Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Joe und ich hatten uns an einem Tag kennengelernt und am nächsten gemeinsam Kinder aufgezogen. Wir hatten nie solche Phasen wie unsere Freunde durchlebt – lange, tiefe Seufzer und Augenrollen, das »Okay, ich mach’s schon«. Ich war bereitwillig als Erste gesprungen, wenn es um die Kinder ging, was Joe, der sich monatelang allein gekümmert hatte, gewöhnlich gern zuließ.

Wir waren drei Jahre lang zusammen gewesen. Doch wie gut hatten wir uns wirklich gekannt? Vielleicht doch nicht so gut, wie ich dachte. Henry und ich waren sieben Jahre verheiratet gewesen, doch trotz allem, was wir miteinander durchgemacht hatten, war der Henry, den ich kannte, nicht anders, als der, den alle kannten. Unsere Gespräche hätte er – je nach Thema – jederzeit genausogut mit seinen Arbeitskollegen, Baseballkumpeln oder mit seiner Mutter führen können. Es ging nie ausschließlich um uns, erst dann, als wir versuchten, ein Kind zu bekommen. Aber als wir uns entschieden hatten, es nicht länger zu versuchen, und ich über Adoption reden wollte, wechselte Henry das Thema. Dann gab es nur noch kurze Gespräche über Laborratten, die San Diego Padres, den Leistenbruch seines Vaters.

Joe und ich hatten viel und gern geredet. Unsere Unterhaltungen führten von etwas Unglaublichem, das eines der Kinder getan hatte, zu den herrlichen Auberginen oder zu einem Gedicht über einen Blaureiher, das er in einer Zeitschrift gelesen hatte. Für mich war er einer der interessantesten Menschen, die ich je getroffen hatte. Er war witzig, erfindungsreich, intuitiv und künstlerisch veranlagt. Nach Sergios Tod hatte Joe das College abgebrochen, um seinem Vater zu helfen, hatte es als seine Pflicht empfunden, dem Wunsch seines Großvaters nachzukommen, nach allem, was dieser durchgemacht hatte. Joe hatte den Traum, Fotojournalist zu werden, aufgegeben und das Fotografieren zu seinem Hobby gemacht. Dabei wollte er immer nur das Beste ablichten, was die Welt zu bieten hatte, suchte stets die schmeichelhafteste Perspektive, das schönste Licht. Das hatte ich an ihm geliebt. Doch jetzt machte ich mir Gedanken über die Dinge, die er nicht hatte ansehen wollen, und dachte daran, wie mühelos sein gefilterter Blick und meine Einstellung sich ergänzten.

Ich nahm Paiges Visitenkarte in die Hand. Callie streckte sich, hob den Kopf und ließ ihn wieder auf die Matratze plumpsen, schnarchte weiter. Ich räusperte mich, übte:

»Hallo? Paige? Hier ist Ella?«

Zu viele Fragezeichen. Zu unsicher.

»Hallo, Paige. Hier ist Ella. Ich möchte gern mit Annie sprechen.«

Nein. Zu fordernd. Ich musste locker klingen, als hätte ich nichts in der Welt zu befürchten.

»Hi, Paige. (Da ist doch Paige, oder?) Hi, hier ist Ella. Ist Annie da?«

Ich wählte die Nummer und legte zweimal auf, bevor ich es schließlich klingeln ließ.

»Hallo, das ist die Voicemail des Mobiltelefons von Paige Capozzi. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht, und vergessen Sie nicht: Paige setzt Ihr Haus ins richtige Licht …«, und ein Beep.

Ich wollte gerade auflegen, als mir einfiel, dass meine Nummer wahrscheinlich auf ihrem Display gespeichert wurde, und fing an zu reden. »Oh, hi, hier ist Ella. Ella Beene? Und Sie wissen … Ich hatte gerade gedacht … also an Annie und Zach. Und ich wollte ihnen gute Nacht sagen. Meine Güte, wie lange es schon her ist, dass ich sie mal nicht ins Bett gebracht habe. Ich … ich glaube, es war an Joes und meinem dritten Hochzeitstag? Als wir nach Mendocino gefahren …« Beep .

Moment mal. Hatte ihr Telefon eine Raute-drücken-und-Nachricht-löschen-Funktion? Ich drückte Tasten, schüttelte das Telefon, sagte: »Hallo? Hallo?« Nichts. Ich legte auf.

Als das Telefon klingelte, schreckte ich hoch, denn es lag noch immer in meinem Schoß.

»Hallo, Mommy.« Es war Zach. Wie eine süße Erleichterung durchströmte seine Stimme meinen Kopf und Körper. Erst jetzt wurde mir meine Anspannung bewusst, wie groß meine Angst gewesen war, dass etwas passiert sein könnte. Mein neuer Horror vor schlechten Nachrichten.

»Hi, mein Süßer, hast du Spaß?«

»Nein. Ich will nach Hause. SOFORT.«

»Oh Zach, was ist denn passiert?«

»Ich will DICH.« Ich hatte ihn so deutlich vor Augen, als stünde er wirklich vor mir, das Telefon in beiden Händen, Bubby unter den Arm geklemmt, Bauch rausgestreckt, Knie wahrscheinlich gebeugt, Fersen zusammen und die Füße gespreizt, wie eine wenig graziöse, hinreißende Ballerina.

»Mein Liebling, hör mir zu … Morgen bist du wieder zu Hause. Du hast doch Annie. Und Bubby. Und du bist sicher in einem echt coolen Hotel, stimmt’s? Und weißt du was? In deinem Koffer ist eine Überraschung. In der Innentasche. Guck doch mal nach.«

»Okay!« Er legte das Telefon ab. Ich hatte ihm einen neuen Stegosaurus eingepackt und für Annie hübsche Socken zu ihren Lackschuhen.

Im Hintergrund sagte Paige: »Wie nett von Ella. Bedank dich bei ihr, Zach.«

Ella? Schon wieder? Und fordert Zach auf, mir zu danken? Halt den Mund. Halt einfach den Mund .

Zach nahm wieder das Telefon. »Das ist cool, Mommy!«

»Geht’s dir jetzt besser?«

»Mhm-hm. Mhm-hm, mhm-hm, mhm-hm. Ich geh jetzt. Annie will mit dir sprechen.«

Zach stieß ein wildes Knurren aus, dann war Annie am anderen Ende.

Ich fragte, ob sie Spaß habe.

»Eine ganze Menge.«

»Ja, wirklich?«

»Ja … du solltest mein Zimmer sehen!«

O Gott. Wo waren sie? »Du meinst dein Hotelzimmer?«

»Nein. Mein Zimmer. Mama hat Fotos mitgebracht, und es sieht größer aus als unsere Nicht-so-Gute-Stube.« Sie giggelte.

»Wow.«

»Ja, wow.«

»Ist es das Gästezimmer?«

»Nein. An der Wand steht in großen glänzenden Buchstaben Annie. Und es hat ganz viel Grün.« Woher wusste Paige, dass Grün Annies Lieblingsfarbe war? Und wie hatte sie es geschafft, das Zimmer so schnell zu streichen und einzurichten? »Aber andere Farben auch noch, wie Lila und Rosa und Beige. Und ein großes, cooles Bett. Wirklich ein richtiges Schloss!«

Ich schwitzte wieder, rang nach Luft.

»Mommy?«

»Ja, mein Schatz?«

»Du … fehlst … mir«, flüsterte sie, machte zwischen jedem Wort eine Pause. Zutiefst beschämt wurde mir klar, wie dringend ich diese Worte hören musste, dass zum allerersten Mal der Schmerz meiner Kinder meinen eigenen linderte.

17. Kapitel

Immer wieder drängten sich Fetzen von Schlaf in meinen fieberhaft arbeitenden Kopf. Als der Hahn der Claytons krähte, schoss ich ruckartig hoch. Es gab tatsächlich einen Brief, ich hatte ihn nur vergessen. Joe hatte mir davon erzählt. Den Lieber Joe -Brief, in dem Paige ihm die Kinder überlassen und Arrivederci gesagt hatte. Wenn ich den finden würde …

Ich stand in der rosa-getönten Dämmerung auf und zog mich an, Jeans und über Joes T-Shirt ein Sweatshirt. Ich las die verknäuelten Kleenextücher auf, die wie Quallen übers Bett verteilt waren, knipste die Lampe an, nahm den Notizblock und schrieb alles auf, was ich erledigen musste. Das Leben jenseits von Hühnerfutter und Rhabarbersaat.

Nachdem ich den Hühnerstall gereinigt hatte, eilte ich zum Laden und schloss ihn auf. Ich machte die Lichter an, und einen Moment lang fühlte ich mich getröstet. Obwohl mein ganzes Geld darin steckte, obwohl wir ein Risiko eingegangen waren und jeden Tag erschöpfter und ein bisschen ärmer wurden, hatte ich noch immer das Gefühl, richtig gehandelt zu haben. Ich freute mich schon auf den Tag, wenn ich keine Sorgerechtsängste mehr haben und mich auf die Vormittage hinter der Verkaufstheke konzentrieren würde, Kunden bediente und mit David Gerichte zusammenstellte, während die Kinder in Schule und Kindergarten wären. In dem Moment kam David mit einem Stapel Kartons herein.

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