Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Er starrt vor sich hin. Kei­ne achtund­vier­zig Stun­den tren­nen ihn vom Ent­las­sungs­ter­min, den er so heiß her­bei­ge­sehnt hat seit fünf Jah­ren. Nun ist ihm angst. Hier ist er gern ge­we­sen, er hat sich rasch ge­fun­den in den Ton und die Art, er hat schnell ge­lernt, wo man de­mü­tig sein muss und wo man frech wer­den kann. Sei­ne Zel­le ist im­mer blank ge­wie­nert ge­we­sen, sein Kü­bel­de­ckel hat stets ge­glänzt wie ein Spie­gel, und den Ze­ment­bo­den sei­ner Zel­le hat er zwei­mal die Wo­che mit Gra­fit und Ter­pen­tin ge­putzt, dass er ge­schim­mert hat wie ein Af­fe­narsch.

Sein Pen­sum hat er im­mer ge­strickt, oft zwei, manch­mal so­gar drei, er hat sich Zu­satz­le­bens­mit­tel kau­fen kön­nen und Ta­bak. Er ist in die zwei­te Stu­fe ge­kom­men und in die drit­te, ein ver­trau­ens­wür­di­ger Mus­ter­ge­fan­ge­ner, in des­sen Zel­le die Kom­mis­sio­nen ge­führt wur­den und der stets an­ge­mes­sen und be­schei­den geant­wor­tet hat.

»Ja, ich füh­le mich sehr wohl hier, Herr Ge­heim­rat.«

»Nein, ich mer­ke, es tut mir gut, Herr Ober­staats­an­walt.«

»Nein, ich habe über nichts zu kla­gen, Herr Prä­si­dent.«

Aber manch­mal – jetzt grinst er, er denkt dar­an, wie er den klei­nen Stu­den­tin­nen, die Wohl­fahrts­für­sor­ge­rin­nen wer­den woll­ten und ihn so gie­rig nach sei­ner Straf­tat frag­ten, wie er de­nen de­mü­tig statt Un­ter­schla­gung und Ur­kun­den­fäl­schung geant­wor­tet hat: »Blutschan­de. Hab mit mei­ner Schwes­ter ge­schla­fen. Lei­der.«

Er denkt an das ent­zückt über die­sen Witz grin­sen­de Ge­sicht des Po­li­zei­in­spek­tors und an die eine Stu­den­tin, die ihm mit flam­men­dem Blick im­mer dich­ter auf den Leib rück­te. Net­tes Mäd­chen, hat ihm gu­ten Stoff für man­ches Ein­schla­fen ge­lie­fert.

Und die fei­ne Zeit, als er beim ka­tho­li­schen Pfaf­fen im­mer den Al­tar rüs­ten muss­te, trotz­dem der sich hef­tig ge­gen einen »Evan­ge­li­schen« ge­wehrt hat­te. Aber es gab »kei­ne ver­trau­ens­wür­di­gen Ka­tho­li­ken« im Bau, das war ein Hieb der evan­ge­li­schen Be­am­ten ge­gen den ka­tho­li­schen Pfar­rer.

Wie er da hin­ter der Or­gel ge­stan­den und Luft in die Bäl­ge ge­pus­tet hat­te, und der Kan­tor gab ihm je­des Mal eine Zi­gar­re, und ein­mal war der ka­tho­li­sche Kir­chen­chor oben, und die Mä­dels schenk­ten ihm Scho­ko­la­de und fei­ne Toi­let­ten­sei­fe. Hin­ter­her nahm sie ihm frei­lich der Haupt­wacht­meis­ter Rusch wie­der ab. »Puff! Puff!« hat­te er in Ku­falts Zel­le ge­schnup­pert, »riecht hier wie Puff.« Und hat­te so lan­ge ge­sucht, bis er sie ge­fun­den hat­te und die olle So­da­sei­fe wie­der Trumpf war.

Nein, eine gute Zeit hat­te er ge­habt, al­les in al­lem, ei­gent­lich kam die Ent­las­sung et­was Hals über Kopf. So recht vor­be­rei­tet war nichts, er wür­de ganz ger­ne noch so sechs oder acht Wo­chen blei­ben, sich auf die Ent­las­sung rüs­ten. Oder war es, dass er auch schon me­schug­ge war, zu spin­nen an­fing …? Er hat­te es ja hun­dert­mal er­lebt, die Ver­nünf­tigs­ten, die Ru­higs­ten wur­den kurz vor der Ent­las­sung durch­ge­dreht, fin­gen an zu spin­nen. War er auch so­weit?

Vi­el­leicht ja, das mit dem Net­ze­meis­ter und dem di­cken Ju­den, da so ein­fach in die Zel­le, das hät­te er frü­her nicht ris­kiert, und das mit Wacht­meis­ter Stei­nitz auch nicht.

Wenn nur erst der Schwa­ger schrie­be! Hat­te der Haupt­wacht­meis­ter heu­te schon die Post ver­teilt? Schwein das, auf den konn­te man sich auch nie ver­las­sen, hat­te er kei­ne Lust, gab er drei Tage kei­ne Post aus!

Ku­falt macht ein paar Schrit­te und stutzt. Er hat doch die Wasch­schüs­sel stets so auf dem Schränk­chen ste­hen, dass ihr Rand mil­li­me­ter­ge­nau mit der Schrank­kan­te ab­schnei­det? Und jetzt steht sie min­des­tens einen Zen­ti­me­ter zu­rück?

Er öff­net die Schrank­tür.

Kie­ke da, der hat mei­ne Zel­le durch­ge­filzt, das olle Stiel­au­ge, der Net­ze­meis­ter! Hat die Hoff­nung noch nicht auf­ge­ge­ben auf sei­nen Hun­der­ter! Na, war­te, mein Jun­ge, wenn du dich da man nicht schnei­dest!

Ku­falt wirft einen arg­wöh­ni­schen Blick ge­gen den Spi­on und greift dann rasch an sein Hals­tuch. Es knit­tert be­ru­hi­gend dar­in. Aber nun fällt ihm ein, dass in spä­tes­tens ei­ner hal­b­en Stun­de Vor­füh­rung beim Arzt ist, und da muss er sich aus­zie­hen und darf also den Hun­der­ter nicht bei sich ha­ben. Das weiß der Net­ze­meis­ter auch, dann wird er die Zel­le noch mal fil­zen …

Ku­falt zieht grü­belnd die Stir­ne in Fal­ten. Er weiß na­tür­lich, dass es in der Zel­le kein Ver­steck gibt, das die Be­am­ten nicht ken­nen. Die ha­ben da vor­ne eine Lis­te, ein Wacht­meis­ter hat es ihm mal er­zählt; zwei­hun­der­telf Mög­lich­kei­ten gibt es, in dem Dreck­ding von Zel­le was zu ver­ste­cken.

Aber für ihn han­delt es sich jetzt nur dar­um, ein Ver­steck zu fin­den, das an­dert­halb Stun­den vor­hält. Län­ger dau­ert die Vor­füh­rung beim Arzt nicht, und län­ger hat der also auch kei­ne Zeit zu su­chen.

Im Rücken vom Ge­sang­buch? Nein, das ist schlecht. In der Ka­pok­ma­trat­ze? Das wäre nicht dumm, aber da­für ist die Zeit jetzt zu kurz, er kann nicht auf­tren­nen und zunä­hen in der hal­b­en Stun­de bis zur Vor­füh­rung. Au­ßer­dem müss­te er sich erst das pas­sen­de Garn von den Satt­lern be­sor­gen.

Nun zeigt es sich, dass es dumm war, den Kü­bel zu lee­ren, an­dert­halb Stun­den in dem Dreck auf dem Bo­den zu lie­gen, das hät­te dem Hun­der­ter nichts ge­scha­det, das wäre wie­der raus­zu­krie­gen ge­we­sen, aber nun war der Kü­bel leer.

Un­ter den Tisch kle­ben?

Am bes­ten un­ter den Tisch mit Brot­kru­men fest­kle­ben!

Er dreht schon an den Kü­gel­chen, aber dann lässt er es wie­der: Es ist zu be­kannt, und ein Blick ge­nügt. Lie­ber nicht.

Ku­falt wird ner­vös. Es klin­gelt schon zum Schluss der letz­ten Frei­stun­de, in ei­ner Vier­tel­stun­de geht die Vor­füh­rung los. Ob er den Schein doch mit zum Arzt nimmt? Er könn­te ihn ganz fest zu­sam­men­rol­len und sich hin­ten rein­ste­cken. Aber viel­leicht gibt der Net­ze­meis­ter dem Haupt­bul­len vom La­za­rett einen Wink, und dann wird er so ge­filzt – die sind im­stan­de und un­ter­su­chen ihn auf Mast­darm­krebs!

Er ist rat­los. Es ist ge­nau, wie wenn er raus­kom­men wird. Da sind auch so vie­le Mög­lich­kei­ten, und bei al­len ist ein »Aber« da­bei. Man muss sich ent­schei­den kön­nen, aber das eben kann er nicht. Wie soll er auch? Die ha­ben ihm doch hier fünf Jah­re lang jede Ent­schei­dung ab­ge­nom­men. Die ha­ben ge­sagt: »Friss!«, und da hat er ge­fres­sen. Die ha­ben ge­sagt: »Geh durch die Tür!«, und da ist er durch­ge­gan­gen, und: »Schreib heu­te!«, und da hat er heu­te sei­nen Brief ge­schrie­ben.

Die Luft­klap­pe ist auch nicht schlecht. Nur zu be­kannt, viel zu be­kannt. In dem einen Bett­brett ist ein Riss – aber wenn ei­ner zu­fäl­lig hin­sieht, sieht er so­fort den Schim­mer vom Pa­pier. Er könn­te den Sche­mel auf den Tisch stel­len und das Dings auf den Schirm der De­cken­lam­pe le­gen, aber das ma­chen alle, und au­ßer­dem kann ge­ra­de ei­ner durch den Spi­on lin­sen, wenn er auf dem Tisch steht.

Ku­falt dreht sich rasch um und sieht nach dem Spi­on. Rich­tig, er hat’s ge­fühlt, da ist ein Glotz­au­ge, das ist dem sei­nes, das Fisch­au­ge!

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