Tina Schlegel - Still schweigt der See

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Still schweigt der See: краткое содержание, описание и аннотация

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Konstanz im Ausnahmezustand
Bewaffnete Männer überfallen die Universität Konstanz und nehmen fünfzig Geiseln. Ihre Forderung: Eine Vergewaltigungsserie soll endlich aufgeklärt werden. Als ein Bus mit einer Bombe auftaucht, droht die Lage zu eskalieren. Und alles wird live in den sozialen Netzwerken übertragen. Hauptkommissar Paul Sito und seinen Kollegen bleiben nur wenige Stunden, um eine Katastrophe zu verhindern.

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»Ja, ich weiß, wir können gleich zusammen zu ihm.«

Als sie wenig später den Aufzug betraten, gesellte sich im letzten Moment noch ihre Sekretärin Rosa Eckert dazu.

»Guten Morgen, Herr Dienststellenleiter«, sagte sie und zwinkerte Sito zu. »Zur Feier des Tages haben wir noch mal Sommer. Ich sag Ihnen, wir sind die letzten Tage schon wieder in den Graumodus verfallen in Gaienhofen drüben.«

»Drüben?«, hakte Busch nach.

Rosa lachte. »Wie soll ich sagen? Hinterm See gleich links?«

Busch hob die Hand in die Höhe. »Also ich würde ja drunten sagen, so vom Gefühl her, weil ihr ja im Süden –« Er wandte sich an Sito. »Was meinst du, Paul?«

Sito schüttelte grinsend den Kopf. »So viel Philosophisches am Morgen überfordert mich.«

»Himmel«, Busch schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Paul, das hab ich glatt vergessen. Gratuliere. Dienststellenleiter, wurde auch Zeit.«

Sito nickte. »Es ändert nichts. Bloß nicht, bitte.«

»Nein, nein, keine Sorge«, lachte Rosa und legte Sito eine Hand auf den Arm. »Ich bin und bleibe die Dienstälteste und schmeiße den Laden. Apropos, ich bin bei den Demos heute wieder dabei, das geht doch in Ordnung, oder?«

Sito nickte und schob seine Hände in die Jackentaschen. Plötzlich legten sich seine Finger um die Tüte, in der sich die blaue Schleife befand. Er zog sie heraus und hielt sie in die Runde. »Könnt ihr damit irgendetwas anfangen?«

»Eine blaue Schleife«, kommentierte Busch.

Rosa hob fragend die Hände.

»Zeus hat sie gefunden. Sie war an einen Ast im Wald gebunden, kurz vor der Mainau.«

Sie erreichten den zweiten Stock und gingen jeweils zu ihren Zimmern. Sitos Raum lag am weitesten entfernt. Auf dem Weg nahm er sich einen Kaffee aus einem der Automaten mit, die eigentlich nur noch der Nostalgie wegen dort standen, längst gab es in den Büros Kaffeemaschinen und auf jeder Etage eine Küche. Er dachte an Zeus und Streuner, die zu Hause vermutlich gerade heimlich aufs Sofa sprangen. Jeden Abend konnte Sito die Spuren sehen, erwischt hatte er noch keinen der beiden auf dem Sofa. Anscheinend hatte Zeus dem Neuen die Spielregeln deutlich eingeschärft.

Ein Lächeln legte sich auf Sitos Lippen, verblasste aber schnell, als er an den bevorstehenden Prozess wegen des ehemaligen Besitzers von Streuner vor dem Landgericht in Konstanz dachte. Bei dieser Gelegenheit würde er auch seinen Kollegen Heinrich Wint wiedersehen. Auf diese Begegnung indessen freute er sich.

Auf seinem Schreibtisch lagen zwei Glückwunschkarten anlässlich seiner Ernennung zum Dienststellenleiter. Sito schob sie zur Seite. In der rechten Schreibtischecke lagen wie immer zwei Steine, daneben ein Foto von Miriam.

Um acht Uhr siebenunddreißig sah Sito auf die Uhr. Es würde das letzte Mal an diesem Tag sein, dass es beiläufig geschah.

Wenige Minuten später wurde seine Tür aufgestoßen, und Busch kam hereingestürmt. »Fahr deinen Computer hoch«, rief er, kam direkt auf Sitos Seite des Tisches und stützte sich auf seinen Stuhl. Seine Stimme klang derart alarmiert, dass Sito nichts fragte, sondern einfach nur auf das Erscheinen des Startbildschirms wartete.

Auf der Facebook-Seite der Stadt hatten Unbekannte ein Video hochgeladen, darin verkündeten zwei bewaffnete und maskierte Männer, dass sie soeben das Audimax der Universität Konstanz eingenommen und Geiseln genommen hätten. Zehn Sekunden. Sito sah nach oben zu Busch.

»Ist das echt? Wann kam das rein? Haben wir sonst eine Meldung?«

In diesem Moment ging die Tür ein weiteres Mal stürmisch auf, und Rosa Eckert kam herein. »Da ist ein Video auf der Stadtseite, das –«

»Wir haben es gesehen«, erklärte Sito. »Ruf in der Uni an, vielleicht ist das ein schlechter Scherz.«

Keine zwei Minuten später kam Rosa Eckert mit der Bestätigung, dass es kein schlechter Scherz sei.

»Ist im Audimax nicht Enzig?«, fragte Busch.

Sito sah erschrocken zur Seite. »Ist das sicher?« Er sah zu Rosa, die sogleich das Zimmer verließ.

»Wenn Enzig unter den Geiseln ist, dann kann das auch ein Vorteil für uns sein«, sagte Busch leise.

»Je nachdem, was die wollen.« In Sito lief ein ganzer Film ab, was jetzt zu geschehen hatte. »Marc, stell eine Sonderkommission zusammen. Treffen im Konferenzzimmer in«, er sah auf seine Armbanduhr, »fünfzehn Minuten ab genau jetzt.«

Sito stellte sich den Wecker. Er wusste, wie wichtig es war, jetzt schnell zu sein und die wichtigsten Dinge zu koordinieren. »Wir werden Einsatzkräfte brauchen, die in Zivil an die Uni fahren. Wer weiß, wie die sich dort positioniert haben. Wir brauchen sofort ein Netzwerk für Informationen. Suche Kontaktpersonen, die uns im Augenblick etwas über die Situation in der Uni sagen können. Ich telefoniere mit dem Bürgermeister und dem Staatsanwalt. Wir müssen das Landeskriminalamt in Stuttgart informieren und das SEK anfordern. Ich ruf beim Polizeipräsidium Einsatz in Göppingen an –« Er hielt inne. »Wie viele Kräfte sind für die Kundgebung heute Mittag eingesetzt?«

Busch schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Himmel, das ist auch heute, verdammt. Wir müssen uns zweiteilen.«

»Stimmt, also gleich auch das MEK. Und Marc, zur Sicherheit, kontaktiere Zimmermann. Er soll sofort die Foren der Klimaschutzgegner durchforsten. Zwei solche Ereignisse an einem Tag, wir müssen gewappnet sein. Man kann nie wissen.«

***

Egal, wie sehr er sich auch um Fassung bemühte, immer wieder schweiften seine Gedanken ab, suchten nach einem Halt in dieser absurden Situation. Der Raum, der Tatraum, weshalb hier? Weshalb er? Und Miriam? Er sah sich um. Was passierte hier? Enzig rieb seine Hände aneinander. Er schwitzte. Konzentrier dich, sagte er sich. Und: Stell dir eine Befragung vor. Wie viele Geiselnehmer?

Enzig ließ seine Augen im Raum hin und her wandern. Sechs Männer in Uniform. Okay, weiter, sagte er sich. Welche Waffen? Er fokussierte sich auf die Täter, stellte sich seine weiße Tafel vor, machte sich in Gedanken Notizen zu Größe und Gang und Geruch. Gerade wurden die Handys eingesammelt. Miriam stützte noch immer das Mädchen neben sich und half ihr gerade mit der Handtasche, weil diese sie mit ihren zitternden Händen nicht öffnen konnte. Sekunden später ließ Miriam das Smartphone in den bereitgehaltenen Sack fallen.

Ihre Blicke trafen sich für einen verschwörerischen Moment, der Mutzuspruch beinhaltete und gleichzeitig das Versprechen, gemeinsam eine Lösung zu finden. Kaum merklich nickte Enzig ihr zu, dann schielte er zu seiner Jacke, die noch immer über dem Stuhl hing. Wieder überkam ihn das Bedürfnis, seine Hände trocken zu reiben. Jetzt lief der Mann mit dem Sack auf den Schreibtisch zu, blätterte in den Unterlagen, spähte in die Aktentasche, die Enzig auf den Stuhl gestellt hatte, dann trat er ans Rednerpult.

Enzig hielt den Atem an. Wenn er die Jacke nicht kontrollieren würde, hätte er ein funktionierendes Smartphone. Der Mann am Rednerpult lachte kurz auf. Enzig durchfuhr ein eisiger Schreck – was, wenn sie gleich merkten, dass er von der Polizei war? Früher oder später würde es herauskommen, das wusste er, aber vorerst konnte er darauf verzichten. Seine Hände zitterten. Im Augenwinkel sah er, dass auch Miriam den Atem anhielt.

Der Mann am Rednerpult zögerte, betrachtete den ausgelaufenen Tee, fächerte sich das Aroma zu, grinste. Enzig hatte wieder den Duft nach Vanillekipferl in der Nase. Endlich trat der Mann von dem Pult weg, ging stattdessen allerdings zu dem Stuhl, wo Enzigs Jacke hing. Enzig spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Nicht nur die Angst, diesen Zugriff zur Außenwelt zu verlieren, auch die Tatsache, dass er vor nur wenigen Minuten sein anderes Smartphone abgegeben hatte und ihn das Verschweigen des zweiten sicher in Misskredit bei den Geiselnehmern brächte, ließ ihn innerlich beben. Bitte nicht, flehte er, bitte greife nicht in die Innentasche. Er atmete flach, sein Kinn schmerzte. Er sah zu Miriam hin und erkannte, dass auch ihr Blick gebannt den Mann verfolgte, der gerade Enzigs Jacke hochhob. Wusste sie von dem zweiten Smartphone? Hoffte sie darauf, weil Sito ja sicher auch zwei hatte?

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