Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Das wird ja heu­te wie­der end­los«, stöhnt er zu sei­nem Vor­der­mann, »tod­si­cher ist der Fraß eis­kalt, wenn wir auf die Zel­le kom­men. Und heu­te gib­t’s Erb­sen.«

Der vor ihm dreht sich um. Er ist ein lan­ges Reff 1in ei­ner un­glaub­li­chen Kle­da­ge, 2Röh­ren aus lau­ter hell- und dun­kelblau­en Fli­cken, eine Wes­te, die so kurz ist, dass zwi­schen Ho­sen- und Wes­ten­rand eine Hand­breit Hemd her­vor­sieht, und eine Ja­cke mit Är­meln nur bis an die Ell­bo­gen. Dar­über ein klei­ner, blas­ser, bö­ser Kopf.

»Dich ha­ben sie ja beim Haus­va­ter fein in der Ma­che ge­habt«, sagt Ku­falt. »Hast ihn wohl ge­är­gert. – Wie lan­ge reißt du ab?«

»Spre­chen Sie mit mir?« fragt das Reff. »Darf man denn hier spre­chen?«

»Nee. Aber du darfst ru­hig du zu mir sa­gen, uns­re Kü­bel wer­den doch alle zu­sam­men aus­ge­schüt­tet. – Wie viel musst du ab­rei­ßen?«

»Ich bin zu zwei Jah­ren Ge­fäng­nis­haft ver­ur­teilt. Aber ich bin un­schul­dig, zwei Zeu­gen ha­ben einen Mein­eid ge­schwo­ren. Ich habe schon An­zei­ge bei der Staats­an­walt­schaft er­stat­tet.«

»Das mit dem Mein­eid sa­gen wir alle, wenn wir rein­kom­men«, trös­tet Ku­falt. »Das gibt sich. – Was hat auf dei­nem Schild über der Zel­le ge­stan­den, vor der Ver­hand­lung?«

»Schild …? Wie mei­nen Sie das? Ach so! Un­ter­su­chungs­ge­fan­ge­ner, also ein ›U‹.«

»Quatsch, das ›U‹ heißt doch nicht Un­ter­su­chungs­ge­fan­ge­ner, das heißt Un­schul­di­ger. Und was hängt jetzt an dei­ner Zel­le?«

»Straf­ge­fan­ge­ner. ›S‹.«

»Wie­der Quatsch. Schul­di­ger! Das ist al­les ganz ein­fach. Wenn du ver­knackt bist, bist du auch schul­dig, da hilft kein Re­den. Ur­teil ist Ur­teil. Rede hier bloß kei­nen Stuss von we­gen Mein­eids­an­zei­gen, auf die süße Tour fal­len wir hier nicht rein. Da sind ’ne gan­ze Men­ge, die neh­men das ge­wal­tig sau­er, wenn du so da­her­re­dest.«

»Na, er­lau­ben Sie mal, ich bin un­schul­dig, mei­ne Frau und mein Pro­ku­rist wer­den ein paar Jah­re Zucht­haus we­gen Mein­eid krie­gen. Hö­ren Sie mal zu, ich wer­de Ih­nen das er­zäh­len …«

Aber er kommt nicht mehr zum Er­zäh­len. Vom Glas­kas­ten her klingt hef­ti­ges Schlüs­sel­ge­klop­fe. »Herr Pe­trow, pas­sen Sie ge­fäl­ligst auf! Der Lan­ge da, der Men­zel, schwatzt im­mer­zu mit dem Ku­falt.«

Pe­trow stürzt sich wut­ent­brannt auf den »Un­schul­di­gen«. »Soll ich dir Gift­zahn aus­rei­ßen, Las­ter, lan­ges, ge­kleb­tes? Bist du in Ju­den­schu­le, denkst du? Glaubst du? Marsch, marsch, marsch, Lin­ken, Rech­ten, Lin­ken, Rech­ten, in Ar­rest­zel­le, kannst du re­den mit Ei­sen, bis Arzt kommt, Schwät­zi­ges, du!«

Knack, knack, die Zel­len­tür fliegt zu, der ganz ver­stör­te Lan­ge ist ver­schwun­den, und im Vor­bei­ge­hen flüs­tert Pe­trow strah­lend dem Ku­falt zu: »Hat er Schiss ge­kriegt, der Neue? Bin ich schreck­lich wü­tend? Söhn­chen, mach mit dem nicht Kum­pe­la­ge, im­mer ist das bei Di­rek­tor und In­spek­tor und schwätzt al­les, was es hört.«

Und Pe­trow ist schon zehn Schrit­te wei­ter. Da ste­hen iso­liert zwei Brau­ne, schmu­cke Zucht­haus­husa­ren, si­cher auf Trans­port hier. Und die bei­den Iso­lier­ten hat­ten drei Schrit­te vor­wärts ge­macht, vom Lin­ole­um her­un­ter auf den ge­wachs­ten Ze­ment­bo­den, wohl um et­was An­schluss zu fin­den bei den an­de­ren Ge­fan­ge­nen, viel­leicht we­gen Ta­bak …

»Bleibt sich hier die Her­ren, auf dem brau­nen Li­no­lei, im­mer auf dem Li­no­lei! Hier, die Her­ren!«

Die Zucht­häus­ler se­hen nicht auf, sie se­hen starr vor sich in die Luft, hö­ren nichts, rüh­ren sich nicht. Ku­falt stellt wie­der fest, dass Zucht­häus­ler eine ganz an­de­re Art ha­ben, mit Be­am­ten um­zu­ge­hen. Ge­fäng­nis­ge­fan­ge­ne schmu­sen sich an, su­chen auf Du und Du zu kom­men, der Zucht­häus­ler hat nie einen Be­am­ten ge­se­hen, die sind alle Luft für ihn.

Pe­trow em­pört sich ernst­lich: »Auf den Li­no­lei! Auf den Li­no­lei!«

Die bei­den hö­ren nichts, se­hen nichts. Nur wie zu­fäl­lig ma­chen sie ge­ra­de jetzt einen Schritt, zwei Schrit­te, drei Schrit­te – und ste­hen wie­der auf dem Lin­ole­um. Den Be­am­ten ha­ben sie gar nicht ge­se­hen.

Die Tür zum La­za­rett tut sich auf. In sei­nem wei­ßen Man­tel er­scheint der La­za­rett­haupt­wacht­meis­ter. »Vor­füh­rung zum Arzt!«

»Paar­wei­se an­tre­ten!« schreit Pe­trow. »Ein­rücken ins La­za­rett!«

Und im sel­ben Au­gen­blick bricht die sorg­fäl­tig be­wahr­te Ruhe und Ord­nung zu­sam­men. An die fünf­zig Ge­fan­ge­ne rücken mit Ge­lärm und Ge­schwätz durch die enge Schlucht ei­nes Gan­ges über eine Trep­pe ins La­za­rett. Pe­trow ver­sucht, we­nigs­tens die bei­den Zucht­häus­ler im Auge zu be­hal­ten, aber so­fort sind die un­ter­ge­taucht zwi­schen den an­de­ren, tau­schen Wor­te, ihre Hän­de fas­sen zu.

»Na, war­tet! Wer­de ich fil­zen euch auf Ta­bak, Schwei­ne, mi­se­ra­b­li­ge! – Na, lass sie! – Stellt euch hier­hin, ihr bei­de!«

»Al­les in zwei Glie­dern auf­stel­len, die Ge­sich­ter zur Wand, die Rücken ge­gen­ein­an­der. Schu­he und Pan­tof­feln aus­zie­hen und vor sich stel­len!« kom­man­diert der La­za­rett­haupt­wacht­meis­ter.

Es ge­schieht, ein Name wird auf­ge­ru­fen, und der Ge­fan­ge­ne ver­schwin­det im Arzt­zim­mer, der Haupt­wacht­meis­ter hin­ter­her.

»Das wird heu­te wie­der end­los dau­ern«, haucht Ku­falt zum klei­nen Bruhn, der ne­ben ihm steht.

»Weiß man nicht, Wil­li«, flüs­tert Bruhn. »Manch­mal macht er sech­zig in ei­ner hal­b­en Stun­de fer­tig. Siehst du, geht der Krach schon los.«

Aus dem Arzt­zim­mer tönt Ge­schimp­fe, Ge­schrei, der Ge­fan­ge­ne er­scheint, wut­rot. »Aber ich bin wirk­lich krank, ich be­schwe­re mich beim Straf­voll­zug­samt, das las­se ich mir nicht ge­fal­len!«

»Ge­hen Sie schon, ge­hen Sie«, drän­gelt der Haupt­wacht­meis­ter.

»Si­mu­lan­ten­ge­sin­del«, hört man den Arzt schrei­en. »Ich be­sor­g’s euch! Der nächs­te!«

»Riecht heu­te sau­er«, sagt Batz­ke auf der an­de­ren Sei­te von Ku­falt. »Wenn er schon beim Ers­ten so an­fängt …«

»We­nigs­tens kom­men wir dann schnel­ler dran. Ich will noch zum Fuß­ball. Du doch auch?«

»Weiß noch nicht. Mein Af­fen­fett ist alle, ich muss erst noch mal auf die An­schaf­fe.«

»Müs­sen wir uns ei­gent­lich ganz aus­zie­hen« fragt Ku­falt.

Und Batz­ke: »In Fuhls­büt­tel muss­ten wir’s. Wie’s hier bei den Preu­ßen ist, weiß ich nicht.«

»Un­sinn«, flüs­tert Bruhn von der an­de­ren Sei­te. »Gar nichts wird ge­macht. Der sieht uns gar nicht an.«

»Glaub ich nicht«, sagt wie­der Ku­falt. »In der Straf­voll­zugs­ord­nung steht doch, dass die Ge­fan­ge­nen vor ih­rer Ent­las­sung gründ­lich auf Ge­sund­heit und Ar­beits­fä­hig­keit zu un­ter­su­chen sind.«

»Da steht viel.«

»Also du meinst, wir brau­chen uns nicht aus­zu­zie­hen?«

Batz­ke flüs­tert: »Na, was für hei­ße Sore hast du denn in dei­nen Lum­pen, Ku­falt? Ma­chen wir Kip­pe oder …?«

»Stil­le seid ihr, Klatsch­tan­ten«, ruft Pe­trow. »Mit Schlüs­sel in Ge­nick schlag ich!«

»Ach, Herr Ober­wacht­meis­ter, darf ich nicht mal aus­tre­ten? Herr Ober­wacht­meis­ter, es zieht mir ja so durch den Bauch! Ich hab ja so ’ne Angst vor dem Arzt!« grinst Ku­falt.

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