Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Er schaut ge­dan­ken­ver­lo­ren auf sei­ne Ja­cke, de­ren blau­er Är­mel mit drei wei­ßen Strei­fen Wä­sche­band ge­ziert ist. Was be­deu­tet, dass er »drit­te Stu­fe« ist, ein Ge­fan­ge­ner also, des­sen Füh­rung auf »nach­hal­ti­ge Bes­se­rung und Wohl­ver­hal­ten in der Frei­heit« schlie­ßen lässt.

Hab ich krie­chen müs­sen, um die zu krie­gen! Und hat es ge­lohnt? Das biss­chen Ta­bak und eine hal­be Frei­stun­de mehr und Ra­dio ein­mal in der Wo­che abends und dass sie die Zel­le nicht ab­schlie­ßen tags­über …

Das ist so: Ku­falts Zel­len­tür ist nicht ab­ge­schlos­sen, die Zel­len­tü­ren der drit­ten Stu­fe wer­den nicht ab­ge­schlos­sen, son­dern nur an­ge­lehnt. Aber es ist das eine selt­sa­me Art Ver­güns­ti­gung: Bei­lei­be darf er die Tür nicht auf­sto­ßen, auf den Gang tre­ten und auch nur zwei Schritt dort ma­chen! Das ist ver­bo­ten. Wenn er das tut, wird ihm die drit­te Stu­fe wie­der ent­zo­gen. Sie ist eben of­fen, die Tür, dass er das weiß, das ist Vor­be­rei­tung auf das Le­ben drau­ßen, wo ja auch die Tü­ren nicht ab­ge­schlos­sen sind … eine all­mäh­li­che Ak­kli­ma­ti­sie­rung, er­dacht von ei­nem Ge­heim­rats­hirn.

Der Ge­fan­ge­ne steht wie­der un­ter dem Fens­ter und über­legt einen Au­gen­blick, ob er hoch­klet­tern soll und hin­aus­se­hen. Vi­el­leicht sieht er jen­seits der Mau­ern eine Frau …?

Nee, lie­ber nicht, spa­ren wir uns auf bis Mitt­woch.

Ru­he­los nimmt er das Netz in die Hand und strickt sechs, acht, zehn Ma­schen. Da­bei fällt ihm ein, dass er so­wohl Putz­po­ma­de wie Ta­bak beim Net­ze­kal­fak­tor schnor­ren kann – und er lässt die Holz­na­del wie­der fal­len und geht ge­gen die Tür.

Ei­nen Au­gen­blick steht er und über­legt, ob er es wa­gen soll. Dann fällt ihm was ein, er knöpft schnell die Ho­sen ab, geht auf den Kü­bel und legt sein Mor­ge­nei. Er kippt einen Schuss Was­ser dar­über, schließt den De­ckel, knöpft die Ho­sen wie­der an und nimmt den Kü­bel in bei­de Hän­de.

Wenn er mich schnappt, sag ich, die ha­ben heu­te früh ver­ges­sen, bei mir zu kü­beln, über­legt er und drückt mit dem Ell­bo­gen die an­ge­lehn­te Tür auf.

2

Er wirft über die Schul­ter einen Blick ge­gen den Glas­kas­ten der Zen­tra­le, wo, wie eine Spin­ne in ih­rem Netz, sonst der Haupt­wacht­meis­ter Rusch sitzt und alle Gän­ge, alle Zel­len­tü­ren über­schaut. Aber Ku­falt hat Du­sel: Der Haupt­wacht­meis­ter ist fort. Statt sei­ner sitzt ein Ober­wacht­meis­ter da, den der gan­ze Krem­pel lang­weilt: Er liest Zei­tung.

Ku­falt geht mög­lichst lei­se über den Gang zum Spül­raum. Da­bei kommt er an der Zel­le des Net­ze­kal­fak­tors vor­bei und zö­gert einen Au­gen­blick: Da strei­ten zwei drin. Die eine Stim­me kennt er, die ist ölig: Das ist der Net­ze­meis­ter. Aber die an­de­re …

Er steht und lauscht. Dann geht er wei­ter.

In der Spül­zel­le ist Hoch­be­trieb. Die Kal­fak­to­ren von C 2 und C 4 ha­ben sich her­auf­ge­schli­chen, eine sto­ßen.

Und noch je­mand ist hier.

»Gott, Emil, Jun­ge, Bruhn, sieht man dich wirk­lich mal wie­der?! Du musst doch dei­nen Knast auch bald ab­ge­ris­sen ha­ben?!« Da­bei kippt Ku­falt sei­nen Kü­bel in das Spül­be­cken.

»Saue­rei! Wo wir hier rau­chen!« schimpft ein Kal­fak­tor.

Ku­falt gibt an. »Du hältst dein Maul, Stub­ben! Seit wann bist du denn über­haupt im Bun­ker? Ein hal­b­es Jahr? Und so was reißt hier die Fres­se auf von we­gen Saue­rei?! Hät­test ja drau­ßen blei­ben kön­nen, wenn du Was­ser­spü­lung ge­wöhnt bist! Ach, halt die Klap­pe! Ich bin drit­te Stu­fe! – Hat ei­ner von euch Ta­bak für mich?«

»Hier, Wil­li«, sagt der klei­ne Emil Bruhn und gibt ihm ein gan­zes Pa­ket Flag­gen­stolz und Blätt­chen. »Kannst du be­hal­ten. Ich hab bis Mitt­woch stief.«

»Mitt­woch? Kommst du Mitt­woch raus? Ich auch!«

Bruhn fragt: »Sag mal, Wil­li, bleibst du ei­gent­lich hier im Kaff?«

»Aus­ge­schlos­sen! Hier, wo lau­ter Wacht­meis­ter rum­lau­fen! Ich fah­re nach Ham­burg.«

»Hast du denn da Ar­beit?«

»Nee, noch nicht. Aber ich krieg si­cher was. Ich den­ke, mei­ne Ver­wand­ten … Oder der Pfaf­fe … Ich kom­me im­mer durch!« Und Ku­falt lä­chelt, aber et­was küm­mer­lich.

»Ich habe schon was. Ich fan­ge hier in der Holz­fa­brik an. Fal­len­nes­ter im Ak­kord. Ich kom­me min­des­tens auf fünf­zig Mark die Wo­che, hat mir der Meis­ter ge­sagt.«

»Das schaffst du«, be­stä­tigt Ku­falt. »Das kannst du. Das hast du ja nun neun Jah­re ge­macht.«

»Zehn­ein­halb«, sagt der klei­ne blon­de Bruhn und blin­zelt mit sei­nen was­ser­blau­en Au­gen. Er hat einen See­hunds­kopf, kug­lig, gut­mü­tig. »Elf Jah­re wa­ren’s. Ein hal­b­es ha­ben sie mir ge­schenkt auf Be­wäh­rung.«

»Mensch, Emil, das hät­te ich doch nicht an­ge­nom­men! Ein hal­b­es Jahr ge­schenkt – und wie lan­ge sollst du dich be­wäh­ren?«

»Drei Jah­re.«

»Schön dumm bist du. Und wenn du ’ne Klei­nig­keit machst, wenn du nur ’ne Schei­be ein­schmeißt in der Be­sof­fen­heit oder Krach schlägst auf der Stra­ße, schon musst du dein hal­b­es Jahr ab­rei­ßen. Das hät­te ich doch noch gleich mit run­ter­ge­ris­sen.«

»Na, Wil­li, wenn man zehn­ein­halb Jahr Knast ge­scho­ben hat …«

»Mir ha­ben sie ewig ge­sagt, der Di­rek­tor und der Leh­rer und der Pfaf­fe, alle: Ich soll ein Ge­such auf Be­wäh­rung ma­chen. Aber ich bin nicht so dumm. Wenn ich Mitt­woch raus­kom­me, dann hab ich freie Bahn …«

Ein Kal­fak­tor mischt sich ein: »Ich den­ke, dir ha­ben sie dein Ge­such ab­ge­lehnt?«

»Ab­ge­lehnt? Gar keins ge­macht habe ich, hast du Dreck in den Ohren?«

»Mir hat’s aber der Haus­va­ter­kal­fak­tor er­zählt.«

»Der? Was der weiß! Die dün­ken sich was, die vom Haus­va­ter! Weißt du, was das für ei­ner ist? Klei­ne Kin­der stößt der vor den Hin­tern und nimmt ih­nen die Mark weg, die ih­nen ihre Mut­ti für Be­sor­gun­gen ge­ge­ben hat. Von so ei­nem lässt du dir Ge­schich­ten er­zäh­len! – Hast du Putz­po­ma­de?«

»Der Ka­lie­be hat aber auch ge­sagt …«

»Quatsch! Ob du Putz­po­ma­de hast? Zeig mal her. Gut, die hab ich. Kriegst du nicht wie­der. Ich muss noch wie­nern. Red hier bloß kei­ne Töne, Mensch. Au­ßer­dem hab ich bei mei­nen Sa­chen ein großes Stück Toi­let­ten­sei­fe, das geb ich dir da­für. Komm Mitt­woch zur Ab­gangs­zel­le. Soll ich dir auch einen Brief mit raus­neh­men? Gut, ge­macht. Mitt­woch­mor­gen Ab­gangs­zel­le.«

Der Kal­fak­tor von C 2 lässt sich ver­neh­men: »Der gibt ja heu­te an, noch und noch. Rich­tig durch­ge­dreht, weil er über­mor­gen raus­kommt.«

Aber Ku­falt plötz­lich stock­wü­tend: »Ich und durch­ge­dreht we­gen Raus­kom­men? Du spinnst ja. Mir ist das so Schei­ße, ob ich noch ein paar Wo­chen hier blei­be oder nicht. 260 Wo­chen ab­ge­ris­sen – 1825 Tage – da stauns­te: – und ich soll an­ge­ben we­gen Raus­kom­men?!«

Dann wen­det er sich ru­hi­ger zum klei­nen Bruhn: »Also, hör mal, Emil – ach, willst du dich ver­drücken? Frei­stun­de muss gleich alle sein. Sieh doch, dass du dich heu­te Mit­tag in die drit­te Stu­fe mo­gelst …«

»Das kann an­ge­hen. Bei uns auf F hat Pe­trow Dienst. Der macht es.«

»Schön. Ich möcht noch was mit dir re­den. Also, hau jetzt ab.«

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