Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Aber, aber!«, rief der Arzt und leg­te mir be­ru­hi­gend die Hand auf den Arm. »Wa­rum denn so ei­lig? Erst ein­mal müs­sen Sie sich gründ­lich aus­ru­hen und wie­der ganz ge­sund wer­den …«

»Aber ich bin ganz ge­sund!«, ver­si­cher­te ich.

»Kein Schwin­del?«, frag­te der Arzt. »Kei­ne Schweiß­aus­brü­che? Kein Ap­pe­tit­man­gel und dann plötz­li­cher Heiß­hun­ger? Kei­ne Sehn­sucht nach Al­ko­hol?«

»Ich den­ke über­haupt nicht an Al­ko­hol!«, rief ich, ent­setzt über einen sol­chen ge­fähr­li­chen Ver­dacht. »Ich füh­le mich ganz ge­sund!«

»Also wirk­lich gar kei­ne Absti­nen­zer­schei­nun­gen?«, frag­te der Arzt zwei­felnd. »Nun, wie steht es da­mit, Ober­pfle­ger, ha­ben Sie et­was be­ob­ach­tet?«

Er­war­tungs­voll sah ich in das har­te dunkle Ge­sicht des Ober­pfle­gers. Er konn­te nicht das Ge­rings­te be­ob­ach­tet ha­ben, des­sen war ich si­cher.

»Ges­tern Abend«, be­rich­te­te der, »hat Som­mer drin­gen­den Hun­ger vor­ge­ge­ben und Abendes­sen ver­langt, dann hat er aber nur vier oder fünf Löf­fel da­von ge­ges­sen. Lexer be­haup­te­te heu­te be­stimmt, Som­mer habe eine Ra­sier­klin­ge in der Ta­sche ge­habt; wir ha­ben sie nicht fin­den kön­nen, aber im­mer­hin – im All­ge­mei­nen wa­ren sol­che An­ga­ben Lexers bis­her zu­ver­läs­sig. Som­mer ist auch die Ru­he­lo­sig­keit selbst, er kann nicht fünf Mi­nu­ten auf ei­nem Fleck sit­zen, sich mit nichts be­schäf­ti­gen, hat kei­ne Zei­tung an­ge­fasst …«

»Aber«, rief ich, em­pört und ent­setzt über eine sol­che ent­stel­len­de Mel­dung, »das hat doch al­les ganz an­de­re Grün­de. Das hat doch mit dem Al­ko­hol und Absti­nen­zer­schei­nun­gen über­haupt nichts zu tun. Wirk­lich, Herr Me­di­zi­nal­rat, ich den­ke über­haupt nicht an Schnaps …«

Der Me­di­zi­nal­rat und auch der Ober­pfle­ger, bei­de lä­chel­ten dünn.

»Aber wirk­lich!«, rief ich noch über­zeu­gen­der. »Ich habe einen sol­chen Schock durch mei­ne Ver­haf­tung und all die Fol­gen jetzt er­lit­ten: Nie in mei­nem Le­ben wie­der wer­de ich einen Trop­fen Al­ko­hol an­rüh­ren!«

»Das klingt schon bes­ser«, sag­te Dr. Stie­bing freund­lich und nick­te.

»Und wenn ich ges­tern die Kohl­sup­pe nur an­ge­ges­sen habe, so doch nur dar­um, weil mir sol­ches Es­sen ganz un­ge­wohnt ist. Si­cher«, setz­te ich ei­lig hin­zu, »war die Kohl­sup­pe sehr gut, aber zu Hau­se esse ich eben an­de­re Din­ge …«

Bei­de sa­hen mich so auf­merk­sam an.

»Und wenn ich ein biss­chen viel hin- und her­ge­lau­fen bin und kei­ne Ruhe ge­habt habe, so ist das in mei­ner Lage doch nur er­klär­lich. Wenn man eben über sein gan­zes Schick­sal im un­ge­wis­sen ist, wird man un­ru­hig. Über­haupt lau­fen alle Men­schen, die lan­ge war­ten müs­sen, auf und ab, das sieht man doch in je­dem War­te­zim­mer beim Zahn­arzt, auf den Gän­gen im Ge­richt …«

»Schon gut, schon gut«, un­ter­brach mich der Arzt, ich hat­te aber das Ge­fühl, dass ich ihn nicht über­zeugt hat­te, und dass er lan­ge nicht al­les »schon gut« fand. »Und was ist mit der Ra­sier­klin­ge? Die ha­ben Sie ja ganz über­gan­gen!«

Ich woll­te nicht rot wer­den – und doch … Nein, viel­leicht bin ich gar nicht rot ge­wor­den, bil­de es mir nur ein. Je­den­falls sag­te ich mit großer Fes­tig­keit: »Die Ra­sier­klin­ge habe ich nicht über­gan­gen, an die habe ich ein­fach nicht mehr ge­dacht. Ich habe hier nie eine Ra­sier­klin­ge ge­habt, wozu auch, wenn ich doch kei­nen Ap­pa­rat habe …« Vi­el­leicht stell­te ich mich zu sim­pel, viel­leicht dach­te auch der Arzt, dass der Be­schul­dig­te meist ge­gen eine ganz falsche Be­haup­tung am schärfs­ten pro­tes­tiert. Ich fand je­den­falls, dass schon die­se ein­lei­ten­de Be­spre­chung, bei der doch noch gar nicht von mei­ner Sa­che die Rede war, vol­ler Fal­len und Hin­ter­lis­ten steck­te.

Dem Arzt aber war nicht an­zu­se­hen, was er von mei­nen Wor­ten dach­te. Ganz freund­lich sag­te er: »Je­den­falls ha­ben Sie, wie ich ge­hört habe, vor noch gar nicht lan­ger Zeit mit Trin­ken an­ge­fan­gen, da wer­den die Absti­nen­zer­schei­nun­gen ja gar nicht so hef­tig ge­we­sen sein. Sie wa­ren ja vor­her auch noch in der Un­ter­su­chungs­haft …«

»Ja«, sag­te ich, »und je­den Tag habe ich dort auf dem Holz­hof ge­ar­bei­tet – ich habe mich frei­wil­lig zu die­ser Ar­beit ge­mel­det –, und fra­gen Sie je­den Wacht­meis­ter, ob ich nicht ge­nau­so viel wie je­der an­de­re ge­ar­bei­tet habe, und ich bin doch sol­che Ar­beit ei­gent­lich gar nicht ge­wöhnt.«

»Sie ha­ben dann aber ziem­lich kräf­tig ge­trun­ken?«, frag­te mich der Arzt und schi­en nicht ge­son­nen, nach der Güte mei­ner Holz­ar­beit Er­kun­di­gun­gen ein­zu­zie­hen. »Man kann wohl sa­gen: sehr kräf­tig?«

»Ei­gent­lich nie mehr, als ich ver­tra­gen konn­te!«, ver­si­cher­te ich. »Ich habe nie ge­tau­melt, Herr Me­di­zi­nal­rat, und bin nie hin­ge­fal­len.«

Ei­nen Au­gen­blick muss­te ich an jene Sze­ne den­ken, wie ich mich im­mer wie­der un­ter Eli­nors Fens­ter am Dachrand hat­te hoch­zie­hen wol­len und im­mer wie­der rück­lings in die Bü­sche ge­stürzt war. Und gleich er­schi­en eine zwei­te Sze­ne vor mei­nem in­ne­ren Auge, die so­gar der Me­di­zi­nal­rat selbst be­ob­ach­tet hat­te, wie ich wirk­lich ziem­lich stern­ha­gel­voll mit ei­ni­gen eben­so be­trun­ke­nen Dorf­be­woh­nern ran­da­lie­rend am Schen­ken­tisch ge­ses­sen, wie ich beim Hin­aus­ge­hen fast ge­fal­len war, wie mich Dr. Mans­feld zum Auto hat­te füh­ren müs­sen … ›Das hät­te ich nicht be­haup­ten dür­fen‹, dach­te ich ver­zwei­felt. ›Das war falsch. Das ent­wer­tet mei­ne an­de­ren, wirk­lich ab­so­lut wah­ren Aus­sa­gen!‹ Aber ich ver­bot mir, dar­an zu den­ken, ich woll­te auch den Me­di­zi­nal­rat hin­dern, dar­über lan­ge nach­zu­den­ken, des­halb fuhr ich rasch fort: »Je­den­falls bin ich bei je­ner Sze­ne mit mei­ner Frau, die mir zu­erst als Mord­ver­such aus­ge­legt wor­den ist, bei kla­rem Be­wusst­sein ge­we­sen. Ich wuss­te ge­nau, was ich tat, und ich tat kein biss­chen mehr, als ich tun woll­te. Und ich hat­te vor­her wirk­lich ver­hält­nis­mä­ßig we­nig ge­trun­ken.«

»Ja, mein Lie­ber«, sag­te der Arzt, plötz­lich fast spöt­tisch lä­chelnd, »un­ser bei­der An­sich­ten von We­nig­trin­ken schei­nen ein we­nig weit von­ein­an­der ent­fernt. Zäh­len Sie mir doch mal auf, was Sie so im Durch­schnitt täg­lich ge­trun­ken ha­ben, so­weit Sie sich dar­an er­in­nern na­tür­lich.«

Ich dach­te an Mord­horst, und wie er mei­ne tö­rich­te Wahr­heits­lie­be ge­ta­delt hat­te, dass ich vor dem Rich­ter so ein­ge­hen­de An­ga­ben über mei­nen Schnaps­ver­brauch ge­macht hat­te. Ich über­leg­te, ob der Arzt wohl schon die­se Ak­ten zur Ein­sicht er­hal­ten hat­te, und ent­schied, dass das wohl kaum der Fall war, da noch kein Gut­ach­ten von ihm an­ge­for­dert war. Den­noch be­schloss ich, sehr vor­sich­tig zu sein, nicht zu viel zu schwin­deln, doch aber einen mög­lichst gu­ten Ein­druck zu er­zie­len. Bis­her hat­te ich kei­nen großen Er­folg mit mei­nen An­ga­ben ge­habt, das war klar. Al­les aber kam dar­auf an, von An­fang an einen gu­ten Ein­druck auf den Arzt zu ma­chen: Hat man bei ei­nem Men­schen erst ein­mal ge­won­nen, so ha­ben es nach­fol­gen­de, selbst ganz un­güns­ti­ge Nach­rich­ten schwer, die­sen ers­ten gu­ten Ein­druck zu er­schüt­tern. So über­leg­te ich, und so rich­te­te ich auch mei­ne Aus­sa­ge ein. Fast nie hät­te ich mehr als eine Fla­sche am Tage ge­trun­ken, aber meis­tens we­ni­ger … Was ich in der Schen­ke ver­zehrt, wüss­te ich nicht mehr so ge­nau, weil ich dort aus klei­nen Glä­sern und auch man­cher­lei durch­ein­an­der­ge­trun­ken, für an­de­re mit be­zahlt hät­te, gab ich an.

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