Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

Hans Fallada – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und dann kam al­les, wie es kom­men muss­te. Es war aber nicht der sehn­süch­ti­ge Bra­cho­wi­ak, den sich Ot­sche er­wähl­te, son­dern zu mei­ner gren­zen­lo­sen Über­ra­schung der in­tri­gan­te Schus­ter Buck, bei dem ich auf die­se Wei­se eine ganz neue und wie­der­um nicht sehr ein­neh­men­de Sei­te sei­nes We­sens ken­nen­lern­te. Die Fol­gen wa­ren ein völ­lig zer­schla­ge­ner Schus­ter, ein Ot­sche mit ei­nem ge­bro­che­nen Bein und ein Lies­mann, der nun sei­ner­seits für acht Wo­chen den Ar­rest be­zog. Als er wie­der zu uns zu­rück­kam – ihn hat­te kei­ner mit Son­der­ga­ben ver­sorgt –, war Schmeid­ler aus un­se­rer Mit­te ver­schwun­den – in ir­gend­ein Ju­gen­der­zie­hungs­heim, in das er längst ge­hört hät­te.

49

Ich keh­re nun zu mei­nen ei­ge­nen Er­leb­nis­sen zu­rück. Es ist noch im­mer der An­kunfts­tag in der Heil- und Pfle­gean­stalt; eben habe ich die Frei­stun­de hin­ter mich ge­bracht, habe ers­ten Ein­blick ge­tan und ers­te Be­kannt­schaf­ten ge­schlos­sen und ste­he nun wie­der auf dem lan­gen, düs­te­ren Kor­ri­dor, der auch am schöns­ten, hells­ten Som­mer­tag düs­ter bleibt. Stun­de um Stun­de wan­de­re ich dort auf und ab, un­be­schäf­tigt, zer­quält und doch stumpf. Froh bin ich, wenn der Ober­pfle­ger oder ein Wacht­meis­ter ein­mal vor­über­kommt, mit ei­nem Kran­ken, die Wä­sche zur Kam­mer tra­gen, oder mit ei­nem Stoß al­ter Ak­ten. Es ge­schieht doch was! Es geht mich nichts an, was ge­schieht, und ei­gent­lich ge­schieht auch gar nichts, aber ich wer­de von mir und mei­nem so un­ge­wis­sen Schick­sal ab­ge­lenkt: Ich mag, ich kann mit mir nichts mehr zu tun ha­ben!

Manch­mal stel­le ich mich auch an das eine mir zu­gäng­li­che Fens­ter – das an­de­re ist durch den Glas­kas­ten ver­baut – und star­re hin­aus, über die sta­chel­be­wehr­te Mau­er hin­weg, in die Frei­heit, die dort son­neng­lit­zernd »drau­ßen« liegt. Vor mir ra­gen, wie­der­um »drau­ßen«, hohe Bäu­me. Lin­den sind es wohl; sie be­schat­ten eine Chaus­see, auf der Au­tos ei­lig vor­bei­ra­sen, ich sehe Mäd­chen auf ih­ren Rä­dern in hel­len Klei­dern vor­bei­tre­ten – aber ich wen­de den Kopf fort und tre­te wie­der tiefer in den düs­te­ren Gang hin­ein. Das Le­ben da drau­ßen quält mich, es ge­hört nicht mehr zu mir, ich bin da­von ab­ge­trennt, nichts wis­sen will ich mehr von ihm! Fahrt alle vor­über und fort, wer­de das Land leer von euch! Die Bäu­me sol­len ver­dor­ren, der Sand über Wie­sen und Äcker we­hen, Wüs­te müss­te um ein sol­ches To­ten­haus sein, dür­re, tote Wüs­te.

Manch­mal tre­te ich auch in einen der bei­den Ta­ges­räu­me ein, in den großen oder in den klei­nen, und sit­ze da fünf oder zehn Mi­nu­ten bei mei­nen Lei­dens­ge­fähr­ten. Lei­dens­ge­fähr­ten? Sie kön­nen nicht so lei­den wie ich, ihr Schick­sal hat sich schon ent­schie­den, es ist die Un­ge­wiss­heit, die mich so quält! Man­che schla­fen, den Kopf auf den Tisch ge­legt (denn das Schla­fen auf den Bet­ten ist ver­bo­ten!), an­de­re dö­sen stumpf vor sich hin, ein klei­nes, völ­lig schief ge­bau­tes, noch jun­ges Men­schen­bün­del, das auf bei­den Au­gen schielt (aber auf je­dem an­ders!), mit ei­nem bir­nen­för­mi­gen Kopf, hat ein un­glaub­haft schmut­zi­ges Spiel Kar­ten vor sich und legt lang­sam eine Kar­te nach der an­de­ren vor sich hin, be­trach­tet sie sehr lan­ge und grinst blö­de da­bei. Ei­ner hat eine Zei­tung vor sich, über die er hin­weg­starrt. Und ei­ner hat sich so­gar die Hose aus­ge­zo­gen und un­ter­sucht mit schmerz­ver­zo­ge­ner Mie­ne die eit­ri­gen und blu­ti­gen Fu­run­kel an sei­nem Bein – an un­se­rem Ess­tisch!

Ich flie­he vor Ekel und ste­he wie­der auf dem Kor­ri­dor. Ich lese die Na­mens­ta­feln an den Zel­len; ich lese da: Go­ther, Gra­matz­ki, Deutsch­mann, Brandt, West­fahl, Bur­mes­ter, Röh­rig, Klin­ger. Und im Wei­ter­ge­hen wie­der­ho­le ich es mir, wie­der­ho­le es wie die Vo­ka­beln, die ich als Jun­ge lern­te: Go­ther, Gra­matz­ki, Deutsch­mann, Brandt … Wie­der­ho­le es im­mer wie­der, bis es sitzt. Und gehe zur nächs­ten Ta­fel über … So ler­ne ich, brin­ge die Zeit hin, die­se end­lo­se Zeit, zwei­ein­halb end­lo­se Stun­den! Was sind drau­ßen zwei­ein­halb Stun­den? Aber was sind sie hier! Aber schließ­lich rücken die Haus­ar­bei­ter aus ih­ren Ar­beits­zel­len ein, die Mat­ten­flech­ter und Bürs­ten­ma­cher; Tü­ren wer­den ge­schla­gen, Rufe wer­den laut, im Wasch­raum läuft Was­ser, Pfei­fen wer­den an­ge­brannt. Gott sei Dank, Le­ben, ein biss­chen Le­ben!

Und schon er­tönt der Ruf: »Die Fa­brik rückt ein!« und gleich dar­auf der an­de­re: »Es­sen­ho­ler an­tre­ten!«

We­nig spä­ter sit­zen wir in dem nun wie­der voll be­setz­ten Ta­ges­raum; die in der Fa­brik wa­ren, sol­len Neu­ig­kei­ten be­rich­ten und er­zäh­len um­ständ­lich, dass sie dies­mal Kis­ten zu tra­gen hat­ten, die an­dert­halb Zent­ner wo­gen, ges­tern wa­ren es Kis­ten, die nur einen Zent­ner zwan­zig Ge­wicht hat­ten. So­fort wird mit wü­ten­der Er­bit­te­rung ein Streit dar­über ge­führt, wie sich die­se Ge­wichts­dif­fe­renz er­klä­ren las­se.

Um un­ser Es­sen brau­chen wir uns da­bei nicht zu küm­mern, es isst sich von selbst, es ist Was­ser mit ei­ni­gen Kohl­ra­bi­stücken. Ich bin noch so fein, dass ich die­se Stücke, die voll­kom­men hol­zig sind, ne­ben mei­ne Schüs­sel lege. Eine große, ver­ar­bei­te­te Hand fährt über den Tisch, reißt die Stücke mit und schiebt sie in ein weit ge­öff­ne­tes Maul.

So­fort schreit mich von der an­de­ren Sei­te eine wü­ten­de Stim­me an: »Wa­rum gibst du, ver­dammt noch mal, dem Jahn­ke dei­nen Kohl­ra­bi?! Der Kerl frisst al­les in sich rein, was er zu se­hen kriegt, der wür­de auch Schei­ße fres­sen, der Kerl!«

Und Jahn­ke brüllt wü­tend zu­rück: »Was geht dich Rotz­jun­gen an, was ich fres­se? Wenn der Neue mir den Kohl­ra­bi gibt, ist das sei­ne Sa­che! Bist du sein Vor­mund? Aber je­der jun­ge Rotz­jun­ge möch­te hier Vor­mund spie­len …«

Gott­lob bin ich bei die­sem neu sich ent­spin­nen­den Streit, in den sich na­tür­lich auch so­fort an­de­re mi­schen (»Hört doch end­lich mit die­sem Ge­sab­bel auf, Gott­ver­damm­mich! Könnt ihr nie Ruhe hal­ten?!« – »Was geht’s dich an?!« – »Recht hat er! Ruhe wol­len wir ha­ben!« – »Und ich schreie, so­viel ich will!«). Gott­lob wer­de ich in all dem nun ent­ste­hen­den Tu­mult ganz ver­ges­sen. Der Wacht­meis­ter aber im Glas­kas­ten, der auch ein Fens­ter in un­se­ren Ta­ges­raum hat, hebt bei dem Ge­brüll gar nicht den Kopf, liest sei­ne Zei­tung ru­hig wei­ter.

Das Es­sen ist vor­über, ich habe das ges­tern noch für un­mög­lich Ge­hal­te­ne voll­bracht: Ich habe einen schie­ren Li­ter war­mes Was­ser in mich hin­ein­ge­löf­felt. Im Au­gen­blick kom­me ich mir ge­sät­tigt vor. In der Nacht aber wird mich das Knur­ren mei­nes Ma­gens dar­über be­leh­ren, dass ich ganz und gar nicht ge­sät­tigt bin. Da­für aber wer­de ich von nun an auch zu den häu­fi­gen Kü­bel­gän­gern ge­hö­ren.

Der Ober­pfle­ger holt die Leu­te zu­sam­men, die zum Arzt sol­len oder wol­len, letz­te­re nur, so­weit er ihr Vor­ha­ben bil­ligt. Von un­se­rer Ab­tei­lung al­lein an die zwan­zig Mann, ich ge­hö­re nicht dazu. In der Haupt­sa­che sind es Arm- und Bein­ver­letz­te, in der Ar­beit er­wor­be­ne Schä­den. Es gibt er­staun­lich vie­le der­ar­ti­ge Schä­den, ent­we­der taugt die Un­fall­ver­hü­tung in der Fa­brik nichts, oder die­se geis­tes­schwa­chen Ar­bei­ter sind be­son­ders un­ge­schickt. (Aber in die­sem Fall müss­te man ih­nen doch eine un­ge­fähr­li­che­re Ar­beit ge­ben?)

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x