Erich Kästner - Emil und die drei Zwillinge

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Heinrich heißt er mit Vornamen. Und die Hauptsache ist, daß Mutter ihn mag."

"Stimmt", gab die Großmutter zu. "Ich glaube aber, daß du ihr gerade das übelnimmst. Widersprich nicht! Wenn man so einen prächtigen, anhänglichen Sohn wie dich hat, braucht man keinen Mann. So denkst du."

"Etwas Wahres ist dran", sagte Emil. "Du drückst es nur sehr grob aus."

"Das muß man, mein Junge. Das muß man! Wenn der eine nicht mit der Sprache heraus will, muß der andere übertreiben."

"Mutter wird es nie erfahren", sagte er. "Aber ich hatte mir’s anders gedacht. Ich dachte, wir blieben unser Leben lang zusammen. Nur wir zwei. Aber sie hat ihn gern. Das entscheidet.

Ich lasse mir bestimmt nichts anmerken."

"Wirklich nicht?" fragte die Großmutter. "Du solltest gelegentlich in den Spiegel gucken. Wer ein Opfer bringt, darf nicht wie ein Opferlamm aussehen. Ich bin zwar eine kurzsichtige alte Person. Aber bei deinem Gesicht braucht man nicht mal eine Brille. Eines Tages wird deine Mutter dahinterkommen.

Dann wird es zu spät sein."

Sie kramte in ihrem Pompadour und holte einen Brief und ihre Lesebrille heraus. "Das ist ihr Brief an mich. Ich werde dir eine Stelle daraus vorlesen. Obwohl ich es nicht tun dürfte.

Doch ich muß dir zeigen, wie wenig du deine Mutter kennst." Sie setzte umständlich die Brille auf und las: "Jeschke ist ein wirklich netter, solider und guter Mann. Ich wüßte keinen außer ihm, den ich, wenn ich schon heirate, heiraten möchte. Liebe Mutter, Dir ganz allein will ich verraten, daß ich viel lieber mit Emil allein zusammenbliebe. Er hat natürlich keine Ahnung davon und wird es auch nie erfahren. Was soll ich tun? Mir kann eines Tages etwas Menschliches zustoßen. Und was würde dann aus Emil?

Oder meine Einnahmen könnten kleiner werden. Im Grunde tun sie’s schon. Am Markt hat ein Friseur einen neuen Laden eröffnet.

Und die Geschäftsfrauen müssen zu ihm gehen, weil seine Frau bei ihnen kauft. Ich muß an die Zukunft meines Jungen denken.

Es gibt nichts Wichtigeres für mich. Und ich werde Jeschke eine gute Frau sein. Das habe ich mir versprochen. Er verdient’s.

Aber wirklich lieb habe ich ja doch nur meinen einzigen, guten Jungen, meinen Emil."

Die Großmutter ließ den Brief sinken. Sie blickte ernst vor sich hin und setzte langsam die Brille wieder ab.

"Wer ein Opfer bringt, darf nicht wie ein Opferlamm aussehen", sagte die Großmutter.

Emil hatte die Arme um die Knie geschlungen. Er sah blaß aus. Er biß die Zähne zusammen. Aber plötzlich legte er den Kopf auf die Knie und weinte.

"Ja, ja, mein Junge", meinte die alte Frau. "Ja, ja, mein Junge." Dann schwieg sie und ließ seinen Tränen Zeit.

Nach einer Weile sagte sie: "Du hast nur sie lieb und sie nur dich. Und jeder hat den anderen aus Liebe getäuscht, und jeder hat sich trotz soviel Liebe im andern geirrt. Das kommt vor im Leben.

Jawohl, das kommt vor."

Ein Eichelhäher flog knarrend über die Wipfel.

Emil trocknete sich die Augen und sah die alte Frau an.

"Ich weiß nicht mehr weiter, Großmutter! Kann ich denn zulassen, daß sie, um mir zu helfen, heiratet? Wo wir doch beide am liebsten allein blieben? Was soll ich tun?"

"Eins von beiden, mein Junge. Entweder bittest du sie, wenn du heimkommst, daß sie nicht heiraten soll. Dann werdet ihr euch um den Hals fallen. Und die Sache ist fürs erste erledigt."

"Oder?"

"Oder du sagst es ihr nicht! Sondern verschweigst es ihr bis übers Grab. Dann aber mußt du fröhlich schweigen!

Nicht mit einer Leichenbittermiene! Wozu du dich entschließt, kannst nur du selber entscheiden. Ich will dir nur noch sagen: Du wirst älter, und auch deine Mutter wird älter. Das klingt einfacher, als es dann ist. Wirst du schon in ein paar Jahren Geld für euch beide verdienen können? Und wenn du es kannst, - wo wirst du’s verdienen? In Neustadt? Nein, mein Junge. Eines Tages muß man fort von zu Hause. Und wer’s nicht muß, der soll’s trotzdem tun!

Dann bleibt sie zurück. Ohne Sohn. Ohne Mann. Ganz allein. Und noch eins: Was wird, wenn du in zehn, zwölf Jahren heiratest?

Eine Mutter und eine junge Frau gehören nicht unters gleiche Dach. Ich weiß das. Ich hab’s erlebt. Einmal als Frau.

Und einmal als Mutter." Die Großmutter hatte Augen, als sähe sie, statt in den Wald, mitten in die Vergangenheit hinein. "Wenn sie heiratet, bringt jeder von euch beiden dem andern ein Opfer.

Doch sie wird nie erfahren, daß du durch mich von ihrem Opfer weißt.

Und sie wird nie erfahren, daß auch du ihr ein Opfer bringst! So wird die Last, die sie deinetwegen auf sich nimmt, leichter sein als jene, die du ihretwegen trägst. Verstehst du mich, mein Junge?"

Er nickte.

"Es ist nicht leicht", fuhr sie fort, "ein Opfer dankbar anzunehmen, während man selber fröhlich und dem andern verborgen das größere Opfer bringt. Es ist eine Tat, die niemand sieht und keiner lobt. Aber eines Tages bringt sie dem andern Glück. Das ist ihr einziger Lohn." Die alte Frau erhob sich. "Tu, was du willst! Das eine oder das andre. Und überleg es dir genau! Ich lasse dich jetzt allein."

Emil sprang auf. "Ich komme mit, Großmutter! Ich weiß, was ich tue. Ich werde schweigen! Bis übers Grab."

Die Großmutter sah ihm in die Augen. "Meinen Respekt!" sagte sie. "Meinen Respekt! Heute bist du ein Mann geworden!

Nun, wer früher als andre ein Mann wird, der bleibt’s länger als die andern. - So, und nun hilf mir gefälligst über den Straßengraben!"

Fünfzehntes Kapitel

Schluss der Vorstellung

Am Freitagmorgen führten die Detektive in Korlsbüttel die angekündigte Sammlung für Jackie durch. Dienstag und der Professor übernahmen den Strand und den Hafen, Gustav das Familienbad, Emil die Straßen im Ort und Pony den Bahnhof.

"Es ist so aufregend", erklärte sie, "wenn man sich vorstellt, daß jetzt überall an der ganzen Küste, viel weiter als man blicken kann, Kinder mit Listen und Bleistiften unterwegs sind und für Jackie Geld kassieren. Gebt mir rasch eine Liste und einen Bleistift. Da kann ich nicht ruhig zusehen!"

Als sie mittags zurückkehrten und sich in der Veranda zusammensetzten, um das Geld zu zählen, lief ihnen Klotilde über den Weg. Sie war total aus dem Häuschen. "Da soll der Mensch kochen können!" rief sie. "Wißt ihr, wie oft es heute geklingelt hat? Dreiundzwanzigmal! Und jedesmal standen Kinder draußen, fragten nach euch und brachten Geld!"

"Aber Schlips", sagte der Professor, "das ist doch wunderbar."

"Vielleicht für euch", entgegnete sie gereizt. "Fürs Mittagessen bestimmt nicht! Erst ist die Milch übergelaufen.

Dann ist das Gemüse zerkocht. Und zum Schluß ist der Hammelbraten angebrannt. Ich bin eine Köchin und keine Bankfiliale!"

"Für so ‘nen Zweck", meinte Gustav, "schmeckt mir sogar angebrannter Braten, Fräulein Selbstbinder."

Sie brummte etwas vor sich hin, holte aus der Schürzentasche einen Haufen Geldstücke und packte sie auf den Tisch.

"Hier!

Drei Mark und neunzig Pfennige. Zur doppelten Buchführung hatte ich keine Zeit." Sie hob die Nase hoch und schnupperte.

"Entsetzlich! Da brennt ja schon wieder was an!" Sie raste in die Küche. (Daß fünfzig Pfennige von ihrem eigenen Geld dabei waren, hatte sie absichtlich verschwiegen. Sie war eine Köchin mit vornehmem Charakter.) Die Kinder holten aus allen möglichen Taschen Geldstücke hervor, schütteten sie auf den Tisch und sortierten den Berg aus Kupfer, Nickel und Silber. Sie häuften die gleichartigen Münzen übereinander. Dann zählten sie. Es waren dreiundvierzig Mark.

Sie addierten die Listenbeträge. Die Rechnung stimmte.

Der kleine Dienstag legte schmunzelnd einen Zwanzigmarkschein dazu und sagte: "Von meinem Vater. Vom großen Dienstag."

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