Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Anfangs hatte ich das Gefühl, die Geschäftsbücher wären auf Russisch geschrieben, doch irgendwann war sonnenklar, was ich da vor mir sah, und zwar in jeder Sprache: Die finanzielle Situation des Ladens war wesentlich schlimmer, als ich befürchtet hatte, denn es gab nicht nur die unbezahlten Rechnungen der letzten Zeit. Wieso hatte ich das nicht gewusst? Joe hatte kurz vor unserer Hochzeit Geld rausgezogen und umgeschuldet. Der Laden war hochverschuldet, und die letzten Monate waren die schlimmsten gewesen. Kein Wunder, dass er die Papiere nicht weggeschickt hatte, um die Lebensversicherung aufstocken zu lassen.

Ich wusste, dass es Engpässe gab, das hatte Joe mir erzählt. Aber das ganze furchtbare Ausmaß war mir nicht klar gewesen, nämlich dass die Schulden täglich größer wurden, und zwar seit längerer Zeit. Seinen Eltern hatte er offensichtlich nichts davon erzählt – aber vielleicht seinem besten Freund.

Ich wählte Franks und Lizzies Nummer und hoffte, dass nicht Lizzie abnehmen würde. Doch natürlich war sie dran, und noch bevor ich mit meiner Entschuldigung fertig war, reichte sie den Hörer an Frank weiter. Frank murmelte ein Hallo.

»Hast du davon gewusst?«

»Ella? Weißt du, wie spät es ist –«

»Hast du es gewusst? Das mit dem Laden?«

»Wo bist du?«

»Hier. Im Laden.«

»Ich komme hin. In ein paar Minuten bin ich da.«

Ich machte Kaffee. Die Digitalziffern der Kaffeemaschine zeigten drei Uhr an; und ich hatte geglaubt, es wäre erst zehn oder höchstens elf. Ich versuchte, mich an Franks Reaktion zu erinnern, als ich ihm gesagt hatte, dass ich den Laden behalten wollte. Er war nicht begeistert gewesen, aber ich dachte, er könne sich bloß den Laden ohne Joe nicht vorstellen. Und dann hatte er schnell das Thema gewechselt und gefragt, ob Annie sich auf die Schule freue, und erzählt, dass Molly schon eine Pocahontas-Brotdose ausgesucht hatte.

Ich schloss die Ladentür auf und ließ Frank herein. Er trug ein New York Giants -Sweatshirt, Jeans und UGG-Boots. Ich goss auch ihm eine Tasse Kaffee ein.

Meine Zähne klapperten, obwohl mir nicht kalt war. »Sag es mir«, begann ich. »Hast du davon gewusst?«

»Von welchem Davon sprichst du?«

»Wie viele Davons gibt es denn?« Meine Stimme zitterte, während ich mich bemühte, nicht laut zu werden, nicht zu schreien.

»Bitte, Ella, mach mal langsam. Du hast jedes Recht der Welt, durch den Wind zu sein, aber worum geht es jetzt genau?«

Ich atmete tief durch. »Den Laden, Frank. Die Tatsache, dass er verschuldet ist, und zwar schon lange. Hochverschuldet.«

»Er hat immer gehofft, es würde sich ändern, dass es nur eine vorübergehende Krise ist.«

»Warum hat er mir nicht gesagt, wie schlimm es steht?«

»Bitte, beruhig dich doch.«

Ich beugte mich zu ihm vor. »Sag mir nicht, ich soll mich beruhigen!«

»Finanziell wirst du –«

»Es geht nicht ums Geld!« Ich ließ mich auf dem Stuhl zurückfallen. »Er war ganz allein mit seinen Sorgen. Und ich hatte gedacht, es wäre erst seit kurzem so schwierig. Er hat mir nie gesagt, wie schlimm es wirklich steht – aber vielleicht war ich auch zu sehr mit mir selbst beschäftigt und hab die Anzeichen ignoriert.« Ich stand auf und ging umher. Einmal war er wegen Callies Tierarztrechnung ausgeflippt. Das hatte zwar nicht zu ihm gepasst, aber mich auch nicht weiter beunruhigt. Und ja, in letzter Zeit hatte er mir von seinen Sorgen wegen des Ladens erzählt, aber nicht, dass es schon seit Jahren so schlecht lief. »Wieso habe ich das nicht gesehen? Ich habe diesen Mann geliebt, ich habe jeden Tag mit ihm gesprochen, Frank. Und sein Laden und damit seine Lebensgrundlage gehen den Bach runter, ohne dass ich es mitbekomme?«

Frank stellte den Kaffee ab und nahm mich in die Arme. Beim Sprechen berührte sein Kinn sanft meine Schulter, wie vor ein paar Tagen, als er mir sagte, dass man Joes Leiche gefunden hatte.

»Verstehst du das denn nicht?«, sagte er. »Er wollte den Mist nicht mit nach Hause bringen. Er war optimistisch, dass sich der Wind wieder drehen würde. ›Die Leute werden es bald satt haben, zu Costco zu fahren‹, hatte er gesagt. Und ich hatte ihm erklärt, dass das Gute an Costco war, dass man nur einmal im Monat hinfahren musste und alles auf einmal kaufen konnte, für den ganzen Monat, wenn nicht sogar für ein halbes Jahr. Doch er war sicher, dass es mit dem Laden wieder aufwärtsgehen würde. Er wollte seine Familie nicht damit belasten und nicht den gleichen Fehler machen wie mit … na ja, du weißt schon, wie mit Paige. Sei nicht sauer auf ihn, er stand unter enormem Druck, um den Laden am Laufen zu halten.«

Kurz vor seinem Tod hatte Großvater Sergio Joe den Laden vererbt und gesagt, er solle ihn einmal weiterführen. Und wenn seine Eltern starben, würde ihm auch das Grundstück gehören, auf dem er stand. Joe hatte das College abgebrochen und seinen Traum, als Fotojournalist die Welt zu bereisen, aufgegeben. Er war nach Hause gekommen und hatte seinem Vater bei der Geschäftsführung geholfen. Ein paar Jahre später kaufte er mit Familienrabatt das Cottage, das einmal Sergio und Rosemary gehört hatte, und heiratete Paige.

»Ich bin hauptsächlich sauer auf mich selber, dass ich es nicht gesehen habe. Und ich gebe zu, dass ich mich furchtbar aufgeregt habe, wenn er mit mir über Geld reden wollte. Ich hatte einfach keine Ahnung, was er mir alles verschwieg.«

Frank zuckte mit den Schultern. »Jeder Mensch ist anders. Lizzie hätte mir ständig im Nacken gesessen.« Das war nicht gerade hilfreich, was man mir anscheinend ansah, denn er fügte hinzu: »Aber das ist eben Lizzie. Finanziell bist du abgesichert. Hank, der Versicherungstyp von meinem Dad, hatte mit Joe eine gute Lebensversicherung abgeschlossen. Du musst jetzt nach Hause gehen und versuchen zu schlafen.«

Ich nickte mit zusammengepressten Lippen, wollte ihm nicht sagen, dass die gute Lebensversicherung nie unterschrieben wurde. »Frank? Ich danke dir. Tut mir leid, dass ich dich mitten in der Nacht geweckt und mit dem ganzen Zeug belastet habe.«

»Keine Sorge. Komm, ich geh mit dir raus.«

»Geh ruhig vor. Ich muss noch Sachen nach oben bringen, dann fahr ich auch heim.«

»Versprochen?«

»Sicher.«

Doch ich ging nach oben und sah sämtliche Ordner durch. Alles war sorgfältig abgeheftet, nur dass es unzählige Ordner mit offenen Rechnungen gab. Als ich schließlich im Morgengrauen nach Hause fuhr, hatte ich das Gefühl, nun auch schlafen zu können. Mir würde schon etwas einfallen.

Als ich in die Küche kam, saß Annie auf der Theke und telefonierte, wobei sie kicherte und die Füße in den rosa Kuschelsocken aneinanderschlug. Callie kam angelaufen und pflanzte sich neben mich, sah schwanzwedelnd zu mir hoch in der – vergeblichen – Hoffnung, dass meine Einkaufstüten auch etwas für sie enthielten. Doch da waren nur die Geschäftsunterlagen aus dem Laden drin. Joe hatte nie Callies Hundeleckerlis vergessen.

»Okay. Ich liebe dich auch. Tschüs«, sagte Annie ins Telefon.

Sie legte auf. Ich nahm sie von der Küchentheke runter auf den Arm. Ihr samtweiches Haar kitzelte an meinem Hals. Sie duftete nach dem Pfirsichpuder für Mädchen, das ich ihr nach einigem Betteln gekauft hatte. Mein lieber Engel im SpongeBob-Schlafanzug. »Guten Morgen, Sonnenschein.«

»Guten Morgen, Mommy.«

»War das Nonna?«

»Nein.«

»Lucy?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Ist das eine Rätselstunde?«

Wieder schüttelte sie den Kopf.

»Dann spuck’s aus, Schätzchen. Onkel David?«

»Nein, du Dummi.« Sie wuschelte mir oben auf dem Kopf mit der Hand in den Haaren, als wäre sie die Erwachsene. »Es war Mama.«

7. Kapitel

»Annie hörte auf, mir in den Haaren zu wuscheln, und sagte: »Was ist denn, Mommy?«

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