Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Ku­falt setzt mit ei­nem Ruck den Kü­bel ab.

»Kei­ne lan­gen Ge­schich­ten, Meis­ter, oder ich ver­pfeif dich, dass du sel­ber Knast schiebst. Hier von we­gen dem al­ten Net­ze­kal­fak­tor Ar­rest be­sor­gen und den Speck­jä­ger ins Fett set­zen. – Hab doch kei­ne Angst, du dum­mes Schwein, es kos­tet ja bloß dein Geld! Ich bin mor­gen früh um fünf sel­ber am Fens­ter. Also raus, Meis­ter, mit der Ma­rie! Kip­pe? Tei­len kön­nen wir nicht, ich weiß ja nicht, wie viel du ge­kriegt hast. Ich bin bil­lig: hun­dert Mark!«

»Da ist nichts zu ma­chen, Ro­sen­thal«, sagt der Meis­ter gott­er­ge­ben. »Das Geld müs­sen wir aus­spu­cken, wenn Sie nicht min­des­tens acht Wo­chen Ar­rest schie­ben wol­len. Der Ku­falt ist so.«

»Kalt ist es da, Jung­chen«, grinst Ku­falt. »Lieg du mal erst drei Tage auf der Stein­prit­sche, da wird dir das Mark in den Kno­chen zu Eis. Also, wie wird’s?«

»Sa­gen Sie ja, Herr Ro­sen­thal«, drängt der Meis­ter.

Zwei Glo­cken­schlä­ge hal­len durchs Haus. Auf der gan­zen Sta­ti­on rührt es sich, Rie­gel knal­len …

»Nu aber fix – oder ich bin in ei­ner Mi­nu­te beim Haupt­wacht­meis­ter!«

»Sa­gen Sie doch ja, Herr Ro­sen­thal!«

»Ich het­ze den Batz­ke auf dich, du dickes Schwein, der ist mein Kum­pel. Der beißt dir die Nase ab.«

»Bit­te, sa­gen Sie ja, Herr Ro­sen­thal!«

»Also ge­ben Sie ihm … aber ich tra­ge den Scha­den nicht al­lein, Meis­ter!«

»Hand­geld«, sagt Ku­falt und spuckt auf den Hun­der­ter. »Über­mor­gen bin ich drau­ßen, Di­cker, da den­ke ich bei den klei­nen Mäd­chen an dich. – Du, Meis­ter, stell mir den Kü­bel auf die Zel­le wäh­rend der Frei­stun­de. Und Salz­säu­re stellst du da­ne­ben, sonst don­ner­t’s! Mor­gen!«

Ku­falt huscht über den Gang in sei­ne Zel­le.

1 gro­be Ar­beits­ho­se <<<

4

Lär­mend, klap­pernd, schwat­zend sind acht­zig Ge­fan­ge­ne die vier Ei­sen­trep­pen hin­un­ter­ge­schus­selt zum Erd­ge­schoss. Nun, am Tor zum Freihof, ste­hen zwei Wacht­meis­ter und wie­der­ho­len wie die Au­to­ma­ten: »Ab­stand neh­men! Es wird nicht ge­spro­chen. Neh­men Sie Ab­stand! Wer spricht, kriegt eine An­zei­ge.«

Die Ge­fan­ge­nen schwat­zen doch. Nur in nächs­ter Nähe der Wacht­meis­ter wer­den sie stumm, aber kaum vor­bei, un­ter­hal­ten sie sich schon wie­der in je­nem lau­ten Flüs­ter­ton, der ge­ra­de über fünf Schrit­te Ab­stand reicht und bei dem nur der Mund nicht be­wegt wer­den darf, denn das ist Grund zu ei­ner An­zei­ge.

Ku­falt ist hoch in Form. Er un­ter­hält sich gleich­zei­tig mit Vor­der- und Hin­ter­mann, die von ihm, dem Dritt­stuf­ler, Neu­es hö­ren wol­len.

»Das ist eine Scheiß­hauspa­ro­le, dass die zwei­te Stu­fe jetzt auch zum Ra­dio darf. Glaub doch so was nicht, Mensch!«

»Ja, über­mor­gen komm ich raus. – Weiß ich noch nicht. Vi­el­leicht dreh ich ein Ding, viel­leicht geh ich auch zu mei­nem Schwa­ger aufs Büro.«

»Wie sol­len die denn hun­dert­fünf­und­zwan­zig Mann aus der zwei­ten Stu­fe in dem Schul­zim­mer un­ter­brin­gen?! Da ha­ben doch höchs­tens fünf­zig Platz! Du bist ja doof, Mensch. Je­den Dreck glaubst du!«

»Mein Schwa­ger? Möchs­te wis­sen, glaub ich. – Der hat ein Filz­lat­schen­berg­werk, wenn du’s wis­sen willst. Da kannst du auch ’nen Pos­ten krie­gen.«

»Hal­ten Sie den Mund, Ku­falt«, sagt der Wacht­meis­ter. »Im­mer die Her­ren von der drit­ten Stu­fe, die auf­fal­len.«

»Ich hab nicht ge­re­det, Herr Wacht­meis­ter, ich hab nur tief ge­at­met.«

»Den Mund sol­len Sie hal­ten, sonst ist ’ne An­zei­ge fäl­lig.«

»Mei­ne Sa­chen hab ich beim Haus­va­ter. Al­les tipp­topp, Frack auf Sei­de, Lackstie­fel – Mensch, wird das ei­nem vor­kom­men nach den fünf Jah­ren!«

»Ach, lass doch den Af­fen von Wacht­meis­ter quat­schen! Wenn der was will, ver­pfeif ich ihn. Der hat sich heim­lich von mir ein Ein­hol­netz und eine Hän­ge­mat­te stri­cken las­sen.«

»Ich hab ja nur eine Angst … Wie lan­ge bist du drin? Drei Mo­na­te? Sag mal, tra­gen die Wei­ber noch so kur­ze Rö­cke? Mir ist er­zählt, sie tra­gen jetzt wie­der lan­ge Rö­cke …«

»Das kann ich ihm nicht be­wei­sen? Das kann ich ihm doch be­wei­sen! Ich sag ein­fach zum Di­rek­tor: In der vier­ten Rei­he vom Ein­hol­netz ist eine Ma­sche dop­pelt ge­strickt, und schon ist er drin!«

»Na, Gott sei Dank! Ist das so, kann man die gan­zen Schin­ken se­hen, wenn sie sich set­zen? Und beim Ra­deln das blo­ße Fleisch?«

»Tre­ten Sie raus, Ku­falt, Sie sind ja heu­te rein ver­rückt! Wol­len Sie die letz­ten Tage noch Ar­rest schie­ben? Ge­hen Sie hier an der Mau­er, Son­der­lo­ge für die Her­ren von der drit­ten Stu­fe.«

Ku­falt geht solo. Die im Kreis ver­spot­ten ihn: »Na­tür­lich die drit­te Grup­pe! – Die Speck­jä­ger! Die Ra­dio­her­ren! Bis­te stolz auf dei­ne drei Strei­fen, Ar­schle­cker?«

»Ihr könnt mir alle …« Und er denkt: Hun­dert Mark. Fein! Nun habe ich schon min­des­tens vier­hun­dert Mark, und wenn Wer­ner Pau­se heu­te schreibt und Geld schickt … »Sie, Herr Wacht­meis­ter Stei­nitz, was kos­tet ei­gent­lich die Fahrt Drit­ter bis Ham­burg?«

»Wol­len Sie sich jetzt mit mir un­ter­hal­ten? Sei­en Sie ru­hig, oder ich las­se Sie auf die Zel­le ab­füh­ren.«

»Herr Wacht­meis­ter, Herr Wacht­meis­ter! Ich hät­te heu­te so schön Zeit, Ih­nen noch ’ne Ein­hol­ta­sche zu stri­cken.«

»Frech willst du wer­den?! War­te, Jung­chen, ich schla­ge dir die Schlüs­sel über den Schä­del! Machst du, dass du …«

»Ich hät­te heu­te wirk­lich Zeit, Herr Wacht­meis­ter! Und das Pfund Mar­ga­ri­ne, das Sie mir für die Hän­ge­mat­te ver­spro­chen ha­ben, ist auch noch nicht über­ge­kom­men.«

»Schwei­ne­kerl! Er­pres­ser! Jetzt willst du Lam­pen ma­chen, was? Letz­ten Tag? Fei­ges Aas! – Ach was, tritt da rein. Werd ich mich noch mit dir är­gern! – Fünf Schrit­te Ab­stand – und dass Sie den Mund hal­ten, Ku­falt!«

»Ich bin stie­kum, Herr Wacht­meis­ter, ich rede kei­nen Ton!«

Es ist Mai, der Him­mel ist blau, jen­seits der Mau­er, über sie hin, blü­hen die Kas­ta­ni­en. Das Rund, das die Ge­fan­ge­nen um­krei­sen, hat der Gärt­ner mit Wru­ken be­pflanzt, die ge­ra­de an­ge­gan­gen sind, ein spär­li­ches Gelb­grün in die­sen trau­ri­gen, fah­len Far­ben von Schla­cke, pulv­ri­ger Erde, Ze­ment.

Sie ge­hen im Krei­se und flüs­tern. Sie ge­hen und flüs­tern. Sie ge­hen und flüs­tern.

5

Zu­rück in sei­ner Zel­le, fällt Wil­li Ku­falt zu­sam­men. So geht’s ihm im­mer. Wenn er mit an­de­ren zu­sam­men ist, re­det er, er­zählt er, gibt an, ist der große Ga­no­ve und all­be­fah­re­ne Knast­schie­ber, aber al­lein mit sich ist er sehr al­lein, wird klein und ver­zagt.

Hät­te nicht so sein sol­len zu Wacht­meis­ter Stei­nitz, denkt er. Ge­mein war das. Bloß da­mit die grü­nen Jun­gens, die Stub­ben, se­hen, dass ich ihn in der Ta­sche habe. Es lohnt nicht, al­les ma­che ich ver­kehrt – wie wird’s drau­ßen ge­hen?

Wenn der Schwa­ger doch erst schrie­be …! Aber so … da ist die Welt drau­ßen, all die­se Städ­te und die Zim­mer, von de­nen man ei­nes mie­ten muss, und die Ar­beits­stel­len und das Geld, das viel zu schnell alle wird – und was dann?

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