Christina Wermescher - Tod des Verlegers

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Tod des Verlegers: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Kurzgeschichte ist tot!
Davon ist Katja, Schwester eines glücklosen Verlegers, zutiefst überzeugt. Seine Bitte um ein Darlehen für sein Herzensprojekt, eine Anthologie mit phantastischen Kurzgeschichten, schmettert sie ab. Kurz darauf stirbt ihr Bruder. Doch für Katja fangen die Probleme gerade erst an.
Ein verschlossener Keller. Eine Kiste voller Geschichten, in denen ein Geheimcode versteckt ist. Und ein tickendes Kästchen, das nur mit der richtigen Kombination geöffnet werden kann – das sind die Dinge, die der tote Verleger seiner Schwester hinterlässt. Seine Abschiedsnachricht an sie: «Lies oder stirb.»
Eine Liebeserklärung an die Kurzgeschichte – für all jene, die glauben, dass die richtige Geschichte zur richtigen Zeit ein Leben verändern kann.
Mit Beiträgen von Melanie Vogltanz, Renee Engel, Thomas Heidemann, Veronika Lackerbauer, Erik Huyoff, Christina Wermescher, Fabian Dombrowski, Robert Friedrich von Cube, Jacqueline Mayerhofer, Werner Graf

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»Mrs. Swanson!« Mr. Eldritch springt auf. »Ich habe sie für eine durchaus vernünftige Frau gehalten, aber jetzt kommen mir ernsthafte Zweifel!«

Mrs. Swanson erhebt sich ebenfalls, wenn auch aufgrund ihrer Leibesfülle nicht so ruckartig wie ihr Gastgeber. »Mr. Elleridge, Sie sollten dankbar sein für dieses Geschenk, auch wenn mir scheint, dass es Ihnen unverdientermaßen zuteilgeworden ist.« Sie benutzt den Tonfall, mit dem sie in der Sonntagsschule Anflüge von Renitenz im Keim erstickt. »Wenn Sie sich mit den Gnomen erst einmal arrangiert haben, werden Sie feststellen, dass eine Koexistenz mit ihnen zu beiderseitigem Nutzen ist.«

»Es gibt keine Gnome! Und dieser … dieser Drohbrief«, er reißt ihr den Zettel grob aus der Hand, »der stammt von diesen verrückten Tierschützern! Oder Katholiken! Boozer!«

Die Bulldogge, die gerade noch unruhig schnarchend von glorreichen Maulwurfjagden geträumt hat, streckt den Kopf unter dem Tisch hervor.

Mr. Eldritch hält ihr das Papier unter die Nase. »Such, Boozer! Böse Menschen!«

Boozer beginnt frenetisch zu wedeln.

»Gott, warum hab ich nur so einen blöden Hund?« Mr. Eldritch schiebt den blöden Hund zurück unter den Tisch, wo ihm sein Anblick erspart bleibt. Als er sich wieder aufsetzt, begegnet er Mrs. Swansons missfälligem Gesichtsausdruck.

»Was ist nur aus Ihnen geworden, Willard?«

Mr. Eldritch zuckt unter der persönlichen Anrede zusammen, als hätte er sich mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen.

»Sie waren ein anständiger, sensibler Kerl, bevor Sie sich hier eingemauert haben. Ich erinnere mich, dass Sie Gedichte geschrieben haben – zumindest bis zu dieser Sache mit Charlotte. Finden Sie nicht, dass zwanzig Jahre genug sind, um verpassten Gelegenheiten nachzutrauern?«

Mr. Eldritchs Teint verblasst zu einem ungesunden Grau. »Wollten Sie nicht zum Markt?«, fragt er mit Grabesstimme.

Mrs. Swanson streckt eine Hand aus, um tröstend seinen Arm zu tätscheln, doch innerhalb eines Lidschlags ist Mr. Eldritch wieder ganz der Alte.

»Verdammter Rotzlöffel!«

Mit verzerrtem Gesicht stiert er durchs Fenster zum Apfelgarten. Dort, auf der mannshohen Mauer, sitzt Michael Coyle, der leicht beschränkte Sohn des Schrankenwärters, und reckt sich nach den halbreifen Früchten an einem überhängenden Ast.

Vergessen sind Mrs. Swanson, Charlotte und die mysteriöse Gnomenpost. Mr. Eldritch greift nach dem Stock neben der Tür und stürmt ins Freie. Boozer folgt ihm aufgeregt bellend.

Michael, der die Beute gerade in seinem Schulranzen verstaut, verliert vor Schreck beinahe das Gleichgewicht, als er das Unheil herannahen sieht.

»Elender Bengel! Dieb! Jetzt bekommst du den Stock zu spüren!«

»Der Alte kommt!«, brüllt Michael Coyle seinen Komplizen hinter der Mauer zu und springt außer Sichtweite.

Mr. Eldritch biegt schweratmend Richtung Gartenpforte ab, doch bevor er sie erreicht, sieht er aus den Augenwinkeln den vorzeitig gereiften Kürbis im Boden versinken, ganz so, wie er sich als Kind den Sonnenuntergang vorgestellt hat. Er strauchelt und stürzt mit der Nase voran in ein frisch umgegrabenes Beet. Einen Augenblick bleibt er benommen liegen. Von der Straße her erklingt ein dreistimmiger Knabenchor:

»Eldritch, Kinderschreck, hat die Hosen voller Dreck!«

Das rasch leiser werdende Gelächter verrät, dass die Bande ihren Schulweg fortsetzt.

Mr. Eldritch dreht mühsam den Kopf und erblickt Boozer, die Vorderpfoten gegen die Mauer gestemmt, wie er völlig außer sich die Stelle anblafft, an der eben noch der Coyle-Bengel gesessen hat. Von hinten nähern sich Schritte.

»Das geschieht Ihnen ganz recht, mein Lieber! Sie sollten wirklich über Ihr Benehmen nachdenken!«

Er will antworten, aber stattdessen spuckt er Erde (mit einem Hauch von Pferdemist) aus. Als er den Mund wieder frei hat, sieht er Mrs. Swanson fortradeln.

***

Nehmen wir uns einen Moment, um uns im Garten umzusehen. Mr. Eldritch nennt einen guten Acre Land (und die längste Mauer der gesamten Grafschaft) sein Eigen. Das ist mehr Platz, als er für den Anbau von Kartoffeln, Karotten und Kohl benötigt, weshalb er die ungenutzten Flächen nach teils ästhetischen, teils pragmatischen Erwägungen aufgewertet hat.

Die ältesten Zeugnisse dieser Tätigkeit stammen noch vom liebenswürdigen, der Dichtkunst zugeneigten Mr. Elleridge: der Feldsteinbrunnen mit Reetdach, die lauschige Terrasse im Schatten der Fliederbüsche, das Weidendickicht, das einst ein lichter Dom aus kunstvoll verflochtenen lebenden Ruten war. In Letzterem, verborgen vor der impertinenten Neugier gelegentlicher Lieferanten und Mauerbezwinger, ruht Mr. Eldritchs größtes Geheimnis.

Dann ist da noch das Gartenhaus, ein verwinkeltes Konglomerat aus Werkzeugschuppen, Remise, Gewächshaus und einem seit Jahren verwaisten Taubenschlag. Hier erkennen wir die Eldritch-Handschrift; Mr. Elleridge hätte mehr daraus gemacht.

***

Das Gartenhaus wird in diesen Minuten zum Feldherrenhügel umgewidmet. Mr. Eldritchs Streitmacht besteht zwar nur aus ihm und Corporal Boozer, gebietet jedoch über ein beachtliches Arsenal militärisch nutzbarer Gerätschaften und Chemikalien.

Das spektakuläre Versinken des Kürbisses hat eine beruhigend klare Sachlage geschaffen: In den Garten sind Wühlmäuse eingefallen. Und darauf wird General Willard Eldritch mit aller gebotenen Härte reagieren.

Mit Branntkalk.

Sollten die feindlichen Invasoren immer noch an Ort und Stelle ihren Triumph feiern, werden sie eine heiße Überraschung erleben.

Mr. Eldritch fährt den Kampfstoff mit einer Sackkarre an die Frontlinie. Schnell hat er den Nordpol des versenkten Kürbisses freigelegt, mit einem Drillbohrer perforiert und einen Trichter eingeführt. Die Wirkung der ersten Ladung fein gemahlenen Branntkalks lässt zu wünschen übrig, also schüttet er großzügig nach. Dampf steigt auf.

Aber die Sache geht Mr. Eldritch zu langsam vonstatten. Er holt eine Gießkanne und gibt einen Schluck Wasser hinzu. Es brodelt und dampft.

»Na also. Wie schmeckt euch das?«

Ermutigt durch die sicht- und hörbare Reaktion leert er die Kanne in den Trichter und drückt rasch einen Korken in das Bohrloch. Es wäre ja Verschwendung, die Hitze nach oben entweichen zu lassen.

Zufrieden begutachtet er sein Werk, tritt einen Schritt zurück und–

Der Kürbis explodiert.

Etwas spritzt in Mr. Eldritchs Augen.

Branntkalk, denkt er voller Grauen. Er wird erblinden!

Kopflos stolpert er davon, walzt eine Schneise ins Kräuterbeet und fällt eine kapitale Sonnenblume.

Boozer, krank vor Sorge um seinen Herrn und Napffüller, springt bellend um ihn herum, bis er ihn endlich zu Fall gebracht hat.

Keuchend starrt Mr. Eldritch in den trüben Hochnebel und fragt sich, warum er keinen unerträglichen Schmerz fühlt und vor allem: immer noch sehen kann.

Bebend vor Angst wischt er sich über die Augen und betrachtet seine Fingerkuppen: Erde. Die Explosion hat Erde in sein Gesicht geschleudert.

Boozers Zunge schlabbert ihm über die Wange. Wie gut, dass du noch lebst, alter Junge, soll das heißen.

»Verzieh dich, Köter!«

Mr. Eldritch richtet sich stöhnend auf und wankt zurück auf das Schlachtfeld.

Durch die Eruption ist kochendes Kalkwasser in alle Richtungen gespritzt und hat einen Großteil der Kürbisranken verbrüht. Wie es aussieht, wird die diesjährige Ernte wohl ausfallen.

Aber etwas muss das Inferno überlebt haben, denn wenige Schritte vor Mr. Eldritch wölbt sich die Erde auf und spuckt einen kleinen Zettel aus.

»Das kann doch nicht …«

Es ist eine weitere Nachricht: Warum tun Sie das? Wir haben doch bloß Hunger.

***

Nun, da Hamster, Wühlmäuse und Katholiken endgültig als Verursacher der erlittenen Unpässlichkeiten ausscheiden, muss Mr. Eldritch der unbequemen Möglichkeit ins Auge blicken, dass Mrs. Swanson rechthaben könnte.

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