast, was du brauchst, jetzt wo das passiert ist … mit Zach … um einen Richter zu überzeugen, die gerichtliche Verfügung zu deinen Gunsten zu ändern …«

Ich wich ihrem Blick nicht aus. »Ich habe dir gesagt, wie ich das sehe, und daran hat sich nichts geändert. Wir sind beide verantwortlich, auf unterschiedliche Weise. Aber Paige, Annie und Zach haben gesagt, dass sie uns beide wollen.«

Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Wirklich? Das haben sie wirklich zu dir gesagt?«

Ich nickte.

Sie bedeckte ihre Augen mit der Hand. »Das hättest du mir nicht sagen müssen.« Und dann: »Danke, dass du es mir gesagt hast.«

Ich beugte mich zu ihr hin. »Paige? Könntest du dir vielleicht irgendwie vorstellen, nach Elbow zurückzukommen?«

Marcella faltete das bestickte weiße Taschentuch auseinander und schneuzte sich die Nase.

Wir warteten. Ich biss wieder in mein Sandwich und kaute und kaute, obwohl ich den Bissen längst hätte runterschlucken können. Aber ich hatte Angst, meine Hände zu bewegen oder meinen Gesichtsausdruck zu verändern oder sonst etwas zu tun, das den Ausgang dieses Moments, der uns vier zusammenschmiedete und unsere Seelen berührte, negativ beeinflussen könnte. Denn auch die Wunden, die wir uns gegenseitig zugefügt hatten, waren spürbar und mussten im Laufe der Zeit behandelt werden, eine nach der anderen.

Paiges Schultern bebten, sie hielt noch immer die Augen mit der Hand bedeckt, doch sie sagte nichts. Joe senior legte seine Hand auf ihre freie, ich legte meine auf seine, und dann legte auch Marcella ihre oben drauf, und so saßen wir schweigend da, bis auch der letzte Cafeteriabesucher gegangen war und nur noch wir vier zurückblieben.

Am Nachmittag des folgenden Tages sagte Dr. Markowitz: »Gehen Sie nach Hause. Und kommen Sie nicht wieder.« Sie gab uns Anweisungen, worauf wir achten sollten, doch ließ uns auch wissen, dass sie große Hoffnung hegte, dass Zach vollkommen genesen würde. »Ich habe noch nie ein Kind gesehen, dass so viele Makkaroni mit Käse verputzt.«

Annie, Paige und ich packten Zachs Sachen zusammen. David und Gil trugen ganze Armladungen voller Spielzeug in ihren Wagen. Beim Verlassen des Krankenhauses kamen wir in der Lobby an einem Wandgemälde von der Arche Noah vorbei. Als Annie daran entlangging, strich sie über die Bilder und sagte: »Zwei Giraffen, zwei Affen, zwei Löwen.« Und dann blieb sie stehen, damit wir sie überholten, ich mit Zach im vorgeschriebenen Rollstuhl, und Paige bepackt mit seinen Luftballons und Koffern. Annie gab uns beiden einen Klaps auf den Po. Als wir uns umdrehten, sagte sie grinsend: »Zwei Moms.«

Epilog

In der Illustrierten erschien dann doch noch ein vierseitiger Artikel, in dem der Orangensaft aus frisch gepressten Orangen allerdings nur eine Nebenrolle spielte. Im Mittelpunkt und eingebettet in die Familiengeschichte – geprägt von dem eisernen Willen, den Laden trotz vieler Veränderungen zu erhalten – stand die Internierung von Großvater Sergio und Marcellas Vater, Großvater Dante. Während der letzten fünf Jahre haben auch andere Zeitschriften über uns berichtet, selbst im Time Magazine erschien ein kurzer Bericht. Die Geschichte der Internierung von Italienern während des Zweiten Weltkriegs rückte ins Blickfeld der Öffentlichkeit, und etliche Nachkommen von Internierten – Italienern, aber auch Japanern und Deutschen – sind nach Elbow in den Laden gekommen, um die Namen ihrer Verwandten in das Buch einzutragen, das wir ausgelegt haben. Zudem haben wir mit Hilfe von Marcella und Joe senior an der hinteren Wand eine kleine Ausstellung mit den Pässen und Fotos von Sergio und anderen »Ausländern aus Feindesland« arrangiert; auch das weit verbreitete Poster jener Zeit mit der Anweisung, nicht die Sprache des Feindes zu sprechen, sowie zahlreiche Memorabilien, die andere Leute beigesteuert haben, sind dort zu sehen.

Dank einiger exzentrischer Kritiken in Bon Appétit, Travel + Leisure und Gourmet strömen nun scharenweise Feinschmecker und Weinkenner in unseren Laden. David hat sich inzwischen einen Namen als Koch gemacht, und ich bin die Frau, die alles managt, was mir ganz recht ist.

Ich habe nämlich noch eine andere Beschäftigung, bei der ich das Loblied auf die natürliche Schönheit unserer Gegend singen kann, ohne wirklich singen zu müssen: Jeden Monat mache ich mehrere Naturführungen durch die Welt der heimischen Tiere und Fische. Einmal, als ich eine Gruppe am Fluss entlangführte, beschwerte sich eine Frau über das Geschrei der Krähen, und ich erklärte ihr, dass diese Tiere ausgesprochen klug und anpassungsfähig seien. Ich erzählte die Geschichte von den Krähen in China, die an einer stark befahrenen Kreuzung Nüsse fallen lassen und warten, bis ein Auto drüberrollt und die Schale knackt, und die dann geduldig an der Kreuzung ausharren, bis die Ampel rot wird und sie die Nüsse fressen können, ohne plattgefahren zu werden. Gewöhnlich bringt die Geschichte die Leute zum Lachen, doch diese Dame erwies sich als harte Nuss, um im Bild zu bleiben. »Ich kann Krähen trotzdem nicht leiden«, sagte sie verärgert. »Sie erinnern mich an den Tod.«

»Die Corvus brachyrhynchos sind so klug und anpassungsfähig«, fuhr ich unbeirrt fort, »dass sie eine kooperative Aufzucht praktizieren. Mit anderen Worten, alle Kinder werden von allen großgezogen. Die Krähen mussten nicht erst ein Buch lesen, um zu wissen, dass es ein ganzes Dorf braucht, um für ein Kind zu sorgen.«

Paige und ich haben einen Weg gefunden, Annie und Zach getrennt und doch gemeinsam aufzuziehen. Unsere Lösung ist nicht perfekt, aber als Kooperation kann man sie durchaus bezeichnen. Paige lebt im Nachbarort, und wir erzählen uns gegenseitig alles, was Zach betrifft, prahlen mit seinen Fußballspielen und seiner Lesefähigkeit oder seiner letzten Note im Mathetest. Wir wissen, dass andere Leute das nicht hören wollen. Wir wissen, dass wir das Kind nicht mit unserer Erleichterung darüber zuschütten sollten, dass er vollkommen genesen ist. (Er ist jetzt acht und rollt bereits manchmal die Augen, wenn ich seine Stirn mit Küssen übersäe. Aber eben nur manchmal.) Je nachdem, bei wem die Kinder gerade übernachten, rufen wir noch am selben Abend die andere an, unfähig, das Neueste bis zum nächsten Tag für uns zu behalten: »Also der Junge hat beim Projekt glänzend abgeschnitten, er scheint seine Materie zu kennen.« Das ist unsere Art, zu sagen: Ja, wir haben Fehler gemacht, Fehler, die unseren Kindern geschadet haben, aber wir haben gelernt zu vergeben. Manchmal sind wir auch heute noch verschiedener Meinung. Manchmal gibt es Missverständnisse zwischen uns. Wir suchen immer noch unseren Weg. Aber durch Annie und Zach bin ich an dich gebunden; keinem anderen Menschen auf diesem Planeten sind sie so wichtig wie dir und mir.

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