Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Als sich das drei- oder vier­mal wie­der­holt hat, gibt sie es auf, den Schlaf zu er­war­ten. Sie steht auf, geht lang­sam, ein we­nig tau­me­lig, mit hän­gen­den Glie­dern an den Tisch und setzt sich. Sie starrt vor sich hin. Sie er­kennt in dem Wei­ßen, das vor ihr liegt, den Brief an Sieg­fried, den sie vor drei Ta­gen be­gann, der nicht über die ers­ten Zei­len hin­aus­kam. Sie sieht wei­ter: sie er­kennt die Schei­ne, die Schmuck­sa­chen. Dort hin­ten steht auch das Ta­blett mit dem ihr be­stimm­ten Es­sen. Sonst hat sie sich mor­gens völ­lig aus­ge­hun­gert dar­über­ge­stürzt, jetzt mus­tert sie es mit gleich­gül­ti­gem Blick. Sie mag nicht es­sen …

Wäh­rend sie dort so sitzt, ist ihr dun­kel be­wusst, dass die Ta­blet­ten doch eine Ver­än­de­rung in ihr her­vor­ge­ru­fen ha­ben: wenn sie ihr auch kei­nen Schlaf schen­ken konn­ten, so ha­ben sie ihr doch die ja­gen­de Un­ru­he des Mor­gens ge­nom­men. Sie sitzt nur so da, manch­mal ist sie auch im Ses­sel bei­na­he ein­ge­nickt, dann fährt sie wie­der hoch. Ei­ni­ge Zeit ist ver­gan­gen, ob viel oder we­nig, das weiß sie nicht, aber ei­ni­ge Zeit von die­sem Schre­ckens­tag ist doch wohl fort …

Dann, spä­ter, hört sie einen Schritt auf der Trep­pe. Sie fährt zu­sam­men – in ei­nem Au­gen­blick der Selbst­be­ob­ach­tung sucht sie sich dar­über klar­zu­wer­den, ob sie von die­sem Zim­mer aus über­haupt hö­ren kann, wenn je­mand auf der Trep­pe geht. Aber die­se kri­ti­sche Mi­nu­te ist schon wie­der vor­bei, und sie lauscht nur an­ge­spannt auf den Schritt im Trep­pen­haus, den Schritt ei­nes Men­schen, der sich müh­sam trepp­auf schleppt, im­mer wie­der in­ne­hal­tend, dann, nach ei­nem Hüs­teln, sich wie­der am Trep­pen­ge­län­der hoch­zie­hend.

Jetzt hört sie nicht nur, jetzt sieht sie auch. Sie sieht Sieg­fried ganz deut­lich, wie er sich da durch das noch stil­le Trep­pen­haus in ihre Woh­nung hin­auf­schleicht. Sie ha­ben ihn na­tür­lich wie­der miss­han­delt, um sei­nen Kopf lie­gen ein paar has­tig ge­schlun­ge­ne Bin­den, die schon wie­der durch­blu­tet sind, und sein Ge­sicht ist wund und fle­ckig von ih­ren Faust­schlä­gen. So schleppt sich Sieg­fried müh­se­lig die Trep­pen hin­auf. In sei­ner Brust krächzt und or­gelt es, in die­ser Brust, die von ih­ren Fuß­trit­ten ver­letzt ist. Sie sieht Sieg­fried um den Trep­pen­ab­satz her­um ent­schwin­den …

Eine Wei­le sitzt sie noch so da. Be­stimmt denkt sie an gar nichts, auch nicht an den Kam­mer­ge­richts­rat und das mit ihm Ver­ein­bar­te. Son­dern sie muss da oben in die Woh­nung – was soll Sieg­fried den­ken, wenn er sie leer fin­det? – Aber sie ist so schreck­lich müde, und es ist fast un­mög­lich, aus dem Ses­sel hoch­zu­kom­men!

Dann steht sie doch wie­der da. Sie nimmt das Schlüs­sel­bund aus der Hand­ta­sche, greift nach dem Sa­phi­r­arm­band, als sei es ein Ta­lis­man, der sie be­schüt­zen kann – und lang­sam und tau­me­lig geht sie aus der Woh­nung. Die Tür fällt hin­ter ihr zu.

Der nach lan­gem Be­den­ken von sei­ner Be­die­ne­rin doch end­lich ge­weck­te Kam­mer­ge­richts­rat kommt zu spät, um sei­nen Gast von die­sem Aus­flug in eine zu ge­fähr­li­che Welt ab­zu­hal­ten.

Der Rat steht einen Au­gen­blick in der lei­se wie­der ge­öff­ne­ten Tür, er lauscht nach oben, er lauscht nach un­ten. Er hört nichts. Dann, als er doch et­was hört, näm­lich den ra­schen, ener­gi­schen Schritt von Stie­feln, zieht er sich wie­der in sei­ne Woh­nung zu­rück. Aber er ver­lässt den Aus­guck an der Tür nicht. Soll­te es doch noch eine Mög­lich­keit ge­ben, die­se Un­se­li­ge zu ret­ten, er wird ihr doch noch ein­mal trotz al­ler Ge­fahr sei­ne Tür öff­nen.

Frau Ro­sen­thal hat es gar nicht ge­merkt, dass sie auf der Trep­pe an je­mand vor­über­ging. Sie hat nur den einen Ge­dan­ken, mög­lichst rasch die Woh­nung mit Sieg­fried zu er­rei­chen. Aber der HJ-Füh­rer Bal­dur Per­si­cke, der eben zu ei­nem Mor­ge­n­ap­pell will, bleibt völ­lig ver­blüfft, mit of­fe­nem Mun­de auf der Trep­pe ste­hen, als die­se Frau, ihn fast an­sto­ßend, an ihm vor­über­geht. Die Ro­sen­thal, die ta­ge­lang ver­schwun­de­ne Ro­sen­thal, an die­sem Sonn­tag­mor­gen un­ter­wegs, in ei­ner dunklen ge­stick­ten Blu­se ohne Ju­dens­tern, ein Schlüs­sel­bund und ein Arm­band in der einen Hand, mit der an­de­ren sich müh­sam am Trep­pen­ge­län­der hoch­zie­hend – so be­sof­fen ist die Frau! Am frü­hen Sonn­tag­mor­gen schon so be­sof­fen!

Ei­nen Au­gen­blick steht Bal­dur noch so da, in völ­li­ger Ver­blüf­fung. Aber als Frau Ro­sen­thal um die Trep­pen­keh­re her­um ver­schwun­den ist, keh­ren sei­ne Ge­dan­ken wie­der in ihn zu­rück, und sein Mund schließt sich. Er hat das Ge­fühl, jetzt ist der rich­ti­ge Au­gen­blick ge­kom­men, jetzt darf er nur nichts falsch ma­chen! Nein, dies­mal wird er die Sa­che al­lein er­le­di­gen, we­der die Brü­der noch der Va­ter noch ein Bark­hau­sen sol­len sie ihm ver­sau­en.

Bal­dur war­tet noch, bis er si­cher ist, dass Frau Ro­sen­thal jetzt schon die Quan­gel’­sche Woh­nung er­reicht hat, dann geht er lei­se in die el­ter­li­che Woh­nung. Dort schläft noch al­les, und das Te­le­fon hängt auf dem Flur. Er hebt ab und dreht die Schei­be, dann ver­langt er einen be­stimm­ten Ap­pa­rat. Er hat Glück: trotz des Sonn­tags be­kommt er die Ver­bin­dung und auch den rich­ti­gen Mann. Er sagt kurz, was zu sa­gen ist; dann rückt er sich einen Stuhl an die Tür, öff­net sie einen Spalt und macht sich ge­dul­dig dar­auf ge­fasst, eine hal­be oder auch eine Stun­de Wa­che hal­ten zu müs­sen, da­mit der Vo­gel nicht wie­der ent­wischt …

Bei Quan­gels ist nur erst Anna wach, lei­se wirt­schaf­tet sie in der Woh­nung. Zwi­schen­durch sieht sie nach Otto, er schläft noch im­mer ganz fest. Er sieht müde und ge­quält aus, selbst jetzt im Schlaf. Als lie­ße ihm ir­gen­det­was kei­ne Ruhe. Sie steht da und sieht nach­denk­lich in das Ge­sicht des Man­nes, mit dem sie fast drei Jahr­zehn­te Tag für Tag zu­sam­men­ge­lebt hat. Sie hat sich na­tür­lich längst an die­ses Ge­sicht ge­wöhnt, das vo­gel­schar­fe Pro­fil, der dün­ne, fast stets ge­schlos­se­ne Mund – das er­schreckt sie nicht mehr. So sieht eben der Mann aus, dem sie ihr gan­zes Le­ben ge­weiht hat. Es kommt nicht auf das Aus­se­hen an …

Aber an die­sem Mor­gen scheint ihr doch, als sei das Ge­sicht noch schär­fer ge­wor­den, der Mund noch schma­ler, als hät­ten sich die Fal­ten von der Nase her noch mehr ver­tieft. Er hat Sor­gen, schwe­re Sor­gen, und sie hat es ver­säumt, recht­zei­tig mit ihm dar­über zu spre­chen, ihm die Last tra­gen zu hel­fen. An die­sem Sonn­tag­mor­gen, vier Tage nach­dem sie die Nach­richt vom Tode des Soh­nes be­kom­men hat, ist Anna Quan­gel wie­der fest da­von über­zeugt, nicht nur, dass sie bei die­sem Man­ne wie bis­her aus­zu­hal­ten hat, son­dern dass sie auch im Un­recht war, über­haupt erst mit die­ser Trot­ze­rei an­zu­fan­gen. Sie hät­te ihn bes­ser ken­nen müs­sen: er schwieg lie­ber, als dass er sprach. Sie muss­te ihn stets er­mun­tern, ihm die Zun­ge lö­sen – von selbst sprach die­ser Mann nie.

Nun, heu­te wird er spre­chen. Er hat­te es ihr zu­ge­sagt, heu­te in der Nacht, als er von der Ar­beit heim­ge­kom­men war. Anna hat­te da einen schlim­men Tag hin­ter sich ge­bracht. Als er ganz ohne Früh­stück los­ge­lau­fen war, als sie Stun­den ver­geb­lich auf ihn ge­war­tet hat­te, als er auch nicht zum Mit­ta­ges­sen er­schie­nen war, als ihr klar wur­de, jetzt hat­te sei­ne Ar­beit schon be­gon­nen, jetzt wür­de er be­stimmt nicht mehr kom­men – da war sie völ­lig ver­zwei­felt ge­we­sen.

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