Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

61

Nach mei­nen ra­schen, höh­ni­schen Wor­ten ist eine tie­fe Stil­le ein­ge­tre­ten, ich habe es nicht ei­lig, sie zu un­ter­bre­chen. Mag­da be­wegt sich et­was un­ru­hig auf ih­rem Stuhl hin und her, ich bin ge­spannt, was sie nun vor­brin­gen wird. Aber als sie dann zu spre­chen an­fängt, ist es nur ein Dank für die über­sand­te Ge­ne­ral­voll­macht.

»Ich brauch­te sie ei­gent­lich gar nicht. We­der auf der Post noch auf der Bank ha­ben sie we­gen mei­ner Un­ter­schrift Schwie­rig­kei­ten ge­macht. Aber ich ver­ste­he es schon, wie du es mein­test, Er­win, und ich dan­ke dir für dei­ne gute Mei­nung.« Sie reicht mir ihre Hand über den Tisch, und ich fas­se sie vor­sich­tig und kühl, hüte mich, sie wär­mer zu drücken. Die Hand kehrt et­was ent­täuscht zu ih­rer Be­sit­ze­rin zu­rück.

»Und wie ge­hen die Ge­schäf­te?«, fra­ge ich, um nur et­was zu fra­gen.

Mag­da aber be­lebt sich. »Ich freue mich, dir sa­gen zu kön­nen, Er­win, dass die Ge­schäf­te gut ge­hen, ja­wohl, aus­ge­spro­chen gut. Die Ern­te ist recht be­frie­di­gend aus­ge­fal­len, und wir ha­ben einen sehr schö­nen Um­satz er­zie­len kön­nen. Be­son­ders in Hül­sen­früch­ten habe ich ein un­glaub­li­ches Glück ge­habt. Ich kauf­te, ehe die Prei­se dann so plötz­lich an­zo­gen …«

Eine Wei­le re­den wir nun ru­hig von den Ge­schäf­ten. Wirk­lich eine tüch­ti­ge Frau, ganz un­be­streit­bar. Wie ihr Auge leuch­tet, ihre Stim­me le­ben­dig wird, wenn sie da­von spricht! So leuch­te­te ihr Auge vor­her nicht, als es um ih­ren Mann ging. Aber so war es schon im­mer bei ihr – das Ge­schäft, der Gar­ten, das Haus: Al­les war ihr wich­ti­ger als der Mann. Ich könn­te ei­fer­süch­tig wer­den auf die­se to­ten Din­ge, wenn das nicht doch ein biss­chen lä­cher­lich wäre. Aber viel­leicht nicht so lä­cher­lich wie die­se auch vom Arzt ge­rühm­te Tüch­tig­keit. Wür­de sie ei­ni­ger­ma­ßen ver­nünf­tig über­le­gen, sie mach­te sich die gan­ze Pla­ge nicht, ver­pach­te­te das Ge­schäft ge­gen eine klei­ne Ren­te und leb­te be­hag­lich in un­se­rem Ei­gen­tum. Aber auf so et­was kommt na­tür­lich so eine Frau nicht.

So ge­hen mei­ne Ge­dan­ken im­mer wei­ter, wäh­rend ich zer­streut Mag­das eif­ri­gem Re­den lau­sche, das die Erin­ne­rung an alte Kun­den wach­ruft, an Fahr­ten durch ab­seits lie­gen­de Dör­fer, glück­li­che Ab­schlüs­se … Aber plötz­lich wer­de ich hell­hö­rig, denn Mag­da hat plötz­lich von »un­se­rer Kon­kur­renz« ge­spro­chen, je­nem jun­gen An­fän­ger, der sich mir zum Trotz in mei­ner Va­ter­stadt eta­blier­te und mir schon ein paar­mal recht zu schaf­fen mach­te. Irre ich mich, oder klingt jetzt noch ein ganz be­son­de­rer Un­ter­ton in Mag­das Stim­me, et­was Wär­me­res als vor­her? Ich höre sehr auf­merk­sam an, was Mag­da da er­zählt.

»Ja, den­ke dir, Er­win, ich habe Herrn Hein­ze jetzt per­sön­lich ken­nen­ge­lernt. Ich hat­te mich ei­nes Ta­ges doch zu sehr über die­ses stän­di­ge ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­bie­ten ge­är­gert, bloß um ein­an­der die Kun­den ab­zu­fan­gen, an de­nen wir schließ­lich gar ver­lo­ren. Da bin ich ein­fach zu ihm auf sein Büro ge­gan­gen und habe ihm ge­sagt: ›Ich bin Frau Som­mer, Herr Hein­ze, und nun wol­len wir doch ein­mal se­hen, ob wir bei­de nicht zu ei­nem ver­nünf­ti­gen Ab­kom­men ge­lan­gen kön­nen! Für bei­de Fir­men gibt es ein Aus­kom­men hier in der Stadt, aber wenn wir uns wei­ter so un­ter­bie­ten, wer­den wir alle bei­de Plei­te ma­chen!‹ Das habe ich ihm ge­sagt!« Mag­da sieht mich tri­um­phie­rend an.

»Und was ant­wor­te­te er?«, fra­ge ich ge­spannt.

»Nun«, sag­te sie, und wie­der fiel mir der war­me Un­ter­ton in ih­rer Stim­me auf, »Herr Hein­ze ist nicht nur ein ge­bil­de­ter, son­dern auch ein klu­ger Mann. In fünf Mi­nu­ten wa­ren wir zu ei­nem Ab­kom­men ge­langt. Je­den Mor­gen, Mit­tag und Abend ver­stän­di­gen wir uns über die Prei­se, die wir zah­len, kei­ner bie­tet auch nur einen Gro­schen mehr oder we­ni­ger, und nach Kun­den an­geln ge­hen ist über­haupt ab­ge­schafft!«

»O du Ah­nungs­lo­se«, rief ich. »Der wird dich schön rein­le­gen, der Hein­ze ist doch ein ganz ge­ris­se­ner, mit al­len Sal­ben ge­salb­ter Ha­lun­ke! Ins Ge­sicht ver­spricht er dir na­tür­lich al­les, aber hin­ten­rum fischt er dir einen Kun­den nach dem an­de­ren weg. Schließ­lich hat er das Ge­schäft fest in Hän­den, und du stehst ohne al­les da!«

»Ar­mer Er­win«, sag­te Mag­da, »im­mer noch so voll Miss­trau­en! Nein, ich habe Herrn Hein­ze recht gut ken­nen­ge­lernt – ich bin auch so manch­mal mit ihm zu­sam­men …«

Ich wun­der­te mich, was hin­ter die­sem »auch so« wohl steck­te, aber Mag­da war nicht er­rö­tet.

Sie fuhr fort: »So­weit ken­ne ich die Men­schen doch, dass ich sa­gen kann: Herr Hein­ze ist ein in­ner­lich voll­kom­men sau­be­rer, an­stän­di­ger Mann, auf den ich mich jetzt blind­lings ver­las­se. Und wenn du mich für ver­trau­ens­se­lig hältst, Er­win, so ge­nügt dir viel­leicht der Be­weis aus un­se­ren Bü­chern: Wir ha­ben un­se­ren Um­satz in die­sem Herbst um das An­dert­halb­fa­che ge­stei­gert. Das wäre doch wohl kaum der Fall, wenn Herr Hein­ze uns die Kun­den weg­ge­schnappt hät­te!« Sie sah mich mit tri­um­phie­ren­den, freu­deglän­zen­den Au­gen an.

Ich sag­te ei­sig: »Die Zah­len al­lein be­wei­sen auch noch nichts. Du sagst, die Ern­te war gut, und das Wet­ter war ei­nem frü­hen Drusch be­stimmt güns­tig, da kann der Um­satz für eine kur­ze Zeit sehr wohl stei­gen und ei­nem da­bei doch Kun­den ver­lo­ren­ge­hen … Üb­ri­gens, ich er­in­ne­re mich gar nicht, war die­ser Hein­ze nicht ver­hei­ra­tet?«

»Doch!« nick­te Mag­da. »Aber er ist seit ei­nem Jahr ge­schie­den.«

»Soso«, ant­wor­te­te ich mög­lichst gleich­gül­tig. »Also ge­schie­den. – Na­tür­lich schul­dig ge­schie­den?«

»Wie du auch fra­gen kannst!«, rief Mag­da bei­na­he zor­nig. »Ich habe dir doch ge­sagt: Er ist ein ganz sau­be­rer Mann. Na­tür­lich lag die Schuld auf der an­de­ren Sei­te!«

»Na­tür­lich …«, wie­der­hol­te ich ein we­nig spöt­tisch. »Ent­schul­di­ge nur, du bist ja di­rekt be­geis­tert von die­sem Mann, Mag­da!«

Ei­nen Au­gen­blick zö­ger­te sie, dann ant­wor­te­te sie mit fes­ter Stim­me: »Das bin ich auch, Er­win!«

Wir sa­hen uns eine lan­ge Zeit stumm an. Viel Un­ge­sag­tes lag in der Luft. Selbst Ober­wacht­meis­ter Fritsch hat­te was ge­merkt, er hat­te sich auf sei­nem Stuhl vor­ge­lehnt, die Ell­bo­gen auf die Knie ge­stützt, und be­trach­te­te uns bei­de ge­spannt. Üb­ri­gens war die üb­li­che Sprech­stun­den­zeit längst über­schrit­ten.

62

»Hast du die Schei­dung schon ein­ge­lei­tet?«, frag­te ich schließ­lich mit lei­ser Stim­me.

»Ja«, ant­wor­te­te sie eben­so lei­se. »Ges­tern …«

Wie­der trat tie­fe Stil­le zwi­schen uns ein. Plötz­lich sa­hen wir uns bei­de nach dem Ober­wacht­meis­ter Fritsch um, der mit ei­nem Ruck von sei­nem Stuhl auf­ge­stan­den war und mit sei­nen Schlüs­seln klap­per­te.

»Na ja«, sag­te er fast ver­le­gen, »ei­gent­lich ist die Sprech­zeit rum, aber mei­net­we­gen – noch zehn Mi­nu­ten.« Und er ging zum Fens­ter, wo er uns os­ten­ta­tiv den Rücken kehr­te.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x