Fritz Skowronnek - Herd und Schwert
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In Insterburg hatte er zwei Stunden Aufenthalt, die er dazu benutzte, einen Gang durch die Stadt zu tun. Er fand einen ansehnlichen Ort mit sauberen breiten Straßen, auf denen eine elektrische Bahn verkehrte, mit einem lebhaften Verkehr und zahlreichen Läden, deren Auslagen in den Schaufenstern auf eine sehr wohlhabende Umgegend schließen ließen. Von dort führte ihn die Bimmelbahn durch große Wälder, deren Bestand ihm Bewunderung abnötigte. Bald waren es dicke Kiefern und Eichen, bald stattliche Eichen und Buchen, die an seinem Blick vorüberflogen.
Dazwischen wieder Gutshöfe und langgestreckte Dörfer. Und der Zug hielt so oft auf kleinen Stationen, dass er sich auch einen Begriff von der Landbevölkerung machen konnte. Männer und Frauen unterschieden sich durch nichts von den Menschen, denen er in der Mark begegnet war.
Er hatte, als er seinen Entschluss gefasst und Urlaub erhalten hatte, an Tante Christine einen nicht gerade sehr langen Brief geschrieben, in dem er sich für die Unterstützungen, die er von ihr erhalten, bedankte und seine Ankunft meldete. Tag und Stunde seines Eintreffens hatte er der Gutsverwaltung telegrafisch angezeigt.
Der Zug hielt. Auf dem Bahnsteig stand ein alter Diener in Livree, der ohne zu fragen auf ihn zu kam, seinen Namen Jons nannte und ihm Handtasche und Geigenkasten abnahm. Gleichzeitig brachte auch schon der Bahnhofsvorsteher, an seiner roten Mütze kenntlich, dienstbeflissen den Koffer angetragen, den er aufgegeben hatte.
Von Jons geführt, schritt er um das Bahnhofsgebäude herum. Da stand ein leichter Jagdwagen mit zwei Braunen bespannt, deren Wert und Schönheit auch seinem ungeübten Auge auffiel. Ein Kutscher, den ein eisgrauer Vollbart zierte, griff grüßend an den betressten Zylinder, dessen Silberborte mit schwarzem Flor bedeckt war. Der Diener nahm vom Wagen einen geräumigen Reisepelz und hielt ihn ihm zum Einschlüpfen bereit.
»Hat der gnädige Herr noch Gepäck?«
Kurt schämte sich, als er diese Frage verneinen musste. Die Pferde zogen langsam an, dann ging es in schlankem Trab durch ein großes Dorf, dessen Einwohner alle vor den Türen standen und ihn respektvoll begrüßten.
Sie waren augenscheinlich alle von seiner Ankunft unterrichtet.
Im Vorbeifahren hatte er auf einer Tafel gelesen: Adlig Rittergut Berschkallen . Das waren also schon seine Leute , wie er lächelnd denken musste.
Dann bog der Wagen in einen von mannshoher Mauer umzogenen Park, und wenige Minuten später rasselten die Räder auf der gepflasterten Rampe eines zweistöckigen, schmucklosen, aber sehr ansehnlichen Gebäudes.
Ein Mädchen trat aus der Tür und knickste freundlich lächelnd, als er an ihr vorüber ins Haus trat. Eigenartige Gefühle waren es, die ihn beschlichen, als er, von dem Mädchen geführt, durch die Zimmer schritt.
Zuerst ein großes Arbeitszimmer mit Schreibtisch, Geldspind und mindestens einem halben Dutzend schwerer Ledersessel. Dahinter ein kleines Eckzimmer, in dessen Kamin ein helles Feuer loderte. Daneben sein Schlafzimmer, mit solider Behaglichkeit eingerichtet. Alles, was er sah, machte den Eindruck alten gefestigten Reichtums. Eine kleine Klitsche war es sicherlich nicht, die ihm das Schicksal in den Schoß werfen wollte, sondern ein großer, reicher Herrensitz.
Sein ganzes Innere geriet in Aufruhr, als der Gedanke auf ihn einstürmte, dass er von Stund’ an über ein Stück Erde schreiten sollte, das ihm gehörte, oder aller Wahrscheinlichkeit nach gehören würde, und aus diesem Gedanken erwuchs der feste Vorsatz, den Besitz zu gewinnen und festzuhalten.
Kurt musste sich förmlich zusammenrucken, als der alte Diener mit seinem Koffer eintrat und ihn fragte, ob er dem gnädigen Herrn ein Bad bereiten sollte … wie es der gnädige Herr haben wollte, heiß oder lauwarm. Es fiel Kurt auf, dass der alte Mann ihn nicht Herr Assessor, sondern gnädiger Herr ansprach. Hatte die Tante ihn bereits dem Dienstpersonal gegenüber in diese Würde eingesetzt? Ganz mechanisch reichte er Jons den Kofferschlüssel und trat vor den Spiegelschrank, um einen Blick hineinzutun. Es kam ihm vor, als müsste er in diesem Moment ganz anders aussehen als sonst, wenn er um diese Zeit, manchmal noch mit einem Aktenstück unter dem Arm, durch die stillen Gassen des märkischen Städtchens zum Amtsgericht wanderte. Fast schien es ihm wunderbar, dass er keinen Unterschied entdecken konnte.
Vorerst musste er sich daran gewöhnen, dass der alte Mann ihn wie einen kleinen Jungen bediente. Er half ihm beim Auskleiden, dann verschwand er durch eine Tapetentür im Badezimmer und stellte das Wasser ab, das die Wanne bereits gefüllt hatte.
Zu gern hätte Kurt mit dem alten Diener, der sicherlich doch mit dem Hause verwachsen war, ein Gespräch angeknüpft, um ihn nach allem Möglichen zu fragen. Er unterließ es jedoch, um sich nicht eine Blöße zu geben und zu zeigen, wie wenig er von dem Hause wusste, in das ihn sein Schicksal geführt hatte. Beim Ankleiden trank er eine Tasse Kaffee und ein Gläschen Benediktiner, wobei er die Entdeckung machte, dass ein Wandschrank des Zimmers eine ganze Anzahl verschieden geformter Flaschen barg.
»Kann ich jetzt meine Tante sprechen?«
»Die gnädige Frau lässt bitten.«
Über die mit Jagdtrophäen geschmückte Diele, durch ein saalartiges Esszimmer, führte ihn Jons nach dem anderen Flügel des Schlosses, wie das Herrschaftshaus von den Leuten genannt wurde. Eine seine Nerven erregende Spannung überkam ihn auf dem kurzen Gange.
Nun öffnete Jons vor ihm leise die Tür, um ihn hindurch zu lassen und sie hinter ihm zu schließen. Überrascht blieb er auf der Schwelle stehen. Das Bild, das sich seinen Augen bot, machte einen tiefen Eindruck auf ihn.
In einem Fahrstuhl saß eine stattliche alte Dame. Das frische Gesicht von einer Fülle weißer Haare umrahmt, die noch kein Häubchen duldeten. Von dem Gesicht, das noch jetzt schön genannt werden musste, strahlte ihm eine herzgewinnende Freundlichkeit und eine Freudigkeit entgegen, dass er mit schnellen Schriften auf sie zu eilte und sich über die beiden Hände beugte, die sich ihm entgegenstreckten.
»Tante Christine!«
Seine Stimme hatte den aus tiefer Brust kommenden Herzenslaut gefunden.
»Mein lieber Junge,« sagte die alte Dame leise, und ihre Hand fuhr sanft über sein volles Haar. Ihre Augen, aus denen helle Freude leuchtete, verrieten nicht im Geringsten, dass sie nichts mehr wahrnahmen, als einen dunklen Schatten. Schnell holte er einen Stuhl und setzte sich neben sie. Tante Christine fasste seine Hand und hielt sie fest.
»Ich danke dir, dass du gekommen bist … Ist dir der Entschluss schwer gefallen?«
Mit einem aufrichtigen Lachen antwortete er:
»Ja, Tante, es ist mir nicht ganz leicht geworden.«
»Du hast wohl erwartet, eine alte, verbitterte, griesgrämige Frau zu finden, die dich unter ihre Fuchtel nehmen würde?«
»Griesgrämig und verbittert? Nein, Tante, ich hatte doch schon genug Beweise des Gegenteils. Offen gesagt, ich habe mich nur vor der ländlichen Einsamkeit gefürchtet. Sieh mal, ich bin in der Stadt aufgewachsen und nie aufs Land hinausgekommen.«
»Mein lieber Kurt, wer hinreichend Arbeit hat, kennt Einsamkeit und Langeweile nicht.«
Ihre Stimme war bei diesen Worten ernst geworden, dann zog aber wieder ein mildes Lächeln über ihr Gesicht.
»Du brauchst aber auch hier die Freuden der Geselligkeit nicht zu vermissen. Du findest junge lebensfrohe Nachbarn. Du hast auf Berschkallen selbst eine sehr gute Jagd. Du wirst überall zur Jagd eingeladen.«
»Ach, Tante, ich habe noch kein Gewehr in der Hand gehabt, und zuerst und vor allen Dingen muss ich doch die Landwirtschaft lernen.«
»Willst du es wirklich?«
»Ja, Tante, das ist mein fester Entschluss, und ich will mir Mühe geben. Ich will mich doch nicht hier als Drohne füttern lassen.«
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