Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Vor dem Git­ter aber, das un­se­ren Kor­ri­dor ge­gen das Trep­pen­haus ab­schließt, ha­ben sich an­de­re Kran­ke aus den bei­den Häu­sern drü­ben an­ge­sam­melt, ich zäh­le über drei­ßig. Und nun rücken »die Wei­ber« an, meist Mäd­chen, auch an die zwan­zig, un­ter der Füh­rung ih­rer Auf­se­he­rin. Sie wer­den ganz dicht an die Wand ge­stellt, und die Auf­se­he­rin passt scharf auf, dass kei­ner von uns mit ih­nen ein Wort wech­seln kann.

Aber das sind über sieb­zig Kran­ke – und jetzt ist es schon nach sie­ben Uhr abends! Will der Arzt bis weit nach Mit­ter­nacht Sprech­stun­de ab­hal­ten?! Da sind die Aus­sich­ten für mich schlecht! »Sind es im­mer so viel?«, fra­ge ich einen an­de­ren Kran­ken.

»So viel?«, fragt er em­pört zu­rück. »Das sind heu­te noch we­nig! In die­sem ver­fluch­ten Bau ist doch je­der ein­zel­ne krank. Aber ich mel­de mich schon lan­ge nicht mehr vor, es hat ja doch kei­nen Zweck.«

Der Arzt ist ge­kom­men, wäh­rend ich am an­de­ren Ende des Gan­ges war. Ich habe ihn nicht zu Ge­sicht be­kom­men. Aber das macht nichts, ich kom­me heu­te doch nicht vor. Es ist auch bes­ser so, bei über sieb­zig Kran­ken hat er doch nicht recht Zeit für mich. Bes­ser ist es, einen an­de­ren Tag ab­zu­war­ten, an dem es ru­hi­ger ist. Ich muss ihm mei­ne Ge­schich­te in al­ler Aus­führ­lich­keit er­zäh­len.

Der Ober­pfle­ger ruft: »Fuß­kran­ke vor, Füße frei­ma­chen!«

Und nun geht es los, in ei­nem atem­be­rau­ben­den Tem­po. Im­mer zu sechs Mann wer­den sie in das Arzt­zim­mer ge­las­sen, und spä­tes­tens nach ei­ner Mi­nu­te taucht schon der Ers­te wie­der drau­ßen auf: ver­arz­tet und be­han­delt! Der Ober­pfle­ger ruft: »Die an­de­ren den Ober­kör­per frei­ma­chen! Hin­ter­ein­an­der an­tre­ten!«

Die Mäd­chen guck­ten, wie die Män­ner aus ih­rem Hem­de schlüpf­ten. Das er­reg­te die Wut der Auf­se­he­rin, ei­ner der­ben ält­li­chen Per­son mit ro­tem Ge­sicht. Sie stürz­te auf ein Mäd­chen zu, der ein paar Lo­cken un­ter dem Kopf­tuch in die Stirn hin­gen. »Was soll das Ge­zot­tel?!«, schrie sie zor­nig. »Nur Män­ner im Kopf, was? War­te, ich will es dir zei­gen, dich hier hübsch zu ma­chen!« Und sie riss dem Mäd­chen roh das Tuch vom Kopf. »Was?!«, schrie sie dann em­pört. »So­gar Lo­cken hast du dir auf­ge­steckt?! Habe ich dir nicht hun­dert­mal ge­sagt, du sollst einen ein­fa­chen Schei­tel tra­gen? Aber ich will es dir zei­gen!« Und sie riss das Mäd­chen an den Haa­ren, riss die paar dürf­ti­gen Haar­löck­chen aus­ein­an­der. Das Mäd­chen be­weg­te ge­dul­dig, ohne auch nur eine Mie­ne von Pro­test oder Schmerz, den Kopf hin und her, ganz wie ihre Pei­ni­ge­rin an den Haa­ren riss.

Aber ich hat­te nicht Zeit, die­sem em­pö­ren­den Vor­gang (den ich als Ein­zi­ger em­pö­rend zu fin­den schi­en) wei­ter zu fol­gen. Der Ober­pfle­ger kam auf mich zu: »Rasch, Som­mer, pa­cken Sie Ihr Bett­zeug und Ihre Sa­chen zu­sam­men, Sie wer­den ver­legt!«

Das Bett­zeug und die Sa­chen wa­ren rasch ge­nug in ein Bün­del ge­packt, und ich folg­te dem Ober­pfle­ger, der in der Nähe des Glas­kas­tens eine Zel­len­tür öff­ne­te. Die Zel­le war klei­ner als mei­ne bis­he­ri­ge, aber es stan­den auch nur vier Bet­ten in ihr. Gott­lob schlief man hier nicht in zwei Eta­gen. Die Zel­le war auch hel­ler, luf­ti­ger, es roch nicht schlecht in ihr. Ich hat­te mich ent­schie­den ver­bes­sert; mit Recht schob ich das auf die Ein­wir­kung des Arz­tes. ›Gott­lob, er ist mir güns­tig ge­sinnt‹, dach­te ich. ›Al­les steht gut.‹

Un­ter­des hat­te der Ober­pfle­ger einen al­ten Mann aus dem Bett ge­jagt. »Los, los, auf, Mei­er!«, schalt er. »Ma­chen Sie doch ein biss­chen schnell! Sie kom­men auf Sta­ti­on 2.«

»Ach Gott!« jam­mer­te der alte Mann. »Muss ich denn wirk­lich schon wie­der um­zie­hen, Herr Ober­pfle­ger? Im­mer wer­de ich rum­ge­schubst! Dies Bett habe ich doch erst ein paar Wo­chen! Und es war so ru­hig hier und so schö­ne Luft …«

Aber der Ober­pfle­ger war nicht ge­son­nen, die Je­re­mi­a­den ei­nes al­ten Man­nes an­zu­hö­ren. »Raus mit Ih­nen, Mei­er!«, rief er dem al­ten Mann zu und gab ihm einen kräf­ti­gen Stoß. »Un­ter­las­sen Sie dies Ge­me­cker!«

Der Alte tau­mel­te auf sei­nen ste­cken­haft dür­ren Bei­nen aus der Zel­le mit sei­nem Bett­bün­del; das kur­ze Hemd be­deck­te kaum sei­ne Hin­ter­ba­cken. (Üb­ri­gens wa­ren alle un­se­re Hem­den zu kurz, man­che be­deck­ten nicht ein­mal ganz die Ge­schlechts­tei­le; oft bo­ten die Män­ner im Wasch­raum einen trau­rig-lä­cher­li­chen An­blick. Wahr­schein­lich war es wie­der­um der Geiz der Ver­wal­tung, der so­gar un­se­re Hem­den zur Stof­fer­spar­nis kürz­te.)

»Sie kön­nen Ihr Bett nach­her über­zie­hen!«, sag­te der Ober­pfle­ger ei­lig. »Kom­men Sie jetzt mit zum Arzt! Er war­tet schon.«

50

Wirk­lich, der Arzt war­te­te schon für mich – kaum war eine Stun­de ver­gan­gen, und reich­lich sieb­zig Pa­ti­en­ten wa­ren be­reits be­han­delt. Me­di­zi­nal­rat Dr. Stie­bing, im wei­ßen Ärz­teman­tel, lä­chel­te mir freund­lich ent­ge­gen, er for­der­te mich auf, Platz zu neh­men, und reich­te mir so­gar die Hand. War­tend, mit wach­sa­men Au­gen, stand der Ober­pfle­ger im Hin­ter­grund, kei­ne Be­we­gung, kein Wort ließ er sich ent­ge­hen. Ich fand es gut, dass er sah, mit wel­cher Aus­zeich­nung mich der Me­di­zi­nal­rat be­han­del­te, jetzt die­ser freund­li­che Empfang, vor­her die Ver­le­gung auf eine bes­se­re Zel­le – er wür­de sich schon in acht neh­men, mich zu hart zu be­han­deln.

»Also«, sag­te der Me­di­zi­nal­rat lä­chelnd, »nun sind Sie also doch bei mir ge­lan­det, Herr Som­mer. Vor vier­zehn Ta­gen hät­ten wir Sie noch in eine et­was kom­for­ta­ble­re Um­ge­bung ge­bracht, der Kol­le­ge Mans­feld und ich. Nun, nun, Sie wer­den es auch hier aus­hal­ten. Es ist ein or­dent­li­ches Haus, es wird Ih­nen hier schon Ihr Recht wer­den. Ein biss­chen Dis­zi­plin ist je­dem Men­schen gut, nicht wahr?«

Er war wirk­lich die Freund­lich­keit selbst. Gerührt dank­te ich ihm für den mir zu­ge­wie­se­nen bes­se­ren Schlaf­platz.

»Schon gut, schon gut«, wehr­te der Me­di­zi­nal­rat ab. »Was wir tun kön­nen, Ih­nen den Auf­ent­halt hier zu er­leich­tern, das wer­den wir schon tun. Na­tür­lich gibt es ge­wis­se un­um­stöß­li­che ei­ser­ne Haus­ge­set­ze …« Er sah mich mit ei­nem freund­li­chen Be­dau­ern an. Dann: »Und auch Sie wer­den al­les tun, um uns un­se­re Auf­ga­be zu er­leich­tern, nicht wahr, Herr Som­mer?«

Ich ver­si­cher­te es, ich frag­te, ob der Me­di­zi­nal­rat ein Gut­ach­ten über mich zu er­stat­ten habe?

»Nein, noch nicht«, sag­te er rasch. »Ich neh­me an, man wird ei­nes von mir an­for­dern, aber vor­läu­fig sind Sie mir nur zur Un­ter­brin­gung hier zu­ge­wie­sen, Herr Som­mer.«

»Aber dann dau­ert das al­les doch so lan­ge!«, rief ich kla­gend. »Wa­rum denn nicht so­fort die­ses Gut­ach­ten er­stat­ten? Der Fall liegt doch ganz klar. Es liegt doch nur eine klei­ne Be­dro­hung vor, und ich bin über­zeugt, dass Mag­da, dass mei­ne Frau aus­sa­gen wird, dass sie sich gar nicht von mir be­droht ge­fühlt hat. We­gen ei­ner sol­chen klei­nen Sa­che kann man mich doch nicht wo­chen­lang hier fest­hal­ten!« Ich hat­te im­mer erns­ter und im­mer über­zeu­gen­der ge­spro­chen, von vorn­her­ein woll­te ich klar­stel­len, ein wie großer Ab­stand zwi­schen mei­nem Fehl­tritt und der Un­ter­brin­gung hier be­stand.

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