Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

Здесь есть возможность читать онлайн «Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2013, ISBN: 2013, Издательство: Fischer e-books, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die andere Seite des Glücks»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

Die andere Seite des Glücks — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die andere Seite des Glücks», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Und die Familie Ihres Mannes? Hatte sie Kontakt mit ihr?«

»Nein. Sie sind wütend auf Paige, weil sie sich davongemacht hatte.«

»Warum genau war sie gegangen? Depressionen? Kriegt ein bisschen Bammel und verlässt ihre Kinder für ganze drei Jahre?«

»Mehr weiß ich wirklich nicht«, gab ich zu. Gwen wartete, sah mich über ihre Brille hinweg an. »In Joes Familie wird über solche Sachen nicht geredet. Es sind warmherzige, liebevolle Menschen, aber bestimmte Themen sind … na ja … tabu.«

»Zum Beispiel?«

Ich seufzte. »Also ich weiß, dass Joes Großvater im Zweiten Weltkrieg in einem Internierungslager war, aber niemand redet darüber. Oder die Tatsache, dass unser Laden finanziell am Ende war und Joe keinem erzählt hatte, wie schlimm es steht.«

»War Joes Großvater Japaner?«

Ich lächelte. »Nein, aber das Gleiche habe ich auch gefragt, als Joe es mir erzählt hat. Italiener wurden auch interniert, nur nicht annähernd so viele.«

Sie schüttelte den Kopf. »Das habe ich nicht gewusst … Wirklich wahr?« Ihr Telefon klingelte einmal, und sie sagte ihrer Rezeptionistin, dass sie noch einen Moment brauchte. »Ist Ihnen niemals in den Sinn gekommen, Joe zu fragen, warum sie weggegangen ist?«

Ich starrte sie an. »Hm, nein.« Dass ich die Einzelheiten im Prinzip auch heute noch nicht wissen wollte, behielt ich für mich. »Hat sie eine Chance?«

»Es gibt immer eine Chance. Aber« – sie überflog die Scheidungspapiere – »es sieht so aus, als hätte sie Joes Sorgerechtsersuchen niemals angefochten. Sie hat alles unterschrieben, kampflos. Wissen Ihre Kinder überhaupt, wer sie ist?«

»Na ja, schon – Annie erinnert sich an sie. Zach nicht, aber er hat definitiv keine Angst vor ihr. Er scheint sie zu mögen. Sie ist … sehr schön … und sie ist nett zu ihnen, denke ich.«

»Schön ist, wer Schönes tut, wie man so schön sagt. Und die eigenen Kinder zu verlassen ist niemals schön. Nicht einmal okay. Für die Kinder sind Sie in erster Linie ihre Mutter. Sie haben sie gefüttert und gewickelt und waren in den letzten drei Jahren für sie da, während Paige Capozzi Gott weiß wo war. Nein, es ist nicht im besten Interesse der Kinder, ihnen ihr Zuhause zu nehmen, ihre liebevolle Stiefmutter, ihre Verwandten – ich brauche übrigens von allen Briefe, die das bestätigen –, um an einem fremden Ort mit einer fremden Frau zu leben. Zumal sie gerade den traumatischen Verlust ihres Vaters verarbeiten müssen. Ich glaube, wir haben einen aussichtsreichen Fall.«

Ich atmete tief und etwas zittrig durch. »Sie glauben ja gar nicht, wie gut es ist, das zu hören.«

Lächelnd nahm sie die Brille ab. »Und jetzt erzählen Sie mal – können Sie schlafen? Essen?«

Ich zuckte die Schultern. »Schlafen kaum, essen ein bisschen.«

»Versuchen Sie es mit Joghurt oder Milchshakes. Was immer drinnen bleibt, meine Liebe, weil Sie nämlich jedes Gramm, das Sie auf den Rippen haben, brauchen werden. Und Ihre Kinder brauchen Sie auch.«

Ich nickte.

»Ich sage das in dieser Situation nur ungern, mit all den anderen Problemen, die es gibt, aber Sie brauchen eine Einkommensquelle. Und zwar schnell. Es sieht ganz so aus, als verdiene sie gut – oder zumindest vermittelt sie den Eindruck. Aber was ich so mitbekomme, stimmt es wahrscheinlich, selbst wenn sie auch nur im weitesten Sinne etwas mit Immobilien in Las Vegas zu tun hat. Wenn Ihre finanzielle Situation so schlecht ist, wie Sie sagen, erwecken Sie eventuell den Eindruck, die Kinder nicht versorgen zu können. Wenn Ihr neuer Laden nicht sofort Geld einbringt, müssen Sie sich eventuell einen neuen Plan überlegen. Aber ich werde betonen, dass Sie damit Initiative und Mut zeigen und außerdem das Familienerbe erhalten, was man von ihr sicher nicht behaupten kann.

Und noch etwas Unschönes: Der Vorschuss auf meine Rechtsanwaltsgebühren beträgt fünftausend Dollar. So viel brauche ich, um gerichtlich dagegen vorgehen zu können. Einen Prozess sollten wir zu vermeiden versuchen, sonst wird es wirklich teuer: Ermittlungen werden angestellt, ein Sozialarbeiter mit einbezogen, Lehrer befragt, Ärzte, Familie, Freunde – sogar die Kinder selbst. Aber ich glaube nicht, dass wir so weit gehen müssen.«

Wieder nickte ich, gab mir Mühe, nicht so hoffnungslos auszusehen, wie ich mich fühlte. Warum hatte ich mein ganzes Geld so früh in den Laden gesteckt? Und meine Energie?

Kraftlos schleppte ich mich zurück zum Wagen, saß eine Weile einfach nur da mit der Stirn auf dem Lenkrad und vor Müdigkeit brennenden Augen. Schließlich zwang ich mich, den Motor anzulassen. Auf dem Nachhauseweg verspürte ich eine wachsende Verzweiflung. Nicht jetzt. Ich brauchte einen Plan. Ich musste essen. Und schlafen. Ich musste mich um meine Kinder kümmern. Wie ging es ihnen gerade? Ein Erinnerungsfetzen blitzte auf: wie verwirrt und verloren ich mich nach dem Tod meines Vaters gefühlt hatte. Und auch in der Nacht nach dem 11. September, der großen amerikanischen Tragödie, hatte meine Mutter mich mit den Worten beruhigt, dass wir beide ja auch den Tod von Dad überstanden hatten, was stimmte. Doch ich erinnerte mich an jene ersten Monate, wie sehr ich an meiner Mutter hing und wie leer ihr Blick wurde, wenn ich versuchte, mit ihr zu reden. Nachts hörte ich ihren Fernseher im Nebenzimmer, und wenn ich aus der Schule nach Hause kam – ich ging in die dritte Klasse –, waren die Gardinen noch zugezogen, das Verandalicht brannte noch, die Zeitung lag noch auf der Treppe, und meine Mutter war noch immer im Nachthemd. Das durfte mir nicht passieren, ich musste den Kindern durch diese schwere Zeit helfen.

Ich musste mich gegen Paige zur Wehr setzen. Geld verdienen. Aufhören zu schwitzen, meine Brust musste aufhören zu schmerzen. Ich musste atmen. Warum schwitzte ich so sehr? Hatte ich Fieber? Meine Brust schmerzte, der Arm tat mir weh. Ich konnte nicht atmen.

Und dann war es mir schlagartig klar: Ich musste sofort in ein Krankenhaus.

Das Memorial Hospital war nur zwei Straßen entfernt, doch ich hatte Angst weiterzufahren, Angst, von der Straße abzukommen und einen Fußgänger umzufahren. Ich parkte den Wagen und überquerte die Straße, wurde fast selbst angefahren. Der Schweiß lief mir immer noch übers Gesicht, der Druck in meiner Brust war schier unerträglich. Ich war fünfunddreißig Jahre alt, schlank und aß massenweise Biogemüse. Ich war aber auch die Tochter eines Mannes, der mit vierzig an Herzversagen gestorben war. Ich ging direkt zum Schalter der Notaufnahme.

»Ich glaube … ich glaube, ich habe einen Herzanfall«, flüsterte ich.

Sie warf einen kurzen Blick auf mich, griff zum Telefon und schrie hinein: »Möglicher Herzstillstand. Weiblich, etwa dreißig –«

»Fünfunddreißig«, sagte ich. Innerhalb kurzer Zeit lag ich auf einer Tragbahre und beantwortete Fragen. Was für Symptome hatte ich? Seit wann? Wie stark waren die Schmerzen? Wen sollen sie anrufen?

Wen sie anrufen sollen? Joe , dachte ich. Ruft Joe an . »Meinen Mann«, sagte ich. »Aber er ist tot.«

Wieder die Frage: Wen sollen wir anrufen? Nicht Marcella – sie passte auf die Kinder auf. Meine Mutter war zu weit weg. Wen gab es noch? Lucy. Sie konnten Lucy anrufen. Ich gab ihnen ihre Nummer zusammen mit meiner Versicherungskarte.

Vier Stunden und fünf Untersuchungen später erklärte Dr. Irving Boyle mir die diffizilen Ursachen von Angstattacken und warum ich eine perfekte Kandidatin dafür war. Er hatte einen struppigen langen Bart, mit dem er mehr wie ein Philosophieprofessor als wie ein Arzt aussah. Er sagte: »Ihr Herz ist gesund.« Er setzte sich auf seinen Stuhl, klemmte den Stift hinters Ohr und stützte beide Hände auf die Knie. »Abgesehen davon, dass es gebrochen ist. Traurigkeit und Depressionen können Angst auslösen, und Angst wiederum kann so eine Attacke wie heute evozieren. Der kürzliche Tod ihres Mannes hat Ihnen sehr zugesetzt, sowohl physisch als auch psychisch. Sie haben einen großen Verlust erlitten, das tut mir sehr leid. Ich möchte Ihnen vorschlagen, einen Angsthemmer und vielleicht ein Antidepressivum zu nehmen, um Ihnen über diese holprige Phase hinwegzuhelfen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die andere Seite des Glücks»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die andere Seite des Glücks» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die andere Seite des Glücks»

Обсуждение, отзывы о книге «Die andere Seite des Glücks» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x