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Christian Jacq: Der Sohn des Lichts

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Christian Jacq Der Sohn des Lichts

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Deutsch von Annette Lallemand Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel »Ramses. Le fils de LA lumiere« bei Editions Robert Laffont, S.A. Paris

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»Für einen Pharao gibt es keinen wichtigeren Ort«, erklärte Sethos. »Sobald dich Zweifel befällt, komm hierher, und befrage die Archive. Das Haus des Lebens ist die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Ägyptens. Nimm seine Lehren in dich auf, dann wirst du sehend werden wie ich.«

Sethos bat den Vorsteher des Hauses, einen alten Priester, der der Außenwelt entsagt hatte, ihm das »Nilbuch« zu bringen. Einer der Tempelhüter übernahm diese Aufgabe. Ramses erkannte ihn.

»Bist du nicht Bakhen, der Aufseher der königlichen Stallungen?«

»Ich war es einmal und erfüllte gleichzeitig meinen Auftrag als Tempeldiener. Seit meinem einundzwanzigsten Geburtstag habe ich meine weltlichen Ämter niedergelegt.«

Der stämmige Bakhen mit dem eckigen und häßlichen Gesicht, das nun kein Kurzbart mehr verhärtete, mit den muskulösen Armen und der tiefen und heiseren Stimme glich wahrlich keinem Gelehrten, der sich in die Weisheit der Alten zu versenken pflegte.

»Unterschätze diesen Mann nicht«, empfahl Sethos. »In wenigen Wochen wird er nach Theben aufbrechen und Dienst im Amun-Tempel von Karnak versehen. Dort wirst du ihm immer wieder begegnen.«

Der König las das ehrwürdige Nilbuch, das einer seiner Vorgänger aus der dritten Dynastie vor mehr als dreizehnhundert Jahren verfaßt hatte. Geprägt von tiefem Wissen um den Nil, verriet es, was bei zu niedrigem Wasserstand zu tun war.

Sethos verstand. Das Opfer am Gebel Silsileh mußte in Assuan, Theben und Memphis wiederholt werden.

Erschöpft kehrte Sethos von dieser langen Reise zurück. Als die Boten ihm meldeten, der Wasserstand habe fast die übliche Höhe erreicht, befahl er den Provinzvorstehern, die Deiche und Auffangbecken besonders sorgfältig zu überprüfen. Das Unheil war zwar abgewendet, doch nun hieß es, keinen Tropfen versickern zu lassen.

Jeden Morgen empfing der König, dessen Antlitz immer hagerer wurde, seinen Sohn Ramses und sprach zu ihm von der Maat, der Göttin der Gerechtigkeit, dargestellt von einer zarten Frau oder einer Feder, der Steuerfeder der Vögel. Sie war die Herrscherin, denn nur sie gewährleistete den Zusammenhalt zwischen den Menschen. Achtete man dieses göttliche Gesetz, war auch die Sonne bereit, zu scheinen, das Korn wachsen zu lassen, und der Schwache würde vor dem Starken geschützt, und Gegenseitigkeit und Miteinander würden Alltag in Ägypten. Dem Pharao oblag es, Recht zu sprechen und die Gesetze der Maat anzuwenden. Das war wichtiger als tausend blendende Heldentaten.

Seine Worte waren Balsam für Ramses’ Seele, der es nicht wagte, den Vater nach seiner Gesundheit zu fragen, denn er fühlte, wie dieser sich allmählich vom Alltag loslöste und eine andere Welt betrachtete, deren Kräfte er seinem Sohn vermittelte. Kein Fünkchen dieser Unterweisungen durfte er vergeuden. Um des Pharaos Worte in sich aufzunehmen, vernachlässigte er Nefertari, Ameni und alle, die ihm nahestanden.

Seine Gemahlin bestärkte Ramses in diesem Tun. Mit Amenis Hilfe übernahm sie eine Menge seiner Verpflichtungen, so daß er sich ganz in den Dienst Sethos’ stellen und so der Erbe seiner Macht werden konnte.

Nach allem, was man hörte, war kein Zweifel mehr möglich. Die Krankheit, an der Sethos litt, nahm nun ganz Besitz von ihm. Klagend und mit Tränen in den Augen verbreitete Chenar diese Nachricht unter den Höflingen und ließ sie auch dem großen Amun-Priester sowie den Provinzvorstehern zukommen. Die Ärzte hatten zwar noch Hoffnung, das Leben des Herrschers verlängern zu können, doch mit dem Schlimmsten müsse gerechnet werden. Und dann würde wahrscheinlich das Unheil hereinbrechen, denn Ramses würde zum Pharao gekrönt.

Wer dies verhindern und Chenar unterstützen wolle, müsse sich bereithalten. Er würde zwar versuchen, seinem Bruder klarzumachen, daß er nicht fähig sei, dieses höchste Amt auszufüllen, doch würde die Vernunft Gehör finden? Wenn der Erhalt des Landes es gebot, müßte man vielleicht zu anderen Mitteln greifen, die scheinbar verwerflich wären, aber doch die einzige Möglichkeit, einen Hitzkopf daran zu hindern, Ägypten in den Untergang zu treiben.

Chenars gemäßigte und hellsichtige Worte fanden Gehör. Jeder wünschte, Sethos möge noch lange regieren, doch man machte sich auf das Schlimmste gefaßt.

Die griechischen Soldaten, die sich inzwischen als Kaufleute betätigt hatten, schärften erneut ihre Waffen. Auf Geheiß ihres Königs Menelaos würden sie eine Truppe bilden, die um so schlagkräftiger wäre, als niemand mit einem solchen Kraftakt von seiten der friedlich in Ägypten lebenden Fremden rechnete. Je näher der Tag des Aufstands kam, desto eiliger hatte es der König von Lakedämon, hier kräftig dreinzuschlagen. Er würde sein gewaltiges Schwert schwingen, Bäuche und Brüste durchbohren, Gliedmaßen abhauen und Schädel zertrümmern, mit dem gleichen Ungestüm wie auf dem Schlachtfeld bei Troja. Dann würde er heimkehren und Helena ihre Verfehlungen und ihre Untreue büßen lassen!

Chenar war zuversichtlich. Die Mannigfaltigkeit und Tauglichkeit seiner Verbündeten war vielversprechend. Nur eine Figur war ihm hinderlich, der Sarde Serramanna. Als Ramses ihn zum Befehlshaber seiner Leibgarde ernannte, hatte er ungewollt einen Plan seines Bruders durchkreuzt, der bereits einen griechischen Offizier zum Schutz des Regenten gedungen hatte. Dieser Söldner konnte sich nun leider Ramses ohne Zustimmung des Riesen nicht nähern. Die Lösung ergab sich von selbst. Menelaos müßte den Sarden beseitigen, dessen Verschwinden keinen Wirbel auslösen würde.

Chenar hatte alle Fäden in der Hand. Er brauchte nur noch den Tod Sethos’ abzuwarten und dann das Zeichen zum Angriff zu geben.

»Heute morgen wird dem Vater dich nicht empfangen«, sagte Tuja bedauernd.

»Hat sein Zustand sich verschlechtert?« fragte Ramses.

»Sein Leibarzt wollte ihn nicht operieren, und um seine Schmerzen zu lindern, hat er ihm ein starkes Schlafmittel aus Alraunwurzel gegeben.«

Tuja war sehr gefaßt, doch der Kummer klang aus all ihren Worten.

»Sag mir die Wahrheit. Gibt es noch Hoffnung?«

»Ich glaube nicht. Sein Körper ist zu geschwächt. Trotz seiner Widerstandskraft hätte dein Vater sich mehr Ruhe gönnen müssen. Doch wie soll man einen Pharao davon abhalten, sich um das Wohl seines Volkes zu sorgen?«

Ramses sah die Tränen in den Augen der Mutter und drückte sie an sich.

»Sethos fürchtet den Tod nicht. Sein ewiges Haus ist fertig, und er ist bereit, vor Osiris und den Richtern der anderen Welt zu erscheinen. Sobald seine Taten neben ihm aufgehäuft sein werden, wird er nichts zu befürchten haben von dem Ungeheuer, das jene verschlingt, die die Maat verleugnet haben. Auf Erden werde ich dies bezeugen.«

»Wie kann ich dir dabei helfen?«

»Mach dich bereit, mein Sohn. Mach dich bereit, den Namen deines Vaters auf ewig am Leben zu erhalten, deine Schritte in die Fußstapfen deiner Ahnen zu lenken und den unbekannten Gesichtern des Schicksals zu trotzen.«

Setaou und Lotos verließen ihr Haus bei Einbruch der Nacht. Aus den Niederungen hatte das Wasser sich zurückgezogen, und das Land sah wieder aus wie immer. Obwohl die Überschwemmung nicht heftig gewesen war, hatte sie den Boden doch gereinigt und ihn von unzähligen Nagern und Reptilien, die in ihren Schlupflöchern ertrunken waren, befreit. Die überlebenden waren die widerstandsfähigsten und schlausten, und daher war das Spätsommergift so besonders wirksam.

Der Schlangenjäger hatte es auf eine bestimmte Gegend in der östlichen Wüste abgesehen, die er gut kannte. Dort lebten prachtvolle Kobras, deren Biß tödlich war. Setaou ging auf den Bau der größten zu. Er kannte ihr Verhalten. Lotos lief barfüßig hinter ihm. Trotz ihrer Erfahrung und Unerschrockenheit wollte er sie nicht der geringsten Gefahr aussetzen. Die hübsche Nubierin trug eine Astgabel als Stock, einen Leinenbeutel und ein Glasröhrchen. Das Reptil auf den Boden zu pressen, damit es Gift spuckte, war ein Kinderspiel.

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