Christina Wermescher - Tod des Verlegers

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Tod des Verlegers: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Kurzgeschichte ist tot!
Davon ist Katja, Schwester eines glücklosen Verlegers, zutiefst überzeugt. Seine Bitte um ein Darlehen für sein Herzensprojekt, eine Anthologie mit phantastischen Kurzgeschichten, schmettert sie ab. Kurz darauf stirbt ihr Bruder. Doch für Katja fangen die Probleme gerade erst an.
Ein verschlossener Keller. Eine Kiste voller Geschichten, in denen ein Geheimcode versteckt ist. Und ein tickendes Kästchen, das nur mit der richtigen Kombination geöffnet werden kann – das sind die Dinge, die der tote Verleger seiner Schwester hinterlässt. Seine Abschiedsnachricht an sie: «Lies oder stirb.»
Eine Liebeserklärung an die Kurzgeschichte – für all jene, die glauben, dass die richtige Geschichte zur richtigen Zeit ein Leben verändern kann.
Mit Beiträgen von Melanie Vogltanz, Renee Engel, Thomas Heidemann, Veronika Lackerbauer, Erik Huyoff, Christina Wermescher, Fabian Dombrowski, Robert Friedrich von Cube, Jacqueline Mayerhofer, Werner Graf

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Was habe ich getan?

Sie wich zurück, bis sie das Regal im Rücken spürte. Mondstein beobachtete sie mit kalten, schwarzen Augen, als wäre sie eine Fliege in seiner Suppe.

Du feilschst mit dem Tod. Hast du erwartet, er würde es dir leicht machen?, raunte die kleine Stimme in ihrem Kopf. Patrick wird leben, nur das zählt!, widersprach eine andere. Wenn er hört, was du für ihn getan hast …

Auf dem Gesicht des Alten breitete sich ein Grinsen aus wie ein Pilzgeflecht, das nur die Augen freiließ. »Bevor ich es vergesse: Sie dürfen Ihrem Verlobten keinesfalls von unserem kleinen Abkommen erzählen. Niemals, das wäre sein Tod. Und die Jahre, die in dem Stein gespeichert sind«, er richtete seinen spitzen Zeigefinger auf Marleen wie einen Dolch, »diese Jahre gehören dann mir!«

Marleen kämpfte eine Welle von Übelkeit nieder, als ihr das wahre Ausmaß ihres Handels bewusst wurde. »Davon leben Sie, richtig? Von verzweifelten Menschen, enttäuschter Liebe und von Geheimnissen, die nicht lange geheim bleiben«, wisperte sie.

Er zuckte die Schultern. »Unterschätzen Sie niemals die menschliche Eitelkeit.«

»Wer. Sind. Sie?«

Er schlenderte zu seinem Tresen zurück. »Das wollen Sie nicht wissen. Nur so viel: Ich handle mit Zeit. Eine Ressource, die Menschen zuweilen reichlich geschenkt wird, und die sie wenig zu nutzen wissen. Auch Sie werfen etliche Jahre weg, weil Sie einem Traum hinterherjagen. Aber ein ganzes Leben ist eine verdammt lange Zeit, um ein Geheimnis zu bewahren. Deshalb wird auch Ihre Lebenskraft am Ende mir gehören.«

»Niemals!«, schrie Marleen. »Sie haben keine Ahnung von echter Liebe, Sie, Sie Zeitvampir!«

Er lachte. »Glauben Sie mir: Wahre Liebe ist noch viel seltener als Mondsteine, deshalb gewinne ich am Ende immer.«

Marleen schnappte den Stein vom Tresen und jagte zur Tür hinaus, verfolgt von dem krächzenden Lachen eines Monsters, dem sie Patricks und ihr Leben zum Fraß vorgeworfen hatte.

***

Übermütig warf sie die Tür hinter sich zu.

»Patrick? Ich war im Reisebüro. Schau mal, lauter Prospekte über Australien. Du, das wird fantastisch. Patrick?«

Drei Monate waren seit seiner Spontanheilung vergangen. Jeden Tag kontrollierte Marleen, ob er den Glücksbringer trug, wie sie den Stein nannte. Mit den Haaren kehrte auch sein Lebensmut zurück, und doch – manchmal erschien es Marleen, als würde sich langsam eine Wand zwischen ihnen aufbauen, die mit jedem Tag höher wurde.

Mit einem Geschirrtuch in der Hand kam er aus der Küche. »Marleen, ich muss mit dir reden. Setz dich bitte.«

»Du bist so ernst. War was bei der Nachsorge? Musst du wieder ins Krankenhaus?«

Er schüttelte den Kopf, wich ihrem Blick aber aus. »Nein, alles in Ordnung. Die Ärzte sprechen von einem Wunder, einem geschenkten Leben. Genau das ist es, worüber ich mit dir reden möchte.«

Behutsam legte sie die Prospekte auf den niedrigen Wohnzimmertisch und sank in einen Sessel. Das einsetzende Dröhnen ihres Pulses in ihren Ohren ignorierte sie.

»Die Ärzte sprachen von einer zweiten Chance. Das stimmt. Ich hatte im Krankenhaus genug Zeit, mir Gedanken zu machen. Es ist doch so: Australien … das war eigentlich immer dein Traum, nicht meiner. Und mir ist klar geworden, dass ich viel lieber eine Familie gehabt hätte.«

Patricks Worte tropften wie Salzsäure in ihre Gedanken, wo sie den Traum von Sand und Meer unaufhaltsam zerfraßen und eine stinkende Pfütze zurückließen. »Du – Familie? Seit wann das denn? Und du willst Vater werden? Auf einmal? Wie? Du weißt genau, dass ich keine Kinder haben kann - haben will, das war für dich immer in Ordnung. Und plötzlich ist alles anders? Du hast mich die letzten Monate glauben lassen, alles wird wieder gut, und jetzt heißt es: April, April? Antworte mir!«

Das Tuch in seinen Händen zitterte leicht. »Es tut mir leid. Das Leben kann überraschend schnell vorbei sein, das weiß ich jetzt. Daher will ich keine Minute mehr davon verschwenden. Ja, ich will Papa sein.« Er zögerte einen Moment und schluckte schwer, bevor er sich verbesserte: »Ich werde Papa sein.«

Die einsetzende Stille konnte man fast mit Händen greifen. Marleens Gehirn weigerte sich, die letzten Worte ihres Verlobten zu verarbeiten. Schließlich würgte sie nur ein Wort hervor. »Wer?«

Er sah sie unglücklich an. »Bitte, Marleen, das spielt doch keine Rolle. Ich habe mich neu verliebt, und ich werde neu anfangen. Mach es uns nicht unnötig schwer.«

»Wer?«, wiederholte sie.

»Du kennst sie: Susanne. Schwester Susanne, wenn du es genau wissen willst.«

Marleen nickte, als hätte sie genau das erwartet. Sofort hatte sie die kleine, pummelige, blonde Schwester vor Augen, mit ihrem mütterlichen Gesicht. Doch schnell verwandelte sich das Gesicht in eine abstoßende Fratze mit tiefen Falten, die sie hämisch angrinste. Ein ganzes Leben ist eine verdammt lange Zeit, um ein Geheimnis zu bewahren.

Sie rannte ins Badezimmer und übergab sich.

»Marleen, alles in Ordnung?« Patrick klopfte an die Tür.

Klar ist alles in Ordnung. Ich habe dir buchstäblich Jahre meines Lebens geopfert. Aber das darf ich dir nicht sagen, weil du sonst tot umfällst, und das war es dann mit dem trauten Babyglück.

Sie lehnte sich an die Tür und weinte. Ihr ganzer Körper schien plötzlich nur noch aus Tränen zu bestehen.

Er klopfte erneut. »Es tut mir leid. Du musst das verstehen. Ich liebe Susanne. Wir werden heiraten.«

Sie schnaubte verächtlich. »Du hast keine Ahnung.«

»Was hast du gesagt?«

Sie riss die Tür auf. »Ich sagte: Du hast überhaupt keine Ahnung, was es heißt, jemanden zu lieben! Du weißt nicht, was es bedeutet, ein Leben lang für jemand anderen verantwortlich zu sein!«, schrie Marleen verzweifelt. »Du Arschloch!« Ihre Stimme überschlug sich.

Patrick stand da wie vom Donner gerührt. Behutsam streckte er die Hand nach ihr aus.

»Fass mich nicht an!«, keifte sie. »Nie mehr! Hau ab! Geh!«

»Marleen …«

»Verschwinde!«

Wortlos schnappte er sich seine Jacke. Bevor er ging, legte er den Wohnungsschlüssel und den Glücksbringer auf den Tisch.

Mit brennenden Augen starrte Marleen den Mondstein an. »Du bist schuld«, zischte sie. »Mit dir hat alles angefangen. Ich werde dich vernichten, du verdammtes Stück Dreck!«

Sie räumte die unterste Küchenschublade aus, bis sie den Hammer gefunden hatte. Er wog wohltuend schwer in ihrer Hand.

***

»Wie geht es ihm heute?«

»Unverändert. Leider.«

Die blonde Frau nickte. Leise öffnete sie die Tür zum Krankenzimmer, in dem Patrick lag, hilflos an Schläuche gefesselt und wieder abgemagert bis auf die Knochen.

Ächzend wuchtete sich die Frau mit ihrem Babybauch auf die Bettkante und strich dem jungen Mann zärtlich über die Wange. Seine Lider flatterten.

»Susanne.« Er versuchte ein Lächeln.

»Streng dich nicht an, Liebster«, meinte sie. »Ich bin nur kurz da, weil wir gleich einen Termin im dritten Stock haben, die Zwillinge und ich.«

Er lächelte und legte die Hand auf ihren Bauch. »Hallo, ihr zwei.«

Möglichst unauffällig wischte sich die Blonde eine Träne aus dem Auge. »Ich wollte dir nur schnell die Post bringen. Hier, ein Päckchen von Marleen. Soll ich es aufmachen?«

»Bitte«, krächzte er.

Sie öffnete das Päckchen und ein kleiner Anhänger an einer silbernen Kette rutschte heraus. Der Stein war schwarz wie die Nacht, mit einem eigentümlichen, lebendigen Feuer.

»Hier ist noch ein Brief«, erklärte Susanne.

»Lies … lies vor.«

Mein lieber Patrick,

ich habe von deinem Rückfall gehört, und es tut mir so leid. Ich würde Dir gerne helfen, aber wie damals könnte ich wieder nur versuchen, Dir bei deinem Kampf beizustehen. Eine Aufgabe, die Susanne übernommen hat.

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