Klaus Auerswald
Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche
Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973
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Inhaltsverzeichnis
Titel Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche – überall Spitzel! Auch wenn sich um mich herum im Laufe der Jahre etwa zehn bis zwanzig Zuträger versammelt hatten, so ist dies angesichts der Menge an Freunden und Bekannten, die ich hatte, eine Minderheit. Diese positive Aussage lass ich mir auch nicht nehmen. Die Mehrheit meiner Freunde war sauber und couragiert. Aber es gab das System, was zu Verrat aufforderte und diesen sogar honorierte. Deshalb finde ich, dass nicht der Denunziant das eigentliche Übel in der Kette des Verrates ist. Er ist nur ein willfähriges, schwaches und charakterloses Werkzeug. Ihn gibt es auch jetzt wieder und es gab ihn schon immer. Nein, das System, was sich seiner bedient, ist zu verachten und zu verurteilen. Auch deshalb wurde es im Sturm hinweggepustet, von den aufrichtigen Bürgern des Landes, wie ein Haufen trockener Mist. Viel mehr war auch nicht übrig von dem Unrechtsstaat DDR.
Einleitung: Einleitung: Man nannte mich Auix und es war in den musikdurchfluteten, wilden 60ern. Ich gründete zusammen mit meinen Freunden einen Fan-Club, den Rolling-Stones-Fan-Club Dresden-Leutewitz. Unsere Hütte lag weit hinten im Omsewitzer Grund. Dort trafen wir uns regelmäßig, hörten und machten Musik, Beat-Musik, Stones-Musik, herrliche Musik und werteten das als Gegenentwurf zum sozialistischen Alltag. Das alles begann im Januar 1966, also vor rund 50 Jahren und fand ein trauriges Ende mit meiner Verhaftung im September 1968, während der Fahne (so nannten wir damals die Armee der DDR, die NVA, die Nationale Volksarmee). Ich wanderte ins Militärgefängnis Schwedt. Der Club wurde von der VOPO (Volkspolizei) geschlossen Wie kam es dazu? Wer hatte uns verraten? Aber auch nach dem Knast hatte ich die Freude an den Stones, an Beat- und Rock-Musik nicht verloren. Der Ungehorsam musste weiter gehen. Man hatte mich nicht gebrochen. In der Weinbergskirche engagierte ich mich mit einer neuen Band für Freiheit und Selbstbestimmung. Und auch da lauerten wieder die Spitzel. Wer waren die IM? Was für ein Spiel trieb die Stasi? Die hier im Buch enttarnten Verräter und offiziellen Diener des Systems sind mit Klarnamen und/oder IM-Namen deutlich benannt. Die nur in Verdacht geratenen Protagonisten sind anonymisiert. Alle weiteren Freunde und Bekannte von mir erscheinen mit Spitz- oder Vornamen. Eine Wiedererkennung ist damit gewollt.
1. Teil. Gründung des Stones-Club Dresden-Leutewitz (RSFC), 1963 - 1967 Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
2. Teil. Als Stones-Fan bei der NVA, die Jahre 1967 - 1968 Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
3. Teil. Die Verhaftung und die Haft, die Jahre 1968 - 1970 Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
4. Teil. Das Engagement in der Weinbergskirche, die Jahre 1970 – 1973 Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Klaus Auerswald Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche Meine Jugend in Dresden 1963 - 1973 Dieses ebook wurde erstellt bei
Vom Stones-Club bis zur Weinbergskirche – überall Spitzel!
Auch wenn sich um mich herum im Laufe der Jahre etwa zehn bis zwanzig Zuträger versammelt hatten, so ist dies angesichts der Menge an Freunden und Bekannten, die ich hatte, eine Minderheit. Diese positive Aussage lass ich mir auch nicht nehmen. Die Mehrheit meiner Freunde war sauber und couragiert. Aber es gab das System, was zu Verrat aufforderte und diesen sogar honorierte. Deshalb finde ich, dass nicht der Denunziant das eigentliche Übel in der Kette des Verrates ist. Er ist nur ein willfähriges, schwaches und charakterloses Werkzeug. Ihn gibt es auch jetzt wieder und es gab ihn schon immer. Nein, das System, was sich seiner bedient, ist zu verachten und zu verurteilen. Auch deshalb wurde es im Sturm hinweggepustet, von den aufrichtigen Bürgern des Landes, wie ein Haufen trockener Mist. Viel mehr war auch nicht übrig von dem Unrechtsstaat DDR.
Man nannte mich Auix und es war in den musikdurchfluteten, wilden 60ern. Ich gründete zusammen mit meinen Freunden einen Fan-Club, den Rolling-Stones-Fan-Club Dresden-Leutewitz. Unsere Hütte lag weit hinten im Omsewitzer Grund. Dort trafen wir uns regelmäßig, hörten und machten Musik, Beat-Musik, Stones-Musik, herrliche Musik und werteten das als Gegenentwurf zum sozialistischen Alltag. Das alles begann im Januar 1966, also vor rund 50 Jahren und fand ein trauriges Ende mit meiner Verhaftung im September 1968, während der Fahne (so nannten wir damals die Armee der DDR, die NVA, die Nationale Volksarmee). Ich wanderte ins Militärgefängnis Schwedt. Der Club wurde von der VOPO (Volkspolizei) geschlossen Wie kam es dazu? Wer hatte uns verraten?
Aber auch nach dem Knast hatte ich die Freude an den Stones, an Beat- und Rock-Musik nicht verloren. Der Ungehorsam musste weiter gehen. Man hatte mich nicht gebrochen. In der Weinbergskirche engagierte ich mich mit einer neuen Band für Freiheit und Selbstbestimmung. Und auch da lauerten wieder die Spitzel. Wer waren die IM? Was für ein Spiel trieb die Stasi?
Die hier im Buch enttarnten Verräter und offiziellen Diener des Systems sind mit Klarnamen und/oder IM-Namen deutlich benannt. Die nur in Verdacht geratenen Protagonisten sind anonymisiert. Alle weiteren Freunde und Bekannte von mir erscheinen mit Spitz- oder Vornamen. Eine Wiedererkennung ist damit gewollt.
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