Eva Reichl - Mühlviertler Grab

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Auf dem St. Oswalder Friedhof werden zwei Leichen gefunden: ein Politiker und ein Landwirt. Ist die geplante Lockerung des Tierschutzgesetzes der Grund, warum die Männer sterben mussten? Und weshalb wurden die Mordopfer ausgerechnet auf dem Grab von Paula Eckinger abgelegt, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam? Chefinspektor Oskar Stern zweifelt schon bald an der damaligen Unfalltheorie, doch niemand will ihm glauben …

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»Das würden wir lieber drinnen mit Ihnen besprechen«, antwortete Stern.

Eckinger wendete den Rollstuhl und fuhr den Beamten voraus ins Wohnzimmer. Das gesamte Haus war behindertengerecht umgebaut und die Einrichtung entsprechend angepasst worden. Die obersten Regale waren leer, sodass Eckinger alles bequem von seiner Position im Rollstuhl erreichen konnte. Die Teppiche hatte man entfernt, das erkannte Stern anhand von hellen Umrissen am Boden. An der Treppe ins Obergeschoss war ein Lift montiert, und Stern fiel auf, dass alle Türen im Erdgeschoss fehlten.

»Kaffee?«, fragte Eckinger.

»Gerne«, antwortete Stern.

»Milch? Zucker?«

»Schwarz.«

»Und für Sie?« Eckinger blickte Grünbrecht aus seinen blauen Augen an, die einst bestimmt jedes Mädchenherz zum Schmelzen gebracht hatten. Er fixierte die Gruppeninspektorin wie eine Schlange ein Kaninchen. Dass sie ihm gefiel, war unschwer zu übersehen.

»Für mich bitte mit Milch«, antwortete Grünbrecht, die sich ihrer Wirkung auf Manuel Eckinger durchaus bewusst zu sein schien.

»Bitte nehmen Sie Platz.« Eckinger deutete auf eine Essgruppe. An der Frontseite des Tisches fehlte ein Stuhl, damit er dort mit dem Rollstuhl ranfahren konnte.

»Ich helfe Ihnen …«

»Des schaff’ ich schon!«, unterbrach Eckinger die Gruppeninspektorin mit einem Lächeln, das nicht über seinen Unmut hinwegtäuschen konnte. Immerhin lebte er nun schon seit einem Jahr in dieser Situation. Er kam gut allein zurecht.

»Natürlich.« Grünbrecht war ihr Verhalten sofort unangenehm.

»Ich nehme an, dass Sie mit mir reden woll’n, weil dieser Koch auf dem Grab meiner Frau gefund’n word’n ist«, sagte Eckinger, während er den Kriminalbeamten den Rücken zuwandte und in der Küche hantierte. »Die Spatzen pfeifen’s bereits von den St. Oswalder Dächern.«

»Genau deswegen sind wir hier«, bestätigte Stern Eckingers Vermutung.

»Wissen S’ schon, wer ihn ermordet hat?«, fragte Eckinger und holte Zucker aus einem Regal und Milch aus dem Kühlschrank.

»Nein, dafür ist es noch zu früh«, beantwortete Stern Eckingers Frage.

»Dann wissen S’ wahrscheinlich auch net, warum man ihn auf dem Grab meiner Frau abg’legt, abg’stellt, zurückg’lassen hat – oder wie immer man das bezeichnen will?«

»Sie sind erstaunlich gut informiert.« Stern wusste, dass sich der Tratsch und Klatsch auf dem Land schneller verbreitete als eine wichtige Info am Landeskriminalamt.

»In einem kleinen Ort wie St. Oswald spricht sich so etwas rasch herum«, bestätigte Eckinger Sterns Vermutung.

»Ich hatte zuvor den Eindruck, dass Sie überrascht waren.«

»Nur wesweg’n S’ deshalb zu mir kommen.«

»Wir hatten gehofft, dass Sie uns weiterhelfen können.« Stern nahm einen Schluck Kaffee, der mittlerweile vor ihm auf dem Tisch stand. »Haben Koch und Ihre Frau einander gekannt?«

Eckinger schien zu überlegen. »Natürlich haben die sich g’kannt. St. Oswald ist ein kleines Kaff, da kennt jeder jeden. Wenn auch net gut, dann zumindest flüchtig.«

»Wie gut haben die beiden sich gekannt?«, hakte Grünbrecht nach.

»Ich würd’ sagen, net so gut. Man hat sich halt auf der Straß’ g’grüßt. Mehr war da net«, erklärte Eckinger und gesellte sich zu ihnen an den Tisch.

»Glauben Sie, dass das Grab Ihrer Frau vom Täter zufällig gewählt wurde?«

»Kann sein. Vielleicht aber auch net. Ist das net Ihre Aufgabe, das herausz’finden?«

»Wie war das damals mit dem Autounfall?«, wechselte Stern das Thema, da Eckinger anscheinend nichts zum ungewöhnlichen Auffindungsort des Opfers beitragen konnte.

Der Angesprochene seufzte tief. Es fiel ihm offensichtlich schwer, über die Vergangenheit zu reden. Er wandte sich ab und fuhr mit seinem Rollstuhl zu der mindestens zwei Meter breiten Terrassentür, die einen großzügigen Blick hinaus in den Garten gewährte.

»Paula hat Rosen geliebt. Seit sie net mehr lebt, verwildert unser Garten«, sagte er nach ein paar Augenblicken des Schweigens. Seine Gedanken schienen irgendwo in der Vergangenheit festzuhängen. Weit weg von diesem Raum und weit weg von den Büschen und Sträuchern, deren Blätter aufgrund des Herbstes bunt gefärbt waren. Wahrscheinlich hatte er das Bild seiner Frau vor sich, wie sie dort draußen arbeitete und alles zum Blühen brachte. Wie sie lachte und sich der Schönheit der Natur erfreute. Jetzt trugen die Blätter kräftige Braun- und Rottöne und fielen bereits zu Boden. Die Herbstzeitlosen wuchsen üppig an allen Ecken, als gäbe es nichts Wichtigeres, als noch einmal zu erblühen, bevor die kalte Jahreszeit hereinbrach. Gelbe und rosa Rosen säumten den gekiesten Weg, der in jeden Winkel der Anlage führte. Es war klar zu erkennen, dass den Garten jemand mit viel Liebe gestaltet hatte. Doch dieser Jemand fehlte jetzt. Eckinger senkte den Kopf, atmete tief durch und kam zurück an den Tisch.

»Wir sind von einer Party nach Haus’ g’fahren«, begann er zu berichten. »Es war kurz nach Mitternacht, als uns ein Auto entgegen’kommen ist, mit auf’blendeten Scheinwerfern. Ich hab nichts g’sehen und den Fahrer als einen Trottel beschimpft, weil ich g’dacht hab, dass er bloß vergess’n hat, das Abblendlicht einz’schalten. Ich hab g’dacht, das passt schon irgendwie, das geht sich aus, wie so oft, wenn so was passiert. Ich hab noch zur Paula hinüberg’schaut … Sie hat die Augen zusammen’kniffen. Auch sie hat bestimmt g’glaubt, dass alles gut werden würd’. Wer denkt denn schon, dass …« Eckinger brach ab und bekämpfte die Tränen, die an die Oberfläche drängten. Es musste für ihn äußerst schmerzhaft sein, sich an die Ereignisse von damals zu erinnern, die seiner Frau das Leben gekostet hatten. Nach einer Weile redete Eckinger weiter. Seine Stimme war brüchig und kaum zu hören. Es war, als erlebte er alles noch einmal. »Die Lichter sind immer weiter auf unsere Fahrbahn rüberg’kommen. Ich hab g’schrien, er soll auf seine Seite zurückfahr’n, obwohl ich natürlich g’wusst hab, dass des Null bringt. Trotzdem hab ich g’schrien! Immer wieder! Was hätt’ ich denn sonst tun soll’n?« Eckinger sah die Kriminalbeamten hilflos an. Tränen rannten ihm über die Wangen, und der Schmerz wirkte in seinem Gesicht wie eingemeißelt. Wahrscheinlich hatte er diesen Augenblick schon zu oft durchleben müssen.

»Lassen Sie sich Zeit«, sagte Grünbrecht sanft.

»Als ich g’wusst hab, dass es keinen Ausweg mehr gibt und wir jede Sekunde aufeinanderprallen, hab ich das Lenkrad verrissen. Bei einem Frontalzusammenstoß hätt’ niemand überlebt. So aber hatten wir wenigstens eine kleine Chance … Das hab ich zumindest g’dacht.« Manuel Eckinger blickte die Polizisten an, als suchte er in ihren Gesichtern nach einem Funken Verständnis für sein Handeln. Wahrscheinlich fühlte er sich schuldig für den Tod seiner Frau, auch wenn ihn keine Schuld traf, wenn sich der Unfall so zugetragen hatte, wie er ihn schilderte. Dann räusperte er sich und starrte für eine Weile in seinen Schoß, als fände er dort die Vergebung, die er so dringend brauchte.

Stern empfand die Stimmung als sehr bedrückend, und auch Grünbrecht war hin- und hergerissen, wie weit sie sich in die Geschichte dieses Mannes hineinziehen lassen sollte. Denn natürlich empfand sie großes Mitleid mit ihm, doch näher an sich heranlassen als üblich durfte sie sein Schicksal dennoch nicht. Sonst lief sie Gefahr, selbst auszubrennen, und davon hatte keiner etwas.

Als Eckinger die Augen wieder auf die Inspektoren richtete, hatte sich etwas an ihm verändert. Er schien in die Gegenwart zurückgekehrt zu sein. »Paula ist sofort tot g’wesen, und ich bin seither ein Krüppel«, sagte er verbittert.

»Das alles tut uns sehr leid«, erwiderte Stern. Und das war keinesfalls eine dieser Floskeln, die man von sich gab, weil es der Umstand verlangte. Er meinte es ernst. Der Mann hatte sein tiefstes Mitgefühl. Er wusste nicht, was er tun würde, wenn ihn dessen Schicksal getroffen hätte.

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