Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und in ge­spiel­ter Wut springt er ge­gen die Tür, bal­lert dar­an und brüllt: »Willst du weg vom Spi­on, Kal­fak­tor, ver­damm­ter!«

Es geht knall­bums, die Tür fliegt auf, und in ihr steht der Haupt­wacht­meis­ter Rusch.

Nun heißt es thea­tern, denn Rusch liebt nur die ei­ge­nen Spä­ße. Bei Haupt­wacht­meis­ter Rusch muss man de­mü­tig sein, und so ist Ku­falt ganz hübsch be­tre­ten, als er stot­tert: »O Ver­zei­hung, Herr Haupt­wacht­meis­ter! Herr Haupt­wacht­meis­ter ver­zei­hen, ich dach­te, es wäre das Biest von Kal­fak­tor, der kneis­tet im­mer, wo ich mei­nen Ta­bak las­se.«

»Wat denn? Wat denn? Krach gib­t’s nicht. Der Lack geht von der Türe.«

Ku­falt schmei­chelt: »Herr Haupt­wacht­meis­ter wis­sen doch, bei mir ist im­mer al­les in But­ter, kein Krat­zer im Lack.«

Der Haupt­wacht­meis­ter, ein et­was stopp­li­ger Na­po­le­on, der wah­re Herr­scher über das Ge­fäng­nis, wort­karg, stets vol­ler Über­ra­schun­gen, er­bit­ter­ter Feind je­der Neue­rung, des Stu­fen­straf­voll­zugs, des Di­rek­tors, der Be­am­ten, je­des Ge­fan­ge­nen – der Haupt­wacht­meis­ter Rusch ant­wor­tet nicht, son­dern geht zum Schränk­chen, an dem die Per­so­na­li­en- und Ver­güns­ti­gungs­ta­fel hängt.

»Was ist mit Vö­geln?« fragt er.

»Mit Vö­geln?« fragt Ku­falt, halb ver­wirrt, halb grin­send.

»Vö­geln! Vö­geln!« knarrt der De­spot är­ger­lich und tippt mit dem Fin­ger auf die Ver­güns­ti­gungs­ta­fel. »Hier steht: zwei Ka­na­ri­en­vö­gel. Wo sind die? Ver­scho­ben, was?«

»Aber, Herr Haupt­wacht­meis­ter«, sagt Ku­falt vor­wurfs­voll und denkt da­bei voll Angst an den Hun­der­ter, der im­mer noch in sei­nem Hals­tuch steckt. »Die gel­ben Spat­zen sind doch drauf­ge­gan­gen, als im Win­ter die Zen­tral­hei­zung ka­putt war. Ich hab’s Ihren doch noch ge­sagt!«

»Ge­lo­gen. Ge­lo­gen. Er­stun­ken. Ge­lo­gen. Der Schus­ter, der Maaß, hat zweie zu viel. Das sind dei­ne. Ver­scho­ben!«

»Aber, Herr Haupt­wacht­meis­ter, ich habe es Ih­nen doch ge­sagt, dass sie kre­piert sind! Ich bin im Glas­kas­ten bei Ih­nen ge­we­sen und habe es Ih­nen ge­mel­det.«

Der Haupt­wacht­meis­ter steht un­term Fens­ter. Er dreht dem Ge­fan­ge­nen den Rücken, der sieht nur die di­cken wei­ßen Hän­de, die mit den Schlüs­seln spie­len.

Wenn er doch gin­ge! fleht Ku­falt. Je­den Au­gen­blick kommt die Vor­füh­rung zum Arzt und ich mit dem Schein im Hals­tuch! Ich bin ja ge­platzt! Ich kom­me gleich wie­der in Un­ter­su­chungs­haft!!

»Die drit­te Stu­fe!« knurrt das Haupt. »Im­mer die drit­te Stu­fe. Alle Un­ord­nung im Bau. Ihr Geld, Ihre Ar­beits­be­loh­nung …«

»Ja …?« fragt Ku­falt, als nichts mehr kommt.

»Aufs Wohl­fahrt­samt. Da kannst du dir jede Wo­che fünf Mark ho­len.«

»Herr Haupt­wacht­meis­ter«, fleht Ku­falt, »das wer­den Sie doch nicht tun, wo ich mei­ne Zel­le im­mer so fein ge­wie­nert habe!«

»Wat denn! Tu ich. Mach ich. Mir ganz egal. Wie­nern …? Ord­nung mit Vö­geln – ha­ha­ha!«

»Haha«, lä­chelt auch Ku­falt ge­hor­sam.

»Was ist«, fragt der Haupt­wacht­meis­ter und kann plötz­lich Deutsch, »mit dem Net­ze­meis­ter und dem neu­en Net­ze­kal­fak­tor?«

»Neu­er Net­ze­kal­fak­tor?« fragt Ku­falt. »Ist denn ein neu­er da? Den hab ich noch gar nicht ge­se­hen.«

»Fio­le! Scheiß die an­de­ren an! Zehn Mi­nu­ten warst du bei de­nen in der Zel­le!«

»Aber nein, Herr Haupt­wacht­meis­ter, ich war heu­te über­haupt nur zur Frei­stun­de aus mei­ner Zel­le!«

Der Haupt­wacht­meis­ter streicht mit dem Fin­ger nach­denk­lich über das Schrank­dach. Er be­sieht den Fin­ger, nicht un­be­frie­digt, dann be­riecht er ihn. Nein: Es hat auch nicht eine Spur von Staub auf dem Schrank ge­le­gen. Er be­sinnt sich und geht ge­gen die Tür. »Also Ar­beits­be­loh­nung durch Wohl­fahrt.«

Ku­falt über­legt fie­ber­haft: Sag ich jetzt nichts, so geht er und ich kann den Hun­der­ter ver­ste­cken, aber hän­ge ewig bei der Wohl­fahrt. Hau ich die aber in die Pfan­ne, bin ich zwar den Hun­der­ter los, krie­ge aber über­mor­gen mei­ne Ar­beits­be­loh­nung hier bar aus­be­zahlt. Aber auch nur viel­leicht.

»Herr Haupt­wacht­meis­ter …«

»He …?«

»Ich war in der Zel­le – bei de­nen.«

Der war­tet. Schließ­lich: »Was ist …?«

»Der kriegt für den di­cken Ju­den Brie­fe. Da müs­sen Sie mal fil­zen ge­hen.«

»Nur Brie­fe?«

»Er wird’s ja nicht tun für die schö­ne Nase von dem.«

»Weißt du was?«

»Fil­zen müs­sen Sie, Herr Haupt­wacht­meis­ter. Heu­te noch, gleich – da fin­den Sie was.«

Die Tür geht auf. »Ku­falt zum Arzt!«

Ku­falt sieht auf den Haupt­wacht­meis­ter.

»Los!« sagt der gnä­dig. »Vö­gel kre­pie­ren hier alle im Bau.«

Dem Aas, dem Net­ze­meis­ter, habe ich das fein be­sorgt, denkt Ku­falt, als er die Trep­pe hin­un­ter­schlurrt. Nun hat er kei­ne Zeit, in mei­ner Zel­le zu su­chen. Ach Gott, das wäre ja jetzt auch egal! Nun habe ich den Schein doch noch bei mir, ver­dammt!

6

Der Wacht­meis­ter sieht Ku­falt über das Ge­län­der weg nach. »Ein biss­chen dal­li, Ku­falt! Tut, als wüss­te er nicht Be­scheid. Bist doch wahr­haf­tig ge­nug zum Arzt ge­lau­fen!«

Ist ja gar nicht wahr, denkt Ku­falt. Seit der mich da­mals an­ge­zeigt hat we­gen Si­mu­lie­ren, als ich den Dau­men ver­knackst hat­te und nicht stri­cken konn­te, bin ich kei­ne drei­mal mehr bei ihm ge­we­sen. Und ich hat­te nicht Fio­le ge­scho­ben, ich hat­te den Dau­men wirk­lich ver­knackst!

Nein, es sind schlech­te Aus­sich­ten, den Schein noch ir­gend­wie los­zu­wer­den. Auf al­len Gän­gen ist Hoch­be­trieb. Vor­füh­rung zum Di­rek­tor, zum Po­li­zei­in­spek­tor, zum Ar­beits­in­spek­tor, zum Arzt, zum Pas­tor, zum Leh­rer – auf al­len Sta­tio­nen knal­len die Rie­gel, knacken die Sch­lös­ser, lau­fen Be­am­te mit Lis­ten, schie­ben sich Ge­fan­ge­ne in ih­ren blau­en Schlot­ter­ho­sen lang.

Mir geht eben al­les schief. Wenn ich ein­mal wirk­lich kess bin und schnei­de mir eine Schei­be ab – ein rich­ti­ger Ga­no­ve wer­de ich doch nie …

Un­ten be­grüßt ihn Ober­wacht­meis­ter Pe­trow, ein ol­ler Po­se­ner, schon in der Vor­kriegs­zeit Kitt­chen­hengst ge­we­sen, Lie­be al­ler Ge­fan­ge­nen.

»Na, Ku­falt, ol­les Haus, is sich Zeit rum? Siehst du, is ge­we­sen ein Blitz! Wa­rum hat Haupt­wacht­meis­ter dir Zel­le ge­ge­ben? Hät­test du ma­chen kön­nen auf der Trep­pe ab das klei­ne End­chen Knast! – Wie lan­ge? Fünf Jah­re? Mensch, Ku­falt, Zeit läuft sich wie Auto; was sich klei­nes Mäd­chen freu­en wird, dass du al­les hast auf­ge­spart für sie.«

Der di­cke Pe­trow schnauft strah­lend, und die Ge­fan­ge­nen grin­sen bei­fäl­lig.

»Nein, stell dich dort­hin, Ku­falt, Haus. Nich zu Batz­ke, denn ihr schwatzt und der Olle kuckt aus Glas­kas­ten, kuckt, kuckt! – Siehst du, hier, und drei Schrit­te Ab­stand. – Komm her, du Neu­er mit Bril­le, willst du zu Fuß ge­hen auf Ham­burg …? Bleib hier, mein Söhn­chen, mach ein biss­chen halt hier bei uns, Lieb­ling … Geh nicht mehr wei­ter.«

An die drei­ßig Ge­fan­ge­ne ste­hen schon da, war­tend auf die Arzt­vi­si­te, und noch kom­men im­mer mehr von al­len Sta­tio­nen dazu. Ku­falt hat den klei­nen Tisch­ler, den Emil Bruhn, ent­deckt und winkt ihm aus der Fer­ne zu.

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