1 ...8 9 10 12 13 14 ...22 – Land Thüringen aus den Bezirken Erfurt, Suhl und Gera.
– Land Sachsen aus den Bezirken Karl-Marx-Stadt, Leipzig und Dresden.
Betriebliche Auszeichnungen– Für besondere Leistungen gab es betriebliche Auszeichnungen:
– schriftliche Belobigungen, – Ehrenurkunden, – Würdigungen an der Ehrentafel des Betriebes, – „Brigade der vorbildlichen Qualitätsarbeit“, „Bester Meister“ und „Bester Neuerer“
– Geld- oder Sachprämien
Betriebsleiter– War mit der Leitung und Führung eines Betriebes betraut.
Betreuung der Wehrpflichtigen– Der Betrieb hat die zum aktiven Wehrdienst einberufenen Werktätigen würdig zu verabschieden und die Verbindung zu halten.
Benzin– Jeweils einen Liter: Waschbenzin für 0,30 M, Gemisch 88 Oktan für 1,54 M, VK 92 Extra 92 Oktan für 1,65 M, VK 98 für 1,65 M und VK 88 normal Benzin für 1,50 M.
Beschwerdebuch– Der Kunde hat das Wort. Ein Buch für Lob und Kritik für Stätten mit Publikumsverkehr.
Besser zu Fuß, besser durchs Leben– Der Slogan für fußgerechte Schuhe. „ Der Fachhandel erwartet Ihren Besuch! “
Bewerbungskarten– Für die Berufsausbildung und wurden zu Beginn der Herbstferien für das nächste Jahr ausgegeben.
Bezirkseinsatzleitung– Sie koordinierte alle Maßnahmen des Bezirkes für die innere Sicherheit. Verantwortlich dafür war der 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED, analog gab es die Kreiseinsatzleitung.
BGL– Das war die Abkürzung für die Betriebsgewerkschaftsleitung in einem Betrieb.
Die bäuerliche Handelsgenossenschaft– Sie gab es in fast jedem Dorf. Sie verkaufte Ware zum Bauen, zum Pflanzen und Futter für das private Vieh. Lange Zeit gab es noch Raiffeisen, dann Bäuerliche Handelsbetriebe und daraus entwickelten sich die BHG. Sie wurde 1945 auf Grund des Befehls Nr. 146 der SMAD gegründet. Der Vorgänger war, die von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch gegründete Verein für gegenseitige Unterstützung.
Brieffreundschaften– Es wurde großen Wert auf Brieffreundschaften mit den sowjetischen Leninpionieren gelegt. Dafür gab es genügend Adressen und sogar zwei Bücher „Briefe an Freunde“ als Anregung und zur Hilfe für einen Preis von 1,90 M je Buch. Sie enthielten Vorschläge zum Schreiben der Freundschaftsbriefe.
Brigadetagebuch– In diesem Buch wurden die Erfolge der Brigade aufgeschrieben.
Brigade der sozialistischen Arbeit– Ehrentitel, meistens mit Geld und einem Orden verbunden.
Brottasche– Auch als Kindergartenbrottasche bezeichnet war aus Leder, mit einem schmalen Trageriemen und einem Metallverschluss für einen Preis von 3,86 M.
Bilderzeitschrift– Die Bezeichnung für Comics.
Bildkünstlerisches Volksschaffen– Das Malen sozialistischer Motive.
Birkenhaarwasser– Es gab Thania Birkenwasser, Comanal Haarwasser (60er bis 70er Jahre) und alles sollte gegen Schuppen im Haar helfen. „ Oh Vati, Du mußt Comanal nehmen! “ „ Männer stehen auf Comanal! “
Bitterfelder Kulturkonferenz– Die 1. Bitterfelder Konferenz war am 24.04.1959 im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld unter dem Motto: „ Greif zur Feder, Kumpel! Die sozialistische Nationalkultur braucht Dich! “ Das wurde auch als der Bitterfelder Weg bezeichnet und war eine staatliche Auftragskunst. Durchgeführt wurde sie von den Autoren des Mitteldeutschen Verlages. Die 2. Bitterfelder Konferenz war am 24./25. 04. 1964. Da man den Aufschwung in der Laienkunst nicht feststellen konnte, gab es keine dritte Bitterfelder Konferenz mehr, obwohl man es im April 1967 noch einmal neu beleben wollte. Arbeiter sollten selber malen, musizieren und schreiben.
Bienchen– Gab es für gute Leistungen in der ersten Klasse.
Bier– Es gab viele Brauereien mit gutem Bier.
Normales Bier, eine Flasche 0,3 l kostete 0,48 M, eine Flasche Pilsner 0,3 l kostete 0,61 M. Hier nur einige der vielen Brauereien und Biersorten in der DDR:
– Brauhaus Schulheiß Dessau, nach 1990 insolvent und Leerstand.
– Mammut Export Bier, Brauerei Sangerhausen, nach 1990 übernommen von Henninger Brauerei Frankfurt/M, insolvent und jetzt Leerstand.
– Riebeck Premium Pilsner, Riebeck Brauerei Erfurt, seit 1964 Brauerei Braugold Erfurt im VEB Getränkekombinat Erfurt. Im Jahr 1990 durch die Privatbrauerei Licher übernommen, dann 1996 durch die Riebeck-Gruppe und 2010 wurde die Produktion eingestellt.
– Bautzener Edel Pils, Bautzener Brauerei, seit 1990 geschlossen.
– Bitterfelder Edel Pils, Brauerei Bitterfeld, seit 1990 Brauerei Wülfel Hannover.
– Adler Pils Brandenburg vom VEB Adler Brauhaus Brandenburg.
– Hasseröder Export Bier, Brauerei Hasserode/Wernigerode
Sie wurde 1872 in Hasserode/Wernigerode gegründet und kam nach der Wende zur AB-InBer Brüssel. War zur DDR-Zeit sehr begehrt. „ Viele sagen aber, dass das Hasseröder zur DDR-Zeit besser geschmeckt hat “
– Oettler Pils, Brauerei Oettler Zeitz, seit 1992 Brauerei Waldschmidt Wetzlar.
– Rostocker Bier, VEB Brauerei Rostock, Dunkler Bock für 0,33l 0,72 M oder 0,5l für 0,92 M, Rostocker Hafenbräu 0,33 l für 0,86 M.
– Kronprinzen Edel Pilsener, Brauerei Rheinsberg, seit 1990 Privatbrauerei Rathenow.
– Zerbster Bitter, VEB Brauerei (K) Zerbst
– Bier einfach hell, Halberstädter Brauerei Reich vorher, dann VEB Harzbrauerei Halberstadt und nach 1990 wieder Harzbrauerei Reich Halberstadt. Ging in die Insolvenz. „ Schon probiert “ „ Aus dem Herz vom Harz! “ „ Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz! “
– Pubarschknall, Brauerei Lüdde Quedlinburg seit 1960, existiert heute weiter.
– Erzquell Spezial, Heckelbräu Burkersdorf-Kirchberg seit 1975, nach der Wende Mauritiusbrauerei Zwickau.
– Wernesgrüner Bier, VEB Brauerei Wernesgrün. Der Betrieb besteht schon seit 1436, gegründet von den Brüdern Schorer und kam 1974 zum VEB Exportbierbrauerei Wernesgrün. Nach der Wende wurde daraus die Wernesgrüner Brauerei AG. Ein halber Liter kostete 1,28 M. „ Für Kenner ein Begriff! “
– Grenzquell (1951) – VEB Grenzquell-Brauerei Wernesgrün i. Vogtland gehört seit 2002 zum Bitburger Getränkegruppe. „ Wernesgrün tut‘s nicht allein, ein Grenzquell muß es sein! Das edle deutsche Grenzquell! “
– Diamant Bier und Diamant Bock aus der VEB Diamant Brauerei Magdeburg. Seit 1841 gab es hier eine Brauerei, welche ab 1937 das Patent auf das Bild der Etikette hatte. Im Jahr 1994 wurde die Brauerei stillgelegt.
– Paradies Quell Pilsener, Paradiesquell-Brauerei Crimmitschau, seit 1990 Brauerei Ziegler Waldsassen.
– Kirchers Premium Pils, Brauerei Kirchner Drebkau seit 1972
– Steiger Bier, Steigerbrauerei Erfurt seit 1980, nach der Wende Brauerei Artern.
– Eberswalder, Brauerei Eberswalde mit 130 Beschäftigten, seit 1992 Brauerei Rathenow, im Jahr 1990 durch die Treuhand abgewickelt und 2010 wurden die Gebäude abgerissen.
– Rose Pilsener, VEB Brauerei Grabow Karl-Marx-Straße 30, war vorher die Rose Brauerei AG,
– Klaus Bräu Pilsener, VEB Brauerei Schönebeck von 1950 bis 1990, danach wurde sie abgewickelt.
– Colbitzer Heide Bräu, VEB Heidebrauerei Colbitz (zum VEB Getränkekombinat Magdeburg) gehört seit 2013 zum Hofbrauhaus Wolters, vorher war es bis 1959 in Familienbesitz.
– Wetzstein Premium Pilsener, Wetzstein Bräu Oelsnitz, seit 1990 Brauerei Maisel Bayreuth.
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