Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Aber ich bin doch nicht so geis­tes­krank und apa­thisch ge­wor­den, dass ich nicht noch einen Plan hät­te und eine klei­ne Hoff­nung. Ge­wiss, den Ge­dan­ken an das Schnei­de­mes­ser habe ich auf­ge­ben müs­sen, aber ich kann er­lei­den, ich ver­mag zu er­tra­gen, was über mich her­ein­bricht. Ich bin, wie ich wohl ohne Über­heb­lich­keit sa­gen darf, ein großer Dul­der.

Ich habe noch nicht er­wähnt, dass wir im un­ters­ten Stock des An­baus im­mer fünf oder auch sie­ben Tu­ber­ku­lö­se lie­gen ha­ben, ehe­ma­li­ge Lei­dens­ge­fähr­ten, die man von uns iso­liert hat. Sie be­kom­men ein et­was bes­se­res und reich­li­che­res Es­sen und brau­chen nicht mehr zu ar­bei­ten, bis sie ster­ben. Die­se Kran­ken ha­ben klei­ne Fläsch­chen, in die sie ih­ren Aus­wurf spu­cken, und ihre Iso­lie­rung ist nicht so streng, dass ich, der ich mich ziem­lich frei im Bau be­we­gen darf, nicht manch­mal ein sol­ches Fläsch­chen er­wi­schen könn­te. Ich trin­ke es dann ein­fach aus. Ich habe schon drei sol­cher Fläsch­chen aus­ge­trun­ken, und ich wer­de noch mehr aus­trin­ken.

Nein, ich will nicht in die­sem To­ten­haus ur­alt wer­den und dann lang­sam ver­re­cken, ich will einen Tod ster­ben, wie ihn alle drau­ßen ha­ben kön­nen – nach ei­ge­ner Wahl. Ich bin si­cher, ich bin heu­te schon tu­ber­ku­lös. Ich habe stän­dig Ste­chen in der Brust und hus­te viel, aber ich mel­de mich nicht zum Arzt, ich ver­ste­cke mei­ne Krank­heit; ich will erst so krank sein, dass ich un­ter kei­nen Um­stän­den ge­ret­tet wer­den kann.

Und dann, wenn ich erst im An­bau lie­gen wer­de und die letz­te Stun­de ganz nahe ist, wer­de ich den Me­di­zi­nal­rat zu mir kom­men las­sen, und ich wer­de zu ihm spre­chen: »Herr Me­di­zi­nal­rat, ich habe Ih­nen viel Kum­mer und Är­ger ge­macht, und Sie ha­ben es mir nie ver­zei­hen kön­nen, dass Sie mei­net­we­gen Ihr be­reits er­stat­te­tes Gut­ach­ten wie­der um­sto­ßen muss­ten, wo­durch Ihr Ruf als Psych­ia­ter bei den Ge­rich­ten ge­lit­ten hat. Aber nun, da mein Tod ganz nahe ist, ver­zei­hen Sie mir, und tun Sie mir noch einen letz­ten Ge­fal­len.«

Und er wird sei­nen Frie­den mit mir schlie­ßen, weil ich ein Ster­ben­der bin, und man ei­nem Ster­ben­den nichts ab­schlägt, und wird fra­gen, was für ein Ge­fal­len das ist.

Und ich wer­de wie­der zu ihm spre­chen: »Herr Me­di­zi­nal­rat, ge­hen Sie ins Arzt­zim­mer und mi­schen Sie mir mit ei­ge­ner Hand aus Al­ko­hol und Was­ser einen Schnaps, nur ein Was­ser­glas voll. Nicht so einen, dass ich so­fort hin­stür­ze und nichts von ihm habe, wie da­mals, son­dern einen, der mich wirk­lich noch ein­mal glück­lich macht.«

Und er wird mir mei­nen Wunsch er­fül­len und mit dem Glas an mein La­ger tre­ten, und ich wer­de trin­ken, nach so vie­len Jah­ren der Ent­beh­rung end­lich wie­der trin­ken, Schluck für Schluck, in lan­gen Ab­stän­den, voll das un­end­li­che Glück aus­kos­tend.

Und ich wer­de noch ein­mal jung wer­den, und ich wer­de die Welt blü­hen se­hen mit al­len Früh­lin­gen und al­len Ro­sen und den jun­gen Mäd­chen von eh und je. Eine aber wird vor mich tre­ten und wird ihr blei­ches Ge­sicht über mich, der vor ihr auf die Knie fällt, nei­gen, und ihre dunklen Haa­re wer­den mich ganz ein­hül­len. Ihr Duft wird um mich sein, und ihre Lip­pen auf den mei­nen lie­gen, und ich wer­de nicht mehr alt und ver­un­stal­tet, son­dern jung und schön sein, und mei­ne rei­ne d’al­cool wird mich hin­auf zu sich zie­hen, und wir wer­den ent­schwe­ben in Rausch und Ver­ges­sen, aus de­nen es nie ein Er­wa­chen gibt!

Und wenn mir so ge­schieht in mei­ner To­des­stun­de, wer­de ich mein Le­ben seg­nen, und ich wer­de nicht um­sonst ge­lit­ten ha­ben.

ENDE

Wer einmal aus dem Blechnapf frisst

Vorwort des Verfassers

Ei­ne der ers­ten Ta­ten der Na­zis war es, dass sie die­ses Buch vom Blech­napf auf die schwar­ze Lis­te setz­ten. Eine der ers­ten Ta­ten des neu­en de­mo­kra­ti­schen Deutsch­lands ist es, die­ses Buch wie­der zu dru­cken. Dies scheint mir bei­na­he sym­bo­lisch: Jede Zei­le in die­sem Ro­man wi­der­strei­tet der Auf­fas­sung, die von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten über den Ver­bre­cher ge­hegt und durch­ge­führt wur­de an ih­nen. Jetzt ist wie­der Platz für Hu­ma­ni­tät, für eine Hu­ma­ni­tät, die wohl frei ist von je­der Ge­fühls­du­se­lei, die aber des Sat­zes ein­ge­denk bleibt: Ihr lasst den Ar­men schul­dig wer­den …

Ich habe bei die­sem Neu­druck kei­ne Zei­le ge­än­dert der ers­ten Auf­la­ge ge­gen­über. Vi­el­leicht den­ke ich heu­te in man­chen Din­gen an­ders als da­mals vor elf Jah­ren, als ich die­ses Buch schrieb. Um so mehr ein Grund, nichts zu än­dern. Wir kön­nen un­se­re Bü­cher nicht in je­der Le­ben­s­pha­se um­schrei­ben. Und im großen Gan­zen hat für mein Ge­fühl noch Gül­tig­keit, was ich da­mals schrieb.

So gehe denn hin­aus, Buch, in die Welt. Ich hof­fe, dass auch du für dein Teil ein we­ni­ges bei­trägst zur Hu­ma­ni­sie­rung der Men­schen – nach zwölf Jah­ren der Ver­ro­hung.

Ber­lin, am 1. De­zem­ber 1945

H. F.

ERSTES KAPITEL – Reif zur Entlassung

1

Der Straf­ge­fan­ge­ne Wil­li Ku­falt geht in sei­ner Zel­le auf und ab. Fünf Schrit­te hin, fünf Schrit­te her. Wie­der fünf Schrit­te hin.

Ei­nen Au­gen­blick bleibt er un­ter dem Fens­ter ste­hen. Es ist schräg auf­ge­stellt, so­weit die ei­ser­nen Blen­den das zu­las­sen, und her­ein dringt das Schar­ren vie­ler Füße, auch ein­mal der Ruf ei­nes Wacht­meis­ters: »Ab­stand hal­ten! Fünf Schrit­te Ab­stand!«

Sta­ti­on C 4 hat Frei­stun­de, eine hal­be Stun­de ge­hen sie dort im Kreis, an der fri­schen Luft.

»Nichts ha­ben Sie zu re­den! Ver­stan­den?!« ruft der Wacht­meis­ter drau­ßen, und die Füße schar­ren wei­ter.

Der Ge­fan­ge­ne geht ge­gen die Tür, nun bleibt er dort ste­hen und lauscht in den Bau, der still ist.

Wenn Wer­ner heu­te nicht schreibt, denkt er, muss ich zum Pfaf­fen ge­hen und bet­teln, dass sie mich in das Heim auf­neh­men. Wo­hin soll ich sonst? Über drei­hun­dert Mark macht mein Ar­beits­ver­dienst si­cher nicht. Die sind bald alle.

Er lauscht im­mer noch. In zwan­zig Mi­nu­ten ist die Frei­stun­de vor­bei. Dann kom­men wir run­ter. Se­hen, dass ich vor­her noch was Ta­bak kramp­fe. Ich kann doch nicht die letz­ten zwei Tage ohne Ta­bak sein.

Er öff­net das Schränk­chen. Sieht hin­ein. Aber na­tür­lich ist kein Ta­bak da. Die Ess­schüs­sel muss ich auch noch wie­nern, sonst kotzt Rusch mich an. Putz­po­ma­de …? Be­sorgt mir Ernst.

Auf den Tisch legt er Ja­cke, Müt­ze, Hals­tuch. Wenn drau­ßen auch ein strah­len­der, war­mer Mai­tag ist, Hals­tuch und Müt­ze sind Vor­schrift.

In zwei Ta­gen ist es ja über­stan­den. Dann kann ich mich an­zie­hen, wie ich mag.

Er ver­sucht sich vor­zu­stel­len, wie sein Le­ben dann sein wird, aber er kann es nicht. Da gehe ich also die Stra­ße lang, und da ist eine Knei­pe, und ich ma­che ein­fach die Tür auf und sage: Ober, ein Glas Bier …

Drau­ßen, in der Zen­tra­le, der Haupt­wacht­meis­ter Rusch schlägt mit dem Schlüs­sel ge­gen das Ei­sen­git­ter. Es hallt durch den gan­zen Bau, in sechs­hun­dert­vier­zig Zel­len ist es zu hö­ren.

Schwein das, mit sei­ner ewi­gen Krach­ma­che­rei, murrt Ku­falt. Stimmt wie­der was nicht, Ru­sche­ken? Wenn ich nur wüss­te, was ich an­fan­ge, wenn ich raus­kom­me! Die wer­den mich doch fra­gen, wo­hin ich ent­las­sen wer­den will … Und wenn ich kei­ne Ar­beit weiß, wird mein Ver­dienst von hier an die Wohl­fahrt über­wie­sen, und ich darf mir alle Wo­chen ein biss­chen ho­len. Euch hust ich was! Lie­ber dreh ich noch mit Batz­ke ein großes Ding …!

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