Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Ich habe um hun­dert Mark her­um da­für be­zahlt«, sage ich. »Und drau­ßen ste­hen auch noch zwei Fla­schen Schwarz­wäl­der und eine Fla­sche Korn – die sol­len Sie auch noch ha­ben. Sind Sie nun zu­frie­den?«

Sie ze­tert noch ein we­nig, aber dann gibt sie sich zu­frie­den.

»Aber die Fla­sche Par­füm möch­te ich Ihrem Mäd­chen als Trink­geld schen­ken«, sage ich und neh­me sie.

»Mei­net­hal­ben«, sagt die Wir­tin. »Mit sol­chem Nut­ten­zeug mag ich mich nicht ein­stin­ken.« Und sie pro­biert, ob die Hose des bun­ten Py­ja­mas auch lang ge­nug für sie ist.

»Eli­nor!«, rufe ich durch das Lo­kal, denn ich kann we­gen der Ket­te nicht fort von dem Wacht­meis­ter. »Hier habe ich noch eine Fla­sche echt fran­zö­si­sches Par­füm für dich … Komm, Mäd­chen!«

»Ach, las­sen Sie mich zu­frie­den!«, ruft sie mür­risch zu­rück. »Ich habe jetzt wirk­lich ge­nug von Ih­nen. Brin­gen Sie den Kerl doch weg, Wacht­meis­ter, ich möch­te ins Bett!«

Die bru­ta­le Rück­sichts­lo­sig­keit, mit der sie mich im Stich ließ, so­bald sie ih­ren Zweck er­reicht hat­te, raub­te mir fast den Atem. Dann rief ich: »Ver­lässt du dich nicht ein biss­chen sehr auf mei­ne An­stän­dig­keit, Eli­nor?« scharf durchs gan­ze Lo­kal.

»Brin­gen Sie den be­sof­fe­nen Trot­tel weg, Wacht­meis­ter!«, schrie sie jetzt. »Ich will nicht mehr von ihm an­ge­quatscht wer­den. Er war mir im­mer ek­lig, hof­fent­lich be­hal­tet ihr ihn ewig im Kitt­chen!«

Ich be­griff, in ei­nem Au­gen­blick be­griff ich. Jetzt war ihr mein Geld si­cher, ich hat­te selbst sei­nen Be­sitz ge­leug­net. Und sie trug es be­stimmt nicht mehr bei sich, sie hat­te es schon ir­gend­wo hin­ter der The­ke ver­steckt. Nun ließ sie die Mas­ke fal­len – ich war ein ekel­haf­ter Trot­tel. Wahr­haf­tig, ich war es wirk­lich. Wie gut, dass ich noch eine Fla­sche Schnaps zum Trost in der Ta­sche hat­te! Aber wie, wenn mich nun auch der Schnaps ver­ließ?

»Also kom­men Sie end­lich!«, sag­te der Wacht­meis­ter und zog am Kett­chen.

Ich folg­te ihm wort­los. Der Gen­darm setz­te sich auf sein Rad und ra­del­te, für einen Rad­ler lang­sam, für einen Fuß­gän­ger reich­lich schnell, los. Ich trab­te ne­ben­her. Im Ge­fäng­nis des großen Nach­bar­dor­fes, in dem­sel­ben Ort, an dem ich mit der Bahn am Abend vor­her ein­ge­trof­fen war, lie­fer­te er mich ein.

25

Ich habe mein Bett un­ter das klei­ne Fens­ter ge­rückt und mich dann an den ei­ser­nen Git­ter­stä­ben hoch­ge­zo­gen. Ich sehe in ein fried­lich be­sonn­tes Land mit Wie­sen, Äckern, wei­den­dem Vieh und Wald­strei­fen am Ho­ri­zont. Di­rekt un­ter mir liegt ein mit Lat­ten ein­ge­frie­de­ter Ge­mü­se­gar­ten, ein al­ter Mann geht einen Weg ent­lang und pflückt Grü­nes für Zie­gen und Kar­ni­ckel in einen Sack. Er kann ge­hen, wo­hin er will – und ich, ich bin jetzt ge­fan­gen! Ges­tern ge­hör­te mir das noch al­les, ich konn­te aus mei­nem Le­ben ma­chen, was ich woll­te, heu­te hal­ten an­de­re mein Le­ben in ih­rer Hand, und ich muss war­ten, wie sie über mich be­schlie­ßen.

Ich las­se mich auf mein Bett fal­len. Mir ist sehr schlecht, mein Kopf schmerzt – die Wir­kung der paar Schlu­cke eben ist schon wie­der ver­gan­gen. Ich habe Durst – aber wann wer­de ich die­sen Durst wie­der stil­len kön­nen? ›Heu­te schon‹, sage ich mir be­ru­hi­gend, ›be­stimmt heu­te schon! Heu­te noch las­sen sie dich wie­der frei. Sie ha­ben dir bloß einen Schreck ein­ja­gen wol­len, so­was macht man, man steckt Be­trun­ke­ne für eine Nacht in eine Zel­le, da­mit sie ih­ren Rausch aus­schla­fen und sich er­nüch­tern, dann lässt man sie wie­der frei. So ma­chen sie’s nun auch mit dir.‹

Ich will nicht mit ih­nen grol­len, schließ­lich han­deln sie ganz rich­tig. Ich habe mich wirk­lich zu sehr ge­hen­las­sen in dem Land­g­ast­hof, die­ser Denk­zet­tel, die­ser Schreck­schuss ist mir ganz gut. Aber gleich wird der Schlüs­sel im Schloss klir­ren, der net­te Wacht­meis­ter aus der Nacht kommt her­ein und fragt la­chend: »Na, gut ge­schla­fen, Herr Som­mer? Dann ma­chen Sie, dass Sie hier weg­kom­men – und sün­di­gen Sie hin­fort nicht mehr!«

Und ich gehe in die Frei­heit, in je­nen fri­schen, grü­nen, son­ni­gen Mor­gen hin­aus, an dem ein al­ter Mann an al­len Stra­ßen­rän­dern, wo er nur mag, Grün­fut­ter in einen Sack sam­melt. Ich bin wie­der frei. Wäre es wirk­lich ein erns­ter Fall ge­we­sen, hät­te mir dann der Wacht­meis­ter den Schnaps mit in die Zel­le ge­ge­ben?

So be­ru­hi­ge ich mich, und wenn sich ein Ge­dan­ke an jene nächt­li­che Sze­ne mit Mag­da bei mir ein­schlei­chen will, so wei­se ich ihn ener­gisch zu­rück. Mag­da ist mei­ne Frau, trotz al­ler Dif­fe­ren­zen in letz­ter Zeit, wir ha­ben so lan­ge zu­sam­men­ge­hal­ten, sie wird mir ver­zei­hen, sie hat mir schon ver­zie­hen. Sie ver­steht, dass ich krank war. Aber die­ser Schreck­schuss hier hat mich er­nüch­tert, nie wie­der wer­de ich trin­ken, kei­nen Trop­fen mehr.

Ich sprin­ge auf und gehe in der Zel­le hin und her. Nein, ich will jetzt ehr­lich sein, ich will mir nicht wie­der et­was vor­lü­gen: Ich kann, wenn ich nach­her ent­las­sen wer­de, nicht gleich auf einen Schlag mit Trin­ken auf­hö­ren; schon jetzt quält mich der Durst schänd­lich. Es ist wie ein rei­ßen­des Ver­lan­gen in mei­nem Kör­per, eine Gier, die einen tö­ten zu wol­len scheint, wenn sie nicht be­frie­digt wird. Mei­ne Glie­der zit­tern, ein Schweiß­aus­bruch folgt auf den an­de­ren, der Ma­gen ist in Aufruhr.

Plötz­lich fällt mir ein, dass ich bei mei­nem Auf­bruch aus dem Land­g­ast­hof wohl eine gan­ze Fla­sche Kirsch be­zahlt habe, dass sie aber, nur zur Hälf­te leer ge­trun­ken, auf dem Tisch ste­hen blieb. Ich hät­te den Wacht­meis­ter bit­ten sol­len, sie noch leer trin­ken zu dür­fen. Er hät­te es mir er­laubt, dann hät­te ich mehr Al­ko­hol im Lei­be ge­habt, dann hät­te ich jetzt nicht die­se schreck­li­chen Be­schwer­den!

Also, ich will von jetzt an ehr­lich sein: Ich kann dem Al­ko­hol nicht so­fort ganz ab­schwö­ren, aber ich wer­de von nun an sehr mä­ßig trin­ken, viel­leicht nur eine hal­be Fla­sche pro Tag oder gar nur ein Drit­tel. Mit ei­nem Drit­tel wür­de ich schon aus­kom­men. Jetzt wür­de mich schon ein ein­zi­ger klei­ner Schnaps glück­lich ma­chen, ein win­zi­ges Stäng­chen, kaum ein Mund­voll Schnaps, in die­sem Zu­stand, in dem ich jetzt bin.

Wenn ich jetzt gleich ent­las­sen wer­de, wer­de ich mir hier im Ort so ein Stäng­chen leis­ten, ein ein­zi­ges nur, und dann wer­de ich zu Fuß nach Hau­se ge­hen und nichts mehr trin­ken. Ich habe kein Geld mehr bei mir, aber ich habe mei­nen bläu­li­chen Früh­jahrs­man­tel an, den wer­de ich dem Wirt zum Pfand dalas­sen. Er wird mir dar­auf eine Fla­sche Korn ge­ben, viel­leicht so­gar zwei, dann bin ich wie­der für drei, vier Tage aus­ge­rüs­tet. Für drei Tage je­den­falls be­stimmt! Und in drei Ta­gen habe ich Mag­da rum, ich wer­de sehr lie­be­voll und freund­lich mit ihr sein, dann be­kom­me ich wie­der Geld von ihr …

Ei­nen Au­gen­blick schlie­ße ich die Au­gen: Ich habe eben an die fünf­tau­send Mark ge­dacht, die ich ges­tern um die­se Zeit von der Bank ab­hob. Es muss ein schwe­rer Schlag für das Ge­schäft ge­we­sen sein, es wird viel­leicht doch nicht ganz ein­fach sein, Mag­da zu ver­söh­nen … Aber, be­ru­hi­ge ich mich rasch, ich wer­de eine Hy­po­thek auf un­se­re Vil­la ein­tra­gen las­sen, sie ist bis­her schul­den­frei; fünf­tau­send Mark be­kom­me ich auf die Vil­la be­stimmt. Dann ist Mag­da ver­söhnt. Und na­tür­lich wer­de ich Po­la­kow­ski nicht un­ge­straft sei­nen Raub ge­nie­ßen las­sen. Ich wer­de heu­te noch zu ihm hin­ge­hen, mei­ne Sa­chen und das Sil­ber und mei­ne Gold­sa­chen muss er min­des­tens wie­der her­aus­rücken, dann will ich ihm zwei­tau­send Mark von dem Geld las­sen. Und geht er dar­auf nicht ein, wer­de ich ihn an­zei­gen, dann wan­dert der gute, sanf­te, heuch­le­ri­sche Po­la­kow­ski statt mei­ner ins Ge­fäng­nis.

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