Jascha Alena Nell - Seit ich dich kenne ...

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Edda und Chris zwei, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Edda wohlerzogen, klug und fleißig, mit Einserabitur, und Chris Aufreißer, Rebell, Frauenheld, selbstverliebt und arrogant. Als sie auf ihrer Abschlussfeier zum ersten Mal richtigen Kontakt zueinander haben, können sie sich nicht ausstehen. Dennoch verbringen sie eine Nacht zusammen und diese legt die Weichen für ihre Zukunft, auch wenn sie sich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen können.

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„Sag nicht, du arbeitest immer noch in diesem schwulen Klamottengeschäft“, stieß Luke ungläubig hervor.

Ich rollte mit den Augen und biss ins Toastbrot. Schmeckte genial. „Also, erstens kann der Laden nicht schwul sein, weil wir nur Mädchensachen verkaufen“, erklärte ich kauend, „und zweitens arbeite ich da, weil ich von irgendwas leben muss, Luke. Ich brauche ’nen Job, verstehst du? Ich hab keine Mutti, die mir die Wäsche macht, für mich einkauft und mir den Arsch abwischt, nachdem ich aufm Klo war.“

Lukas war 21 Jahre alt und wohnte noch immer bei seinen Eltern, keine Ahnung, wieso. Soweit ich das beurteilen konnte, war er eigentlich ein cleverer Kerl, er hatte eine abgeschlossene Ausbildung zum Schlosser vorzuweisen, hockte aber den ganzen Tag zu Hause und spielte Konsole. Seine Ma, eine spindeldürre Blondine, ließ ihn kommentarlos gewähren, während der Vater regelmäßig Tobsuchtsanfälle deshalb bekam.

„Ey, Mann, das ist nicht fair“, beschwerte Luke sich gekränkt. „Es ist gar nicht so leicht, hier in Berlin ’ne günstige Wohnung zu finden, außerdem hab ich euch gefragt, ob ich in eure Männer-WG einziehen darf, aber ihr wolltet ja nicht.“

Falsch. Marvin wollte nicht. Ich hätte kein Problem damit gehabt, Luke hier aufzunehmen, aber mein Mitbewohner konnte ihn nicht leiden. „Der schaut mich immer so komisch durchdringend an und irgendwie hat der was Irres im Blick. Außerdem reichen mir die ganzen Weiber, die du dauernd anschleppst, da brauch ich nicht noch diesen Kerl hier.“

Wenn man an den Teufel dachte ...

In diesem Moment kam Marvin mit saurer Miene in die Küche gelatscht und sah mich vorwurfsvoll an. „Ich hab grad einen vollgesaugten Tampon aus dem Klo gezogen, deshalb war da alles verstopft. Ekelhaft! Und hier“, er hängte mir einen roten Spitzen-BH ans Ohr, „kannst du die Scheiße vielleicht mal in deinem Zimmer behalten? Der lag in der Badewanne.“ Kein Wunder, da hatten Michelle und ich es ja vorletzte Nacht auch getrieben. Sah so aus, als wäre die Gute ohne BH nach Hause gegangen ...

Ich fischte das Ding aus meinem Gesicht, strich anzüglich über die Körbchen und grinste Marvin süffisant an.

Der schlurfte rüber zur Kaffeemaschine, das blonde Haar völlig verzottelt, in einem viel zu großen schwarzen T-Shirt und roten Boxershorts, und sah mich kopfschüttelnd an. „Du bist ein Schwein, Waldoff“, ließ er mich wissen.

„Weiß ich“, erwiderte ich achselzuckend.

„Ach ja“, Marvin schenkte sich Kaffee ein und sah mich düster an, „wäre cool, wenn du die benutzten Kondome mal in den Müll schmeißen würdest, anstatt sie im ganzen Flur zu verteilen. Irgendwann stolpert mal so ’ne hohle Trulla drüber und ist dann gleich schwanger. Und eins sag ich dir, dein Balg ziehst du nicht in dieser Wohnung groß! Wenn du eine schwängerst, schmeiß ich dich raus, Chris, bei aller Freundschaft.“ Seine Miene war todernst.

Ich hob beschwichtigend eine Hand. „Ganz ruhig, Alter, komm runter. Ich pass schon auf, dass ich nicht Daddy werde, keine Angst.“

„Das Kind wäre eh gestraft mit einem Vater wie dir“, schnaubte Marvin.

Damit verletzte er mich unabsichtlich. Ich wollte nie Kinder haben aus Angst, sie genauso schlecht zu behandeln, wie mein Vater mich behandelt hatte. Ich hätte ihnen das nicht antun wollen, hätte mich dafür gehasst, sie wie Dreck zu behandeln oder sie und meine Frau gar zu schlagen. Ich wusste nicht, ob die Veranlagung dazu nicht auch irgendwo tief in mir verborgen war. Mein Alter konnte sie mir vererbt haben. Wie sollte ich damit klarkommen, ein Monster zu sein? Um meinen Schmerz zu überspielen, sagte ich „Fick dich, Marvin“, woraufhin er mir mit der Faust drohte.

Dann stimmte er einen versöhnlicheren Ton an. „Willst auch ’nen Kaffee?“

Ich zeigte ihm meinen erhobenen Daumen und Marvin holte eine zweite Tasse aus dem Schrank. Der Henkel war abgebrochen, aber wen interessierte das schon? Man konnte auch ohne Henkel trinken.

Luke am Telefon, den ich ganz vergessen hatte, prustete und sagte: „Oh, Chris, du Tier, bumst du immer noch so viele Mädels?“ Ich machte ein bejahendes Geräusch.

Marvin hatte den Ausruf bis zur Kaffeemaschine hinüber gehört und sah mich fragend an. „Ist da etwa der Psycho dran?“ Ich nickte bestätigend, Marvin rollte mit den Augen, knallte mir die bis zum Rand gefüllte Kaffeetasse hin und verzog sich.

„Ich verstehe nicht, warum der mich immer Psycho nennt“, sagte Lukas beleidigt.

„Ich auch nicht“, behauptete ich und trank einen großen Schluck Kaffee, wobei ich mir prompt die Zunge verbrannte und fluchte wie ein Bierkutscher.

„Was’n los?“, wollte Luke wissen.

„Ach, nichts.“ Allmählich ging mir dieses Gequatsche auf die Nerven. „Pass auf, ich will jetzt in Ruhe meinen Kaffee trinken, bevor ich mich für die Arbeit fertig machen muss, okay?“

„Na schön.“ Luke gähnte. „Ich glaub, ich geh wieder ins Bett. Bin noch ziemlich fertig von dem nächtlichen Fernsehmarathon. Wusstest du eigentlich, dass nachts haufenweise Pornos im Fernsehen laufen?“

„Nee, Luke, im Gegensatz zu dir hab ich richtigen Sex“, erwiderte ich trocken. Klar hatte ich mir auch mal Pornos reingezogen, aber mittlerweile bevorzugte ich doch echte Mädchen.

Außerdem hatte mir ein Mädel aus meiner alten Klasse mal ein richtig schlechtes Gewissen bereitet, was diese schmutzigen Filmchen anging, nämlich als sie ihren Kumpel deswegen anbrüllte: „Verdammt, diese Mädchen sind auch jemandes Tochter, Schwester, Enkelin, Freundin! Sie sind nicht nur billige Spielfiguren, die ihr für eure perversen Fantasien benutzen könnt. Außerdem haben Pornos nichts mit Liebe zu tun, sondern hauptsächlich mit Unterwerfung und irgendwelchen total krassen, unrealistischen und vor allem für Frauen sehr schmerzhaften, versauten Praktiken, die sich sicher irgendein Schwachkopf ausgedacht hat, der Viagra nehmen und sich an so was aufgeilen muss, um überhaupt einen hochzukriegen. Ganz ehrlich, wenn du dir so was öfter reinziehst, war’s das mit unserer Freundschaft!“

Ich hatte lange darüber nachgedacht, hatte mich gefragt, wie ich mich fühlen würde, wenn ich eine Schwester hätte, die in so einem Film mitspielte, wie es für mich wäre, wenn massenhaft Männer sich das ansehen und sich dabei einen runterholen würden, und ich fand die Vorstellung absolut ätzend.

„Du solltest dir endlich ’ne Freundin suchen, Lukas“, sagte ich und schob zwei weitere Brote in den Toaster.

„Ich weiß.“ Er seufzte tief. „Aber irgendwie bin ich immer noch nicht über Linda hinweg.“

Linda war nach eigener Aussage seine erste große Liebe gewesen, allerdings hatte ich sie nie zu Gesicht bekommen, sie hatten Schluss gemacht, bevor ich Luke kennengelernt hatte. Anscheinend hatte sie ihn verlassen, um mit einem seiner besten Kumpel eine Beziehung anzufangen, weil der ihr in jeder Hinsicht mehr zu bieten hatte.

„Doch, Alter, du bist über sie hinweg“, behauptete ich, obwohl ich keinen blassen Dunst hatte, wie das war, wenn man ständig an ein und dasselbe Mädchen dachte, sich nach der Kleinen sehnte, nach ihrer Stimme, ihren Berührungen. Ich war noch nie in meinem Leben richtig verliebt gewesen, manchmal fragte ich mich, ob ich überhaupt in der Lage war, so stark für jemanden zu empfinden. Vielleicht war Liebe auch nur eine Illusion ... eine Erfindung aus Seifenopern und kitschigen Liebesromanen.

„Nein, bin ich nicht“, protestierte Luke, der fest entschlossen zu sein schien, an seinem Liebesleid festzuhalten. „Du hast keine Ahnung, was für ein tolles Mädchen sie war, Chris. Sie war eine von der Sorte, die man selten irgendwo am Straßenrand findet.“

„Ach so. So eine also.“ Ich hatte keinen Plan, wovon er sprach, und auch keine Lust mehr auf diese Gefühlsduselei. Außerdem waren meine Brote fertig und mein Kaffee wurde kalt. „Pass auf, Mann, ich muss jetzt echt los“, erklärte ich ungeduldig und warf einen Blick auf die Uhr, die an der schmutzig weißen Küchenwand laut vor sich hin tickte. Halb neun. In einer Stunde musste ich bei der Arbeit sein.

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