Eva Reichl - Mühlviertler Grab

Здесь есть возможность читать онлайн «Eva Reichl - Mühlviertler Grab» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mühlviertler Grab: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mühlviertler Grab»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auf dem St. Oswalder Friedhof werden zwei Leichen gefunden: ein Politiker und ein Landwirt. Ist die geplante Lockerung des Tierschutzgesetzes der Grund, warum die Männer sterben mussten? Und weshalb wurden die Mordopfer ausgerechnet auf dem Grab von Paula Eckinger abgelegt, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam? Chefinspektor Oskar Stern zweifelt schon bald an der damaligen Unfalltheorie, doch niemand will ihm glauben …

Mühlviertler Grab — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mühlviertler Grab», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich hab die Adresse«, sagte Grünbrecht und hielt ihr Handy hoch.

»Natürlich haben Sie die«, antwortete Stern nicht überrascht. Er wusste, wie zuverlässig seine Kollegin war. Erneut schmerzte es ihn, sie vielleicht gehen lassen zu müssen.

Schweigend fuhren sie nach Brunngassen zu Silvia Koch, um ihr vom Tod ihres Mannes zu berichten. Das Überbringen von Todesnachrichten war etwas, an das sich Stern nie hatte gewöhnen können und auf das er sich geistig vorbereiten musste. Als sie vor dem schmucken Einfamilienhaus anhielten, fiel ihnen vor der Tür ein Kinderwagen auf. Stern erinnerte sich, dass Grünbrecht gesagt hatte, dass die Kochs ein Kind hatten.

»Ich hasse diesen Teil unseres Jobs«, sprach Grünbrecht aus, was Stern dachte.

»Bringen wir es hinter uns«, sagte er und stieg aus dem Wagen.

Das Haus der Kochs lag am Rande von Brunngassen mit Blick auf den nahegelegenen 18-Loch-Golfplatz, der an diesem Tag, dank des schönen Wetters, gut besucht war, vorwiegend von Rentnern. Wenn Stern erst einmal im Ruhestand war, würde er sich ebenso eine Beschäftigung suchen müssen, überlegte er. So eine gemütliche Wanderung über einen Golfplatz, und hie und da einen Ball in ein Loch katapultieren, wäre vielleicht das Richtige. Doch jetzt galt es, eine Frau über den Tod ihres Mannes zu informieren. Er zog die Hose hoch und schritt vor Grünbrecht die Einfahrt her zu dem Haus der Kochs. Dort angekommen warf er einen Blick in den Kinderwagen, ein Kleinkind schlummerte darin. Die Haustür stand halb offen. Es hatte den Anschein, als wären Mutter und Kind eben von einem Spaziergang zurückgekehrt.

»Na toll«, seufzte Grünbrecht, der es offensichtlich besonders naheging, einer jungen Mutter sagen zu müssen, dass sie Witwe war. Stern überlegte, ob das etwas damit zu tun hatte, dass sie vielleicht selber schwanger war, verscheuchte diesen Gedanken jedoch sofort. Noch gab es keine Anzeichen dafür.

Der Chefinspektor spähte durch den Türspalt und drückte auf die Türglocke. Eine helle Tonabfolge ertönte. Im Inneren des Hauses waren Geräusche zu hören, jemand näherte sich der Tür. Als diese zur Gänze geöffnet wurde, stand eine Frau um die 30 vor den Kriminalbeamten, die langen blonden Haare zu einem lockeren Zopf zusammengebunden und auf ihrem Shirt Reste von Nahrung. Anscheinend hatte sie nach der Fütterung des Kindes bislang keine Zeit gefunden, sich umzuziehen. Sie wirkte gestresst. Wahrscheinlich nutzte sie die wenigen Stunden, in der das Kind schlief, um ein paar Dinge im Haushalt zu erledigen.

»Frau Silvia Koch?«, fragte Stern, damit er Gewissheit hatte, nicht einer falschen Person die Todesnachricht zu überbringen.

»Ja?« Die Frau warf einen Blick in den Kinderwagen, und als sie feststellte, dass das Kind weiterhin seelenruhig schlief, wanderten ihre Augen zurück zu den fremden Leuten vor ihrer Haustür.

»Chefinspektor Oskar Stern, das ist meine Kollegin Gruppeninspektorin Mara Grünbrecht. Wir sind vom Landeskriminalamt Oberösterreich und müssen Ihnen leider eine traurige Mitteilung machen. Ihr Mann wurde heute Morgen tot aufgefunden«, sagte Stern und beobachtete die Frau genau, damit er jede ihrer Regungen registrierte.

»Oliver? Das kann nicht sein.« Die Ehefrau des Opfers blickte die Inspektoren ungläubig an.

»Es tut uns sehr leid, Frau Koch«, sagte Grünbrecht. »Wir haben Ihren Mann tot aufgefunden.«

»Sind Sie sicher, dass es Oliver ist?« Die Unterlippe der Frau zitterte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ihr Verstand schien sich zu weigern, den Tod ihres Mannes auch nur in Erwägung zu ziehen.

»Wir sind sicher«, bestätigte Stern.

»Nein!« Die Frau sank zu Boden und hielt sich wie eine Ertrinkende am Türstock fest. Sie weinte, schrie, bis nur noch seltsame Geräusche ihrer Kehle entschlüpften. Von Grünbrecht ließ sie sich hochziehen und ins Wohnzimmer führen. Die Gruppeninspektorin geleitete sie zur Couch, wo die Witwe niedersank und sich wie ein verletztes Tier wand.

»Wir brauchen einen Arzt! Der soll ihr ein Beruhigungsmittel geben«, bemerkte Grünbrecht. Stern griff umgehend zu seinem Mobiltelefon und wählte den Notruf.

»Ich sehe nach dem Kind«, sagte er, als er das Gespräch beendet hatte und sie auf das Eintreffen des Mediziners warten mussten. Indessen brachte Grünbrecht in Erfahrung, wer sich um die Familie kümmern konnte, und rief die Schwester von Silvia Koch an. Die versprach, umgehend herzukommen.

Eine halbe Stunde später standen die Kriminalbeamten erneut vor dem Haus in Brunngassen, herausgefunden hatten sie jedoch nichts. Der Arzt und das Kriseninterventionsteam umsorgten die junge Witwe, die Tante das mittlerweile wache Kind.

»Ich schlage vor, wir kommen später noch mal. Lassen wir der Frau ein wenig Zeit, diesen schweren Schlag zu verkraften. In ihrem Zustand bekommen wir ohnehin nicht viel aus ihr heraus. Ich frage mich aber, warum sie ihren Mann nicht als vermisst gemeldet hat? Schließlich hat er die Nacht nicht zu Hause verbracht«, spekulierte Stern.

»Dafür kann es mehrere Gründe geben«, warf Grünbrecht ein. »Vielleicht ist sie mit dem Baby überfordert und hat nicht einmal gewusst, ob ihr Mann zu Hause gewesen ist oder nicht. Viele Paare schlafen, wenn sie kleine Kinder haben, in getrennten Zimmern.«

»Ach ja?« Stern war hellhörig geworden. Hatte er eben so etwas Ähnliches herausgehört, wie dass Grünbrecht doch keine Kinder haben wollte?

»So etwas gibt es, klar«, bekräftigte Grünbrecht.

»Soll das heißen, dass Sie …?« Stern stammelte umständlich herum.

»Dass ich was?« Grünbrecht verstand nicht, was ihr Chef meinte.

»Na, wollen Sie einmal …?« Erneut beendete Stern den Satz nicht, sondern hoffte, dass auch so klar wurde, was er meinte.

Doch dem war nicht so. »Was will ich?«, fragte Grünbrecht.

»Na, ein Kind!«, platzte Stern heraus.

»Was hat der Fall damit zu tun, ob ich ein Kind will?« Grünbrecht zog verständnislos die Stirn in Falten.

»Nichts. Ich wollte nur wissen, ob Sie mal Kinder haben wollen«, erklärte Stern gereizt. Über so etwas zu reden fiel ihm nicht leicht, schon gar nicht mit Grünbrecht. Dennoch fühlte er sich jetzt, wo die Sache ausgesprochen war, irgendwie erleichtert.

Grünbrecht schmunzelte. Endlich hatte sie verstanden, auf was ihr Chef hinauswollte. »Natürlich will ich mal Kinder haben, ich finde diesen Wunsch ganz normal. Aber zuerst werden Edwin und ich heiraten.«

Stern wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte oder nicht. Die Entscheidung, wer von den beiden nach der Hochzeit das Team verlassen musste, nahm ihm Grünbrechts Antwort jedenfalls nicht ab. Er wollte nicht weiter nachhaken, da ihm das Gespräch unangenehm war und er jetzt sowieso nichts ändern konnte. Außerdem machte sich sein Magen wieder bemerkbar und schickte Geräusche die Speiseröhre empor, die dem Brummen eines Bären ähnelten. Er entschied, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, um Kolanski und Mirscher im ortsansässigen Gasthaus zu treffen und seiner schlechten Laune mit einem saftigen Schweinsbraten samt Kraut und Semmelknödel ein Ende zu bereiten.

Eine Viertelstunde später betraten er und Grünbrecht die Gaststube. Gemütliches Flair empfing sie, ebenso wie aufgeregte Wirtsleute, die natürlich alles über den Mord wissen wollten.

Mit den Worten »Laufende Ermittlungen« erklärte Stern ihnen, warum sie nichts erzählen durften, und setzte sich an einen freien Tisch. Dort wurden sie von der hiesigen Stammtischrunde misstrauisch beäugt.

»Mirscher und Kolanski kommen gleich«, informierte ihn Grünbrecht nach einem Blick auf ihr Handy und blätterte anschließend in der Speisekarte. Stern hielt seine Karte eine Armlänge von sich gestreckt, um sie besser studieren zu können. Diese verdammte Altersweitsichtigkeit war in den letzten Wochen rapide fortgeschritten. Wenn er nicht irrte und er die verschwommene Aneinanderreihung von Buchstaben richtig interpretierte, war das erste Gericht auf der Speisekarte ein Schweinsbraten mit Semmelknödel. Seine Lieblingsspeise. Die würde er nehmen. Also brauchte er gar nicht weiterzulesen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mühlviertler Grab»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mühlviertler Grab» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mühlviertler Grab»

Обсуждение, отзывы о книге «Mühlviertler Grab» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x