Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er drück­te ge­gen die Haus­tür. Sie öff­ne­te sich so­fort. Rich­tig: kein Por­tier in solch ei­nem viel be­gan­ge­nen Hau­se. Er stieg lang­sam, die Hand auf dem Ge­län­der, die Stu­fen der Trep­pe em­por, eine ehe­mals »hoch­herr­schaft­li­che« Trep­pe mit Ei­chen­par­kett, von der aber vie­le Be­nut­zung und Krieg jede Spur des Hoch­herr­schaft­li­chen ge­nom­men hat­te. Jetzt sah sie nur schmie­rig und ab­ge­tre­ten aus, die Läu­fer wa­ren na­tür­lich schon längst ver­schwun­den, wahr­schein­lich bei Kriegs­aus­bruch ein­ge­zo­gen.

Otto Quan­gel pas­sier­te ein An­walts­schild im Hoch­par­terre, er nick­te, lang­sam stieg er wei­ter. Es war nicht so, dass er etwa al­lein dies Trep­pen­haus be­nutzt hät­te, nein, im­mer­zu eil­ten Leu­te an ihm vor­über, ihm ent­ge­gen­kom­mend oder ihn über­ho­lend. Im­mer hör­te er Klin­geln ge­hen, Tü­ren schla­gen, Te­le­fo­ne läu­ten, Schreib­ma­schi­nen klap­pern, Stim­men spre­chen.

Aber da­zwi­schen kam im­mer wie­der ein Au­gen­blick, da Otto Quan­gel das Trep­pen­haus ganz für sich al­lein hat­te oder doch sei­nen Trep­pen­ab­schnitt für sich al­lein, wo al­les Le­ben sich in die Bü­ro­räu­me zu­rück­ge­zo­gen zu ha­ben schi­en. Das wäre dann der rich­ti­ge Au­gen­blick ge­we­sen, es zu tun. Es war über­haupt al­les rich­tig, ge­nau wie er es sich ge­dacht hat­te. Ei­li­ge Men­schen, die ein­an­der nicht ins Ge­sicht sa­hen, schmut­zi­ge Fens­ter­schei­ben, durch die nur ein grau­es Ta­ges­licht si­cker­te, kein Por­tier, über­haupt nie­mand, der an dem an­de­ren In­ter­es­se nahm.

Als Otto Quan­gel im ers­ten Stock­werk das Schild des zwei­ten An­walts ge­le­sen hat­te und durch eine deu­ten­de Hand da­hin be­lehrt wor­den war, der Arzt woh­ne noch eine Trep­pe hö­her, nick­te er zu­stim­mend. Er mach­te kehrt, er kam eben ge­ra­de vom An­walt, er ging aus dem Haus. Un­nö­tig, sich dort wei­ter um­zu­se­hen, ge­nau das Haus, wie er es brauch­te, und von sol­chen Häu­sern gab es Tau­sen­de in Ber­lin.

Der Werk­meis­ter Otto Quan­gel steht wie­der auf der Stra­ße. Ein dunk­ler jun­ger Mann mit sehr wei­ßer Ge­sichts­haut tritt auf ihn zu.

»Herr Quan­gel, nicht wahr?«, fragt er. »Herr Otto Quan­gel aus der Ja­blons­ki­stra­ße, nicht wahr?«

Quan­gel knurrt ein ab­war­ten­des »Nu?«, ein Laut, der bei­des, Zu­stim­mung wie Ab­leh­nung, be­deu­ten kann.

Der jun­ge Mann nimmt ihn für Zu­stim­mung. »Ich soll Sie von der Tru­del Bau­mann bit­ten«, sagt er, »dass Sie sie ganz ver­ges­sen. Ihre Frau möch­te die Tru­del auch nicht mehr be­su­chen. Es ist nicht nö­tig, Herr Quan­gel, dass …«

»Be­stel­len Sie«, sagt Otto Quan­gel, »dass ich kei­ne Tru­del Bau­mann ken­ne und nicht an­ge­quatscht zu wer­den wün­sche …«

Sei­ne Faust trifft den jun­gen Mann di­rekt an der Kinn­spit­ze, der sackt zu­sam­men wie ein nas­ser Lap­pen. Quan­gel geht acht­los durch die Leu­te, die zu­sam­men­zu­lau­fen be­gin­nen, hin­durch, di­rekt an ei­nem Schu­po vor­bei, auf die Hal­te­stel­le der Elek­tri­schen zu. Die Bahn kommt, er steigt ein, fährt zwei Hal­te­stel­len weit. Dann fährt er in der Ge­gen­rich­tung zu­rück, dies­mal auf der Vor­der­platt­form des An­hän­gers. Es ist, wie er ge­dacht: der größ­te Teil der Men­schen hat sich in der Zwi­schen­zeit ver­lau­fen, zehn, zwölf Neu­gie­ri­ge ste­hen noch vor ei­nem Café, in das man den An­ge­schla­ge­nen wohl ge­schafft hat.

Er ist schon wie­der bei Be­sin­nung. Zum zwei­ten Mal in­ner­halb zwei­er Stun­den hat Karl Her­ge­sell sich ei­ner amt­li­chen Per­son ge­gen­über aus­zu­wei­sen.

»Es war wirk­lich nichts, Herr Wacht­meis­ter«, ver­si­cher­te er. »Ich habe ihn wohl un­acht­sam auf den Fuß ge­tre­ten, und er schlug gleich zu. Kei­ne Ah­nung, wer das war, ich hat­te mei­ne Ent­schul­di­gung noch nicht raus, da schlug er schon zu.«

Wie­der darf Karl Her­ge­sell un­an­ge­foch­ten ge­hen, kein Ver­dacht be­steht ge­gen ihn. Aber er ist sich klar dar­über, dass er sein Glück so nicht wei­ter auf die Pro­be stel­len darf. Er ist zu die­sem Ex-Schwie­ger­va­ter Otto Quan­gel auch nur des­we­gen ge­gan­gen, um we­gen Tru­dels Si­cher­heit klar­zu­se­hen. Nun, was die­sen Otto Quan­gel an­geht, so darf er wohl un­be­sorgt sein. Ein har­ter Vo­gel das, und ein bö­ser dazu. Und ge­wiss kein ge­schwät­zi­ger, trotz sei­nes großen Schna­bel­ha­kens. Die­se Art, wie er rasch und böse zu­schlug!

Und weil ein sol­cher Mensch viel­leicht plap­pern konn­te, war die Tru­del bei­na­he in den Tod ge­hetzt wor­den. Der plap­per­te nie – auch vor de­nen nicht! Und um Tru­del wür­de der sich auch kaum küm­mern, er schi­en von der Tru­del nicht mehr viel wis­sen zu wol­len. Was solch ein ra­scher Kinn­ha­ken ei­nem doch manch­mal für Auf­klä­rung brin­gen kann!

Karl Her­ge­sell geht nun völ­lig un­be­sorgt in die Fa­brik, und als er dort durch vor­sich­ti­ge Um­fra­ge er­fährt, dass Gri­go­leit und der Säug­ling in den Sack ge­hau­en ha­ben, at­met er auf. Nun ist al­les si­cher. Es gibt kei­ne Zel­le mehr, aber er be­dau­ert das nicht ein­mal sehr. Da­für wird Tru­del le­ben!

Im Grun­de hat er sich nie so sehr für die­se po­li­ti­sche Ar­beit in­ter­es­siert, da­für umso mehr für die Tru­del!

Quan­gel fährt auf der Elek­tri­schen wie­der sei­ner Woh­nung zu, aber als er aus­stei­gen müss­te, fährt er an der Ja­blons­ki­stra­ße vor­bei. Si­cher ist si­cher, falls wirk­lich noch ein Ver­fol­ger an sei­nen Ha­cken hängt, will er sich mit ihm al­lein aus­ein­an­der­set­zen, ihn nicht in die Woh­nung zie­hen. Anna ist jetzt nicht in der rich­ti­gen Ver­fas­sung, mit ei­ner un­an­ge­neh­men Über­ra­schung fer­tig­zu­wer­den. Er muss erst mit ihr re­den. Ge­wiss, er wird das tun, Anna spielt eine große Rol­le bei dem, was er vor­hat. Aber erst muss er an­de­res er­le­di­gen.

Quan­gel hat sich ent­schlos­sen, heu­te vor der Ar­beit über­haupt nicht mehr nach Haus zu kom­men. Er wird eben auf Kaf­fee und Mit­ta­ges­sen ver­zich­ten. Anna wird ein biss­chen un­ru­hig sein, aber sie wird schon war­ten und nichts Vo­rei­li­ges tun. Er muss heu­te was er­le­di­gen. Mor­gen ist Sonn­tag, da muss al­les da sein.

Er steigt wie­der um und fährt in die Stadt hin­ein. Nein, we­gen die­ses jun­gen Men­schen eben, dem er so rasch mit ei­nem Faust­schlag den Mund ge­stopft hat, macht sich Quan­gel kei­ne großen Sor­gen. Er glaubt auch nicht so recht an wei­te­re Ver­fol­ger, er glaubt viel­mehr dar­an, dass die­ser Mann wirk­lich von der Tru­del kam. Sie hat ja schon so was an­ge­deu­tet, sie müs­se ge­ste­hen, dass sie ih­ren Schwur ge­bro­chen habe. Da­rauf­hin ha­ben die ihr na­tür­lich al­len Um­gang mit ihm ver­bo­ten, und sie hat die­sen jun­gen Bur­schen als Bo­ten ab­ge­sandt. All das ganz un­ge­fähr­lich. Die rei­ne Kin­de­rei das, wirk­lich Kin­der, die sich in ein Spiel ein­ge­las­sen ha­ben, von dem sie nicht das Ge­rings­te ver­ste­hen. Er, Otto Quan­gel, ver­steht ein we­nig mehr da­von. Er weiß, in was er sich da ein­las­sen wird. Aber er wird die­ses Spiel nicht wie ein Kind spie­len, er wird sich jede Kar­te über­le­gen.

Er sieht die Tru­del wie­der vor sich, wie sie da in die­sem zu­gi­gen Gang ge­gen das Pla­kat des Volks­ge­richts­ho­fes lehn­te – ah­nungs­los. Er emp­fin­det wie­der die­ses un­ru­hi­ge Ge­fühl, als der Kopf des Mäd­chens von der Über­schrift »Im Na­men des deut­schen Vol­kes« ge­krönt war, er liest wie­der statt der frem­den die ei­ge­nen Na­men – nein, nein, dies ist eine Sa­che für ihn al­lein. Und für Anna, für die Anna na­tür­lich auch. Er wird ihr schon zei­gen, wer »sein« Füh­rer ist!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x