Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Ich war im Traum in mei­ner Va­ter­stadt, ich ging durch ihre Stra­ßen und Gas­sen, ich sah vie­le Freun­de und Be­kann­te, aber sie sa­hen mich nicht und gin­gen ohne Gruß an mir vor­bei. Schließ­lich sah ich Mag­da auf je­ner Bank un­se­rer ers­ten Schü­ler­be­kannt­schaft sit­zen, ich ging auf sie zu und setz­te mich sach­te ne­ben sie. Aber sie be­merk­te mich nicht. Ich woll­te ihr Kleid be­rüh­ren, ich er­hob die Hand, aber ich konn­te das Kleid nicht fas­sen. Ich woll­te zu Mag­da spre­chen, und ich sprach auch, aber mei­ne Stim­me hat­te kei­nen Klang, ich hör­te sie nicht, und Mag­da hör­te sie auch nicht. Da be­griff ich mit heißem Er­schre­cken, dass ich nur als ein Schat­ten zwi­schen den Le­ben­den wan­del­te, dass ich ge­stor­ben und tot war. Ich er­schrak aber so, dass ich er­wach­te – da klirr­te der Schlüs­sel des Ober­pfle­gers im Schloss, und sei­ne Stim­me rief: »Auf­ste­hen!«

Ja, ein neu­er Mor­gen war da, und nun war ich nicht mehr Gast im To­ten­haus, son­dern ich war ein­ge­reiht in die Schar der an­de­ren, wie alle schlepp­te ich mei­ne dür­ren Stun­den da­hin. Sie mach­ten kein Auf­he­bens mehr von mir, sie spra­chen mit mir, und dann fin­gen sie Streit mit mir an, sie schubs­ten mich im Wasch­raum von den Be­cken weg und ver­höhn­ten mich, wenn ich ver­such­te, mit ei­nem zu­ge­schnit­te­nen Hölz­chen mei­ne Fin­ger­nä­gel sau­ber zu hal­ten. »Seht den! Wozu er das wohl macht? Er steckt doch ge­nau so tief wie wir in der Schei­ße!«

Und ich mach­te mei­ne klei­nen Ge­schäf­te wie sie, ich spar­te mei­nem brül­len­den Hun­ger eine Schei­be Brot ab und ver­han­del­te sie ge­gen ein paar Kru­men Ta­bak, und das ers­te Mal wur­de ich da­bei be­tro­gen: Der Ta­bak war we­nig, aber tro­ckene Ro­sen­blät­ter wa­ren viel in ihn ge­mischt.

Ich habe auch – ich will auch das ge­ste­hen – un­se­rem Kal­fak­tor Herbst ein­mal zwei dick mit Mar­ga­ri­ne be­stri­che­ne Schei­ben Brot ge­stoh­len, die der un­ter sei­nem Kopf­keil ver­steckt hat­te. Ich war aber so auf­ge­regt, dass sie mir we­der ge­schmeckt ha­ben noch be­kom­men sind. Das war aber auch das ein­zi­ge Mal, dass ich et­was di­rekt ge­stoh­len habe. Ich bin ein schwa­cher Mensch, das weiß ich nun, aber ich bin kein Dieb. Mei­ne Angst ist im­mer grö­ßer als mei­ne Gier, also auch dar­in schwach.

Und an die­sem ers­ten Tage, als der Ruf zum »An­tre­ten« er­scholl, trat auch ich mit an, wie ge­sagt, auch ich war ein­ge­reiht, ich hat­te vor nie­man­dem et­was vor­aus. Ein Wacht­meis­ter kam und führ­te mich in eine Ein­zel­zel­le, in der kein Bett war, son­dern ein Tisch und ein Sche­mel und vie­ler­lei Ar­beits­ma­te­ri­al, das ich mit ängst­lich stau­nen­den Au­gen an­sah, ge­wiss, dass ich un­ge­schick­ter Mensch solch nie ge­ta­ne Ar­beit im Le­ben nicht ler­nen wür­de. Da sah ich die fer­tig zu­ge­schnit­te­nen Bürs­ten- und Be­sen­höl­zer und Haar­bors­ten und sol­che aus Reiss­troh und sol­che aus Pi­assa­va 1und so­gar sol­che aus Strand­ha­fer für die ver­schie­de­nen Ar­ten von Bürs­ten und Be­sen, wie ich al­les noch ler­nen soll­te. Ich sah Rol­len mit di­cke­rem und dün­ne­rem Draht und ein Schnei­de­mes­ser, nein, das wür­de ich nie ler­nen!

Es kam kei­ner, ich war ein­ge­schlos­sen in mei­ner Zel­le – soll­te ich, da ich den Arzt so drin­gend um die Be­frei­ung von Lexer ge­be­ten hat­te, jetzt die Bürs­ten ganz ohne Lehr­meis­ter ma­chen? Ich ver­such­te es, ich fass­te ein paar Bors­ten und ver­such­te, sie in eins der vor­ge­bohr­ten Lö­cher zu ste­cken. Es wa­ren aber zu we­nig ge­we­sen, und sie fie­len gleich wie­der durch. Das an­de­re Mal nahm ich mehr, aber nun wa­ren es zu viel, und als ich sie in das Loch zwin­gen woll­te, bra­chen die einen, und die an­de­ren fie­len zur Erde.

Ich bück­te mich, um rasch die Un­ord­nung zu be­sei­ti­gen, da klirr­te wie­der das Schloss, der klei­ne Lexer mit den schwärz­lich-bräun­li­chen Hau­er­zäh­nen sprang her­ein, fass­te mich vor der Brust und schrie gel­lend: »Wo hast du die Ra­sier­klin­ge ge­las­sen? Mich scheißt du nicht an, Som­mer!«

Ich riss mich zor­nig von ihm los und rief: »Fass mich nicht noch ein­mal an, du, das rate ich dir! Was ge­hen mich dei­ne Lü­gen­ge­schich­ten an!«

Der klei­ne Kerl sah mich einen Au­gen­blick ver­blüfft und stumm an, dann lach­te er wie­der häss­lich und sag­te: »Na schön, wie du willst! Aber ei­nes Ta­ges schei­ße ich dich doch wie­der an!« (Er hat mich aber von nun an ziem­lich in Ruhe ge­las­sen, wie ich schon be­rich­tet habe.) Und in ganz plötz­li­chem Über­gang: »Hast du nicht ’nen Priem für mich, ’nen ganz klei­nen, Som­mer?«

Ich hat­te kei­nen und sag­te es ihm, und er mein­te är­ger­lich: »Mit dir ist auch gar nichts an­zu­fan­gen! Wozu sie so einen wie dich über­haupt in den Bau ge­schickt ha­ben? Häng da mal den Draht auf den Stän­der. Nein, nicht den di­cken, du Och­se, du sollst zu­erst Hand­bürs­ten ma­chen mit gu­ten Bors­ten, das ist das leich­tes­te, nimm also den fei­nen. Zwei­hun­dert Lö­cher am Tage ist in der ers­ten Wo­che dein Pen­sum, lässt dir der Ar­beits­in­spek­tor sa­gen, und wenn du die nicht schaffst, fliegst du ins Loch bei har­tem La­ger und noch mehr Kohldampf! Ich ma­che tau­send Lö­cher am Tage, und wenn ich will, kann ich auch zwei­tau­send ma­chen, aber ich will nicht. Wozu auch? Da­mit die Speck­jä­ger noch mehr an uns ver­die­nen? Hun­gern müs­sen wir dar­um doch!

Sieh, so ziehst du zu­erst den Draht durchs Loch, dass er eine Sch­lin­ge bil­det, und nun steckst du die Bors­ten hin­ein, ge­ra­de so viel, wie du mit zwei Fin­gern fas­sen kannst, dann stimm­t’s ge­ra­de. Und nun ziehst du die Sch­lin­ge fest, und da sit­zen die Bors­ten schon! Das ist der gan­ze Zau­ber, ein Kind lernt’s in fünf Mi­nu­ten, und nun mach du’s und zeig’, ob du so viel kannst wie ein Kind!«

Und wäh­rend Lexer dies al­les atem­los mit sei­ner gel­len Stim­me her­vors­tieß, dass ihm die Spu­cke auf den Lip­pen stand, hat­te ich mit Stau­nen auf die­se schmut­zi­gen Fin­ger mit den ab­ge­bis­se­nen Nä­geln ge­se­hen, die un­glaub­haft ge­schickt die fei­ne Draht­sch­lin­ge durch das Loch ge­zo­gen, die auf eine Bors­te ge­nau so vie­le ge­grif­fen hat­ten, dass sie ge­ra­de durch das Loch gin­gen und es aus­füll­ten, ohne Luft da­zwi­schen, nicht zu vie­le und nicht zu we­ni­ge, und die schließ­lich sach­te und schnell die Sch­lin­ge fest­ge­zo­gen hat­ten.

Wie’s mir so vor­ge­macht wur­de, er­schi­en es auch mir kind­lich ein­fach. Aber wie wur­de mir, als ich das Leich­te nun selbst ver­such­te?! Mein Draht woll­te nicht ins Loch, und dann knick­te er ein, statt eine Sch­lin­ge zu bil­den, und ich fass­te zu we­nig oder zu viel Bors­ten und warf sie auf die Erde. Da­bei aber be­schimpf­te mich der Lexer un­un­ter­bro­chen und höhn­te mich und stieß auch und knuff­te mich und mach­te mich mit sei­nem Spei­chel nass, bis ich die Bürs­te hin­warf und wie­der wü­tend rief: »Lass mich in Frie­den, sage ich dir noch ein­mal!«

So ar­bei­te­ten wir den gan­zen Vor­mit­tag, ich völ­lig ver­zwei­felt über mein Un­ge­schick und über­zeugt, ich wür­de es nie ler­nen, und er im­mer gel­len­der, tri­um­phie­ren­der, über­le­ge­ner, sein gan­zes er­bärm­li­ches, stin­ken­des Men­schen­tum über mich set­zend. Am Schluss die­ses Vor­mit­tags hat­ten wir eine ein­zi­ge Hand­bürs­te fer­tig, die acht­zig Lö­cher hat­te, und dass die nicht gut und rich­tig aus­sah, das merk­te ich selbst.

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