Gerd-Klaus Kaltenbrunner - Vom Geist Europas

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Die wichtigsten Texte aus dem dreibändigen Werk «Vom Geist Europas» von Gerd-Klaus Kaltenbrunner über die geistigen Grundlagen Europas liegen nun in einer zweibändigen Neuausgabe vor. Jeder Band beinhaltet darüber hinaus einen zusätzlichen, bisher noch nicht veröffentlichten, Text!
Band 1:
Aus dem Inhalt:
•Einleitung von Magdalene S. Gmehling (NEU!)
•Apollinischer Norden
•Hesiod
•Platon
•Titus Livius
•Augustinus
•Heloise und Abaelard
•Katharina von Siena
•Pierre de Ronsard
•Johann Gottfried Herder
•Franz von Baader
•Friedrich Hölderlin
•Novalis
•Joseph Görres
•Achim von Arnim
•Joseph von Eichendorff
•Adalbert Stifter
•Juan Donoso Cortés
•Jens Peter Jacobsen
•Vilfredo Pareto
•Otokar Brezina
•Karl Wolfskehl
•Othmar Spann
•Franz Rosenzweig
•E. M. Cioran
•Nicolás Gómez Dávila
•Zur Person des Autors

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Weitere von Kaltenbrunner herausgegebene Schriften dieser Jahre sind: „Franz von Baader. Sätze aus der erotischen Philosophie und andere Schriften“ (1966), „August Maria Knoll. Zins und Gnade. Studien zur Soziologie der christlichen Existenz“ (1967), „Hugo Ball. Zur Kritik der deutschen Intelligenz“ (1970).

Vielfach präsent war der Autor in den Feuilletons der Mainstream-Medien („FAZ“, „Welt“, „Zeit“, „Christ und Welt“, „Rheinischer Merkur“). Er schrieb für die „Zeitbühne“ sowie die „Epoche“ und trat als Gast im Rundfunk auf. Bei dem führenden Theoriemagazin der rechtskonservativen Bildungseliten „Criticón“ galt er als geschätzter Mitarbeiter. Die Zeitschrift, benannt nach einem Roman des spanischen Jesuiten Baltasar Gracián (1601–1658), war als „Gegenorgan“ zur 68er-Bewegung angetreten. 1985 wurde Gerd-Klaus Kaltenbrunner dann als Erster mit dem Baltasar-Gracián-Kulturpreis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt er den Anton-Wildgans-Preis der Österreichischen Industriellenvereinigung. 1985 veröffentlichte er mit „Wege der Weltbewahrung“ sieben konservative Gedankengänge, welche das Ethos neuer Selbstbeherrschung und Besinnung auf unverändert gültige Überlieferungen beschwören. Als provokant wurde das schmale Bändchen „Elite. Erziehung für den Ernstfall“ (Asendorf 1984) empfunden. Seine scharfe Analyse und die Kampfansage an die Übermacht der Unfähigen fasst Kaltenbrunner in den ersten Sätzen zusammen: „Es ist ein Zeichen für den pseudodemokratischen Kretinismus, der in so hohem Maße zu der geistespolitischen Verwahrlosung der Bundesrepublik Deutschland beiträgt, dass schon die bloße Erwähnung des Wortes ‚Elite‘ bei den meisten Zeitgenossen, insbesondere aber den einflussreichen Vertretern der ‚progressiven‘ Intelligenzija Assoziationen wie ‚Privilegien‘, ‚Abbau des Sozialstaates‘, ‚Arroganz‘, ‚soziale Reaktion‘ oder schlechthin ‚Faschismus‘ auslöst. So wie ‚Vaterland‘, ‚Heimat‘, ‚Volk‘, ‚Nation‘ oder ‚Reich‘ gilt auch ‚Elite‘ weithin als ein antiquierter, ja sogar anrüchiger Begriff, der vielfach einer systematischen Ächtung und Verfemung unterliegt.“ Dieser nonkonformistische Standpunkt zielt auf eine Abschaffung des Kultes der Mittelmäßigkeit. Gesprächsweise äußerte sich Kaltenbrunner: „… die Weltgeschichte wird nun einmal nicht von Kaufleuten, Händlern und Kommerzienräten bewegt, sondern von Kämpfern, von Soldaten, von Partisanen, kurz: von glaubensstarken und zum Martyrium bereiten Eliten.“ Mit Vilfredo Pareto betrachtet er nur die Funktionseliten als wertfrei.

Zwischen 1981 und 1992 nahm das Europawerk des Schriftstellers sichtbare Form an. Sechs monumentale Bände erschienen: die Trilogien „Europa. Seine geistigen Quellen in Porträts aus zwei Jahrtausenden“ (1981, 1983, 1985) und „Vom Geist Europas“ (1987, 1989, 1992). Kaltenbrunner schreibt: „Europa. Dieses Inbild ‚okzidentalischen‘ Wesens begleitet mich zeit meines zum Denken erwachten Lebens: die Vision eines Hauses mit vielen Wohnungen, eines Domes mit vielen Kapellen, eines Lebensraumes oder einer ‚oika‘ mit vielen Gebieten, Nischen und Höhenstufen. Es ist dies ein anderes Europa als der halb euphorisch begrüßte, halb fatalistisch hingenommene Binnenmarkt gleichen Namens.“ („Vom Geist Europas“, Bd. 3, Geleitwort)

Rastlos forschend, reflektierend, von ungeheurer Belesenheit und Anverwandlungsgabe deckt Kaltenbrunner Traditionszusammenhänge auf, entführt den Leser in verschwiegene spirituelle und historische Landschaften und erforscht behutsam die Quellen europäischen Denkens und Handelns. Dieser homme de lettres ist nach altem Verständnis einer, der in Sprache zu denken und zu fühlen, zu forschen und zu erkennen, zu ahnen und zu träumen weiß. Er vermag es, unnachahmlich elegant die unterschiedlichsten Figuren der europäischen Geistesgeschichte zu verlebendigen. Es gebührt dem Ares-Verlag große Anerkennung, dass die wichtigsten Essays dieses Opus magnum anlässlich des 80. Geburtstages des so früh Verstorbenen in einer Neuausgabe vorgestellt werden.

Ein genialer Schriftsteller bedarf wohl letztendlich eines kongenialen Publikums, einer gebildeten Leserschaft, die mit Freude, Intelligenz und Humor geistreiche Aperçus zu genießen versteht, die resonanzfähig ist und mitzuschwingen vermag, die anspruchsvolle, ja hochfliegende Gedankengänge dankbar begleitet. Kurzum: Er bedarf der vom Aussterben bedrohten Spezies freier, sich in fremde Visionen hineinimaginierenden Geister, die – um ein modisches Wort zu benutzen – genug Fach- und Sachkompetenz besitzen, um entsprechende Texte verstehen und würdigen zu können. Allerdings, wer spricht, wer schreibt, stiftet auch Missverständnisse. Wenn ein Autor diese alte Wahrheit erlebt hat, so betritt er allmählich die Zone des Schweigens. Es ist viel gerätselt worden über das Verstummen Kaltenbrunners, die zunehmend intensiver werdende vergeistige Abstinenz des Gegenwartsverweigerers.

Seit 1990 wandte sich der fast eremitisch im Schwarzwaldstädtchen Kandern lebende „Traditionalist“ Themen zu, die man als konservative Mystik bezeichnen könnte. Die großen religiösen Ströme, die mythischen und philosophischen Lebensäußerungen aller Völker, die zwar – wie der Philosoph Leopold Ziegler schreibt – in tiefere Schichten absinken können, aber keineswegs unrettbar verloren gehen: All dies beschäftigte Kaltenbrunner. Der transzendente, spirituelle Bereich, der in stillen Augenblicken mystischer Erfahrung im Sinne der „integralen Tradition“ unzerstörbare, übergeschichtliche Botschaften aufleuchten lässt, führte ihn immer tiefer zum geheimnisvollen Urgrund des Universums.

Vor diesem Hintergrund sind auch seine letzten Schriften zu verstehen: „Die Seherin von Dülmen und ihr Dichter-Chronist“ (1992), „Tacui. Johannes von Nepomuk – Brückenheiliger und Märtyrer des Beichtgeheimnisses“ (1993) und „Geliebte Philomena. Kleiner Liebesbrief an eine wiedergefundene Heilige“ (1995), vor allem aber die umfangreichen Bände „Johannes ist sein Name. Priesterkönig, Gralshüter, Traumgestalt“ (1993) und „Dionysius vom Areopag. Das Unergründliche, die Engel und das Eine“ (1996). Dem Mysteriencharakter des Christentums, dessen geschichtlicher Botschaft sowie der heilenden Macht des Sakralen war Kaltenbrunner bis zum Ende seines Lebens verpflichtet. Er sah in der Kirche die große Ästhetin und Mystagogin. Sein Plan, ein Werk über den Priesterkönig Melchisedek aus Salem und über die Großmutter Christi, die Heilige Anna, zu verfassen, konnte nicht mehr verwirklicht werden. Vermutlich hätte er die von dem französischen Metaphysiker René Guénon (1886–1951) vertretene mystische Idee eines übersinnlichen Zentrums, das die Welt regiert und innerlich verbindet, in den geplanten Werken wertend berücksichtigt. Gerd-Klaus Kaltenbrunner verstarb unerwartet am 12. April 2011.

„Der Wissende redet nicht .

Der Redende weiß nicht.“

(Laotse: TAO-TE-KING, Spruch 56)

Kehren wir zu unserer Ausgangsfrage zurück: Wer war Gerd-Klaus Kaltenbrunner?

„Alles, was man von mir wissen muss, steht in meinen Büchern“, wiederholte der stets auf Distanz bedachte, jeder Indiskretion abholde und unangemessener Neugierde mit einer gewissen Schroffheit begegnende Schriftsteller, immer wieder. Und doch: Wer ihn kennenlernen durfte, war bezaubert von seiner Einfachheit, Vornehmheit und sprichwörtlichen Grandezza. Ein Intellektueller, der konkurrenzlos den ideellen und symbolischen Reichtum des Abendlandes überschaute. Bezüglich der Qualitätsmerkmale eines Essayisten schreibt er: „… sein Temperament, seine Sensibilität, seine Menschlichkeit ist mindestens so bedeutend wie der von ihm behandelte Gegenstand. … Für den Essayisten gibt es ein Zwiegespräch mit den Toten. Die meisten, im Grunde sogar alle meiner Essays verdanken sich diesem Dialog. In manchem dieser Versuche scheint es mir gelungen zu sein, die eine oder andere Gestalt der europäischen Geistesgeschichte auch für andere – für den mitwirkenden, den sympathetischen Leser – vernehmlich zu machen“. (Dankesrede bei der Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises)

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