Hansjörg Schertenleib - Die Hummerzange

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Vor vier Jahren haben sich die Schweizer Kriminalpolizistin Corinna Holder und ihr Mann Michael ein Cottage auf Spruce Head Island in Maine gekauft. Hier wollten sie nicht nur ihre Ferien, sondern später auch den Ruhestand verbringen. Doch seit neun Monaten ist Michael tot, gestorben bei einem Verkehrsunfall. Als Corinna das erste Mal allein nach Maine reist, wird sie von ihren Erinnerungen eingeholt. Aber viel Zeit zum Trauern bleibt nicht, denn als sie im kalten Atlantik schwimmen gehen will, findet sie eine übel zugerichtete Leiche: Dem Mann wurde eine Hummerzange in die Augen gerammt. Corinna nimmt die Ermittlungen auf, zumal sie den Toten kannte: Es ist Norman Dunbar, und der hatte nicht wenig Feinde. Es könnte ebenso eine seiner Frauengeschichten sein, die ihm zum Verhängnis geworden ist, wie auch seine eher unrühmliche Rolle als Investor bei ominösen Geschäften auf der Insel. Oder besteht ein Zusammenhang zu der Initiative gegen die größte Lobsterfabrik auf Spruce Head Island? Als Fremde auf der Insel werden Corinna viele Steine in den Weg gelegt, aber sie lässt sich nicht beirren.

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Sie füllte die getrockneten Blätter in das Teeei, hängte es in die Kanne und goss das kochende Wasser darüber. Da ihr nicht gleich einfiel, wo sie das Tablett aufbewahrte, musste sie mehrere Schranktüren öffnen, bis sie es fand. Sie stellte die Tassen, die Teekanne und die Zuckerschale darauf, legte zwei Löffel daneben und ging zurück ins Wohnzimmer.

»Er hat nicht geschnarcht«, sagte Tracy und lachte. »Nie!«

Corinna nickte, stellte das Tablett auf den Couchtisch, setzte sich neben Tracy und unterdrückte ein Gähnen.

»Mir machte es nichts aus, wenn er mit anderen Frauen … du weißt schon. Ich bin ja selbst keine Heilige, nicht?«

»Und?«

»Chad findet das Ganze etwas problematischer.«

»Chad? Wer ist Chad?«

»Unser Housekeeper. Chad Wright.«

»Du hast ein Verhältnis mit eurem Housekeeper?«

»Ich bitte dich! Norm hat Chads Frau gevögelt. Sky.«

»Sky?«

»Eben! Sky. Lächerlich! Chad hat die beiden erwischt.«

»Hast du das der Polizei erzählt, Tracy?«

»Hab ich, ja! Er ist weg.«

»Chad ist weg?«

»Verschwunden, genau! Auch das hab ich der Polizei mitgeteilt.«

»Und seine Frau?«

»Sky sitzt in ihrem Haus, das uns gehört, und heult.«

»Wieso heißt jemand Sky?«, fragte Corinna, schenkte Tee in die Tassen und schob die Zuckerschale in Tracys Richtung.

»Wir sind in Amerika!«, sagte Tracy und schob den Zucker zurück.

Sie tranken schweigend, der Geruch des Tees füllte den finsteren Raum. Corinna fröstelte. Schließlich stand sie auf, legte sich auf Michaels Sessel und deckte sich zu. Tracy blieb sitzen, die dampfende Tasse in der Hand, dann legte sie sich ebenfalls hin.

»Ich liebe ihn trotzdem«, sagte sie nach einer langen Pause, »irgendwie. Er ist vielen nicht sympathisch, ich weiß, aber er ist ein guter Kerl. Ein guter Mann, glaub mir.«

Sie weinte, und Corinna überlegte aufzustehen, um sie zu trösten, blieb aber liegen und gab sich Mühe, nicht einzuschlafen.

»Morgen muss ich die Hunde abholen«, sagte Tracy, »im Zwinger.«

»Soll ich dich begleiten?«

»Wie bist du damit fertiggeworden, Co?«

»Mit Michaels Tod? Gar nicht. Es macht mich krank.«

»Immer noch?«

»Es ist doch erst neun Monate her, Tracy.«

»Du hast mir nie erzählt, was genau passiert ist.«

»Es war ein Unfall. Mehr gibt es nicht zu erzählen.«

»Norm hatte Feinde.«

»Haben wir das nicht alle?«

Tracy lachte spöttisch, aber es war ihr anzuhören, sie kämpfte mit den Tränen. Das Licht, das durch die Glastür zum Deck in den Raum fiel, machte die Konturen der Möbel weich und lag als Schimmer auf dem Fußboden.

»Leute, die ihn hassen. Richtig hassen.«

»Hast du die Namen der Polizei genannt?«

»Ja! Weißt du, wie er gestorben ist?«

»Ich hab’s gesehen, ja.«

»Schrecklich, nicht? Wer macht so was?«

»Jemand, der in hasste.«

»Eben. Sag ich doch.«

Corinna wartete darauf, dass Tracy weiterredete, dann begriff sie, sie war eingeschlafen. Es dauerte nicht lange, und Corinna sank ebenfalls in den Schlaf, fiel in die Tiefe, trudelnd wie ein Blatt, das sich vom Ast gelöst hatte und nun fiel und fiel.

6 Eine Handvoll Sommersprossen

Da sie nicht vorhatte, zu lange bei Tracy zu bleiben, fuhr Corinna mit ihrem eigenen Auto. Wie immer, wenn sie wenig geschlafen hatte, war sie schlecht gelaunt. Sie parkte neben Tracys SUV, stieg aus und warf die Autotür ins Schloss. Es nieselte.

»Kommst du?« Tracy stand vor der langen Treppe, die zu ihrem Haus in der Bucht hinunterführte, einem modernen Bau aus Holz, Naturstein und viel Glas. Von den drei lichtdurchfluteten Etagen hatte man einen Traumblick auf den Atlantik.

»Jetzt komm schon, es regnet!« Tracy klang ungeduldig, aber Corinna blieb stehen und betrachtete das Haus mit Doppelgarage, in dem das Haushälterpaar wohnte; bei ihrem ersten Besuch hatte sie es für das Wohnhaus der Dunbars gehalten.

»Vielleicht ist er ja wieder da.«

»Lass uns erst …«, sagte Tracy.

Aber Corinna hatte bereits mit der Faust gegen die lindgrün gestrichene Haustür geklopft. Tracy zögerte, trat dann aber doch unter dem Dach vor, unter dem sie vor dem Regen geschützt gewesen war.

»Ich werd sie rausschmeißen. Beide.«

»Hast du nicht gesagt, dass es dir nichts ausmacht?«

»Der Kerl ist verschwunden! Und sie hat mit meinem Mann gevögelt.«

Corinna klopfte noch einmal, legte die Hände vor das ins Türblatt eingelassene Fenster und versuchte ins Innere des Hauses zu spähen.

»Wann hast du sie das letzte Mal gesehen?«, fragte Corinna.

»Sky? Bevor ich nach Boston bin.«

»Und Chad?«

»Keine Ahnung.«

Tracy schlug mit der flachen Hand mehrmals gegen die Tür und trat einen Schritt zurück. Als sie realisierte, dass sie damit wieder im Regen stand, stellte sie sich unter das Vordach der Doppelgarage.

»Rausschmeißen würd ich sie nicht, Tracy.«

»Aber ich.«

»Wenn er zurückkommt, weißt du wenigstens, wo er ist.«

Irgendwo im Wald möhnte eine Motorsäge, deren Tonlage tiefer wurde, als ihr Sägeblatt ins Holz griff. Corinna sah in Gedanken honiggelbe Holzspäne wegspritzen. Gleich darauf war zu hören, wie ein Baum fiel: Äste ratschten durch Äste anderer Bäume, und ein Mann schrie eine Warnung. Das Aufschlagen des Stammes auf dem Waldboden war als deutliche Erschütterung zu spüren.

»Das Haus gehört uns«, zischte Tracy. »Ich geh hier rein, wann ich will!«

Sie zog einen Schlüsselbund aus der Tasche ihrer Jeans und öffnete die Tür neben den Garagentoren. In der linken Garage stand ein schwarzes Ford Mustang Cabrio, bestimmt Normans Wagen, die rechte war leer. In der Ecke waren Reifen aufeinandergestapelt, auf der Werkbank lag ein blauer Overall mit Flecken. Corinna folgte Tracy durch eine weitere Tür in den Flur des Hauses, wo ein offener Koffer am Boden lag, leer bis auf ein Paar Stoffschuhe mit Keilabsätzen aus Kork und ein Jeanshemd. Sie gingen durch eine Küche, die penibel aufgeräumt war, in ein großes und dämmriges Wohnzimmer. Tracy trat an die Fensterfront und riss mit einem entschiedenen Ruck die Vorhänge auf; die Glastür ging auf ein Deck mit Sicht aufs Meer. Auf dem Sofa lagen mehrere Wolldecken und Kissen, auf dem Couchtisch stand eine Tasse auf einem Untersetzer, daneben lagen ein Tiegel mit Hautlotion und ein silberner Ohrring.

»Ausgeflogen«, sagte Tracy.

Im nächsten Moment fiel im oberen Stock ein Gegenstand zu Boden. Sie hörten Schritte auf der Treppe und liefen in den Flur. Die Frau, die ihnen auf der Treppe entgegenkam, war barfuß, trug Shorts und ein tief ausgeschnittenes Top mit verdrehten Spaghettiträgern. Ihr Make-up war verschmiert, offensichtlich hatte sie geweint. Sie blieb auf der Treppe stehen, die Hände abwehrend in die Höhe haltend.

»Es tut mir leid, Tracy, ich kann Ihnen gar nicht sagen wie …«

»Spar dir den Mist«, sagte Tracy barsch. »Wo ist er?«

»Chad? Keine Ahnung. Weg!«

»Ich kann dich jederzeit rausschmeißen, Sky! Jederzeit!«

»Er war’s nicht. Bestimmt!«

Sky kam zwei Stufen hinunter, das Glöckchen an der Kette um ihre linke Fessel klingelte leise, und setzte sich auf die Treppe. Der grüne Lack auf ihren Zehennägeln war abgeblättert, den entzündeten Mückenstich am Knöchel hatte sie sich blutig gekratzt.

»Weißt du, wo Chad sich aufhält?«, fragte Corinna.

Sky schüttelte den Kopf und sah Corinna das erste Mal an, die sie von oben bis unten musterte. Sie war älter als ihr schlanker Körper und ihre straffen Oberarme vermuten ließen. Die Handvoll Sommersprossen, verteilt über Nase und Wangen, hatten wohl den einen oder anderen Mann um den Verstand gebracht. Ihr leicht verrutschter Blick verriet Sky. Corinna hatte lange genug im Drogendezernat gearbeitet, um einen Pothead zu erkennen.

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