Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Aber trotz der Wei­ber wür­de er ar­bei­ten, ar­bei­ten, ar­bei­ten! Er wür­de kei­ne Zi­cken ma­chen, er nicht, nie wie­der! Er war ge­heilt!

16. Das Ende der Frau Rosenthal

Am Sonn­tag­mor­gen wach­te Frau Ro­sen­thal mit ei­nem Schre­ckens­schrei aus tie­fem Schlaf auf. Sie hat­te wie­der et­was Grau­si­ges von dem ge­träumt, was sie jetzt fast in je­der Nacht heim­such­te: sie war mit Sieg­fried auf der Flucht. Sie ver­steck­ten sich, die Ver­fol­ger gin­gen an ih­nen vor­über, wo­bei sie die so schlecht Ver­steck­ten aus den Au­gen­win­keln zu ver­höh­nen schie­nen.

Plötz­lich fing Sieg­fried an zu lau­fen, sie hin­ter ihm drein. Sie konn­te nicht so schnell lau­fen wie er. Sie rief: »Nicht so schnell, Sieg­fried! Ich kom­me nicht mit! Lass mich nicht al­lein!«

Er hob sich von der Erde, er flog. Flog erst we­nig über dem Pflas­ter, dann hob er sich im­mer hö­her, nun ent­schwand er über den Dä­chern. Sie stand al­lein auf der Greifs­wal­der Stra­ße. Ihre Trä­nen lie­fen. Eine große, rie­chen­de Hand leg­te sich er­drückend vor ihr Ge­sicht, eine Stim­me flüs­ter­te an ih­rem Ohr: »Olle Ju­densau, hab ich dich end­lich?«

Sie starr­te nach der Ver­dun­ke­lung vor den Fens­tern, an den Spal­ten si­cker­te Ta­ges­licht hin­ein. Die Schre­cken der Nacht ent­wi­chen vor de­nen des Ta­ges, der ihr be­vor­stand. Es war schon wie­der Tag! Wie­der hat­te sie den Kam­mer­ge­richts­rat ver­schla­fen, den ein­zi­gen Men­schen, mit dem sie spre­chen konn­te! Sie hat­te sich fest vor­ge­nom­men, wach zu blei­ben, und nun war sie doch wie­der ein­ge­schla­fen! Wie­der einen Tag al­lein, zwölf Stun­den, fünf­zehn Stun­den! Oh, sie hielt das nicht mehr aus! Die Wän­de die­ses Zim­mers stürz­ten über ihr zu­sam­men, im­mer das glei­che blei­che Ge­sicht im Spie­gel, stets wie­der das­sel­be Geld zäh­len – nein, so ging es nicht wei­ter! Das Schlimms­te war nicht so schlimm wie die­ses ta­ten­lo­se Ein­ge­sperrt­sein.

Has­tig klei­det sich Frau Ro­sen­thal an. Dann geht sie an die Tür, sie dreht den Rie­gel, öff­net lei­se und späht auf den Flur hin­aus. Al­les ist still in der Woh­nung, auch im Hau­se ist noch al­les still. Die Kin­der lär­men noch nicht auf der Stra­ße – es muss noch sehr früh sein. Vi­el­leicht ist der Rat noch in sei­nem Bü­cher­zim­mer? Vi­el­leicht kann sie ihm noch gu­ten Mor­gen sa­gen, zwei, drei Sät­ze mit ihm wech­seln, die ihr Mut ma­chen wer­den, einen end­lo­sen Tag zu er­tra­gen?

Sie wagt es, ge­gen sein Ver­bot wagt sie es. Sie geht rasch über den Flur und tritt in sein Zim­mer ein. Sie schreckt et­was vor der Hel­le zu­rück, die durch die ge­öff­ne­ten Fens­ter her­ein­strömt, vor der Stra­ße, der Öf­fent­lich­keit, die mit die­ser Luft zu­sam­men hier jetzt herr­schen. Aber mehr noch erschrickt sie vor ei­ner Frau, die mit ei­nem Tep­pichrol­ler den Zwickau­er Tep­pich rei­nigt. Sie ist eine dür­re, äl­te­re Frau; das Tuch um den Kopf, der Tep­pichrol­ler be­stä­ti­gen, dass sie hier die Rein­ma­che­frau ist.

Beim Ein­tritt von Frau Ro­sen­thal hat die­se Frau die Ar­beit un­ter­bro­chen. Sie starrt erst einen Au­gen­blick die un­er­war­te­te Be­su­che­rin an, wo­bei sie die Au­gen­li­der rasch hin­ter­ein­an­der ein paar Mal zu­kneift, als kön­ne sie den An­blick da nicht für ganz wirk­lich neh­men. Dann lehnt sie den Tep­pichrol­ler ge­gen den Tisch und fängt an, mit Hän­den und Ar­men ab­weh­ren­de Be­we­gun­gen zu ma­chen, wo­bei sie von Zeit zu Zeit ein schar­fes »Sch! Sch!« aus­stößt, als scheu­che sie Hüh­ner.

Frau Ro­sen­thal, schon im Rück­zug, sagt fle­hend:

»Wo ist der Kam­mer­ge­richts­rat? Ich muss ihn einen Au­gen­blick spre­chen!«

Die Frau kneift die Lip­pen eng zu­sam­men und schüt­telt hef­tig den Kopf. Dann be­ginnt sie wie­der mit ih­ren Scheuch­be­we­gun­gen und dem »Sch! Sch!«, bis Frau Ro­sen­thal ganz in ihr Zim­mer zu­rück­ge­wi­chen ist. Dort sinkt sie, wäh­rend die Rein­ma­che­frau lei­se die Tür schließt, an ih­rem Tisch in den Ses­sel und bricht fas­sungs­los in Trä­nen aus. Al­les um­sonst! Wie­der ein Tag, der sie nur zum ein­sa­men, sinn­lo­sen War­ten ver­ur­teilt! Viel ge­schieht in der Welt, viel­leicht stirbt jetzt ge­ra­de Sieg­fried, oder eine deut­sche Flie­ger­bom­be tö­tet ihr die Eva – sie aber muss hier im­mer wei­ter im Dun­keln sit­zen und nichts tun.

Sie schüt­telt un­wil­lig den Kopf: sie macht dies ein­fach nicht mehr mit. Sie macht es nicht! Wenn sie un­glück­lich sein soll, wenn sie denn ewig ge­hetzt und in Angst le­ben soll, so will sie dies auf ihre Art tun. Möge sich denn die­se Tür für im­mer hin­ter ihr schlie­ßen, sie kann es nicht hin­dern. Sie war gut ge­meint, die­se Gast­freund­schaft, aber sie tut ihr nicht gut.

Als sie wie­der an der Tür steht, be­sinnt sie sich. Sie geht wie­der an den Tisch zu­rück und nimmt das di­cke, gol­de­ne Arm­band mit den Sa­phi­ren. Vi­el­leicht so …

Doch in dem Ar­beits­zim­mer ist die Frau nicht mehr, die Fens­ter sind schon wie­der ge­schlos­sen. Frau Ro­sen­thal steht ab­war­tend auf dem Flur, nahe der Aus­gangs­tür. Dann hört sie Teller­ge­klap­per, und sie folgt die­sem Geräusch, bis sie die Frau in der Kü­che beim Ab­wa­schen fin­det.

Sie hält ihr fle­hend das Arm­band hin und sagt sto­ckend: »Ich muss den Kam­mer­ge­richts­rat wirk­lich spre­chen. Bit­te, bit­te doch!«

Die Be­die­ne­rin hat bei der neu­er­li­chen Stö­rung die Stirn ge­run­zelt. Nur einen flüch­ti­gen Blick wirft sie auf das hin­ge­hal­te­ne Arm­band. Dann be­ginnt sie wie­der zu scheu­chen, mit ru­dern­den Arm­be­we­gun­gen und »Sch! Sch!«, und vor die­sem Scheu­chen flieht Frau Ro­sen­thal in ihr Zim­mer. Sie stürzt ge­ra­de­zu auf ih­ren Nacht­tisch zu, sie nimmt aus der Lade das ihr vom Kam­mer­ge­richts­rat ver­ord­ne­te Schlaf­mit­tel.

Sie schüt­tet alle Ta­blet­ten, zwölf oder vier­zehn an der Zahl, in ihre hoh­le Hand, geht zum Wasch­tisch und spült sie mit ei­nem Gla­se Was­ser hin­un­ter. Sie muss heu­te schla­fen, sie wird heu­te den Tag ver­schla­fen … Dann wird sie abends den Kam­mer­ge­richts­rat spre­chen und hö­ren, was zu tun ist. Sie legt sich an­ge­klei­det auf das Bett, zieht die De­cke nur leicht über sich. Still auf dem Rücken lie­gend, die Au­gen zur De­cke ge­rich­tet, war­tet sie auf den Schlaf.

Und er scheint wirk­lich zu kom­men. Die quä­len­den Ge­dan­ken, die im­mer glei­chen Schreck­bil­der, die von der Angst in ih­rem Hirn ge­bo­ren wer­den, sie ver­schwim­men. Sie schließt die Au­gen, ihre Glie­der ent­span­nen sich, wer­den schlaff, sie hat sich schon fast hin­über­ge­ret­tet in ih­ren Schlaf …

Da ist es, als hät­te sie auf der Schwel­le zu die­sem Schlaf eine Hand zu­rück­ge­sto­ßen ins Wa­chen. Sie ist förm­lich zu­sam­men­ge­schreckt, solch einen Ruck hat es ihr ge­ge­ben. Ihr Kör­per ist zu­sam­men­ge­zuckt wie in ei­nem plötz­li­chen Krampf …

Und wie­der liegt sie, die De­cke an­star­rend, auf dem Rücken, die ewig glei­che Müh­le dreht die ewig glei­chen Qual­ge­dan­ken und Angst­bil­der in ihr. Dann – all­mäh­lich – wird das schwä­cher, die Au­gen schlie­ßen sich, der Schlaf ist nahe. Und wie­der auf sei­ner Schwel­le der Stoß, der Ruck, der Krampf, der ih­ren gan­zen Kör­per zu­sam­men­zieht. Wie­der ist sie ver­trie­ben aus der Ruhe, dem Frie­den, dem Ver­ges­sen …

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