Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Ich hat­te mich in den Ses­sel an mei­nen Schreib­tisch ge­setzt. Ich sah sie freund­lich an, ganz der Chef, der be­reit war, die Vor­schlä­ge sei­ner An­ge­stell­ten wohl­wol­lend an­zu­hö­ren, ehe er sei­ne Ent­schei­dung traf. Ich hat­te – kaum eine Stun­de war es her – in ei­nem Krampf ge­schri­en, dass ich ver­ges­sen woll­te, dass ich ver­ges­sen muss­te … Und nun saß ich hier, ich, ich konn­te nicht ver­ges­sen, schon Mag­das Bläs­se, schon mei­ne in den en­gen Schu­hen schmer­zen­den Füße er­in­ner­ten mich stets, aber sie mach­te ich ver­ges­sen. Kei­ne fünf Mi­nu­ten, und es muss­te Mag­da wie ein bö­ser Traum vor­kom­men, dass sie mich vor noch nicht zwölf Stun­den am Kü­chen­tisch hat­te sit­zen se­hen, drei Fla­schen vor mir, die ver­schmutz­ten Füße in ei­ner Schüs­sel, der Flie­sen­bo­den über­schwemmt – nichts wie ein bö­ser Traum! Ver­ges­sen! Ver­ges­sen!! (Auch dies, es war mir klar, war Scham­lo­sig­keit; wort­los ging ich über das Ge­sche­he­ne fort, wisch­te es aus, dul­de­te kei­ne An­spie­lung, kei­nen nach­denk­lich for­schen­den Blick … Scham­los auch das!)

Im Üb­ri­gen zeig­te es sich, dass ich nicht um­sonst auf Mag­das Tat­kraft ge­rech­net hat­te. Schon am frü­hen Mor­gen hat­te sie be­reits einen Be­such bei ih­rem Freund, dem Obe­rin­spek­tor, ge­macht, um fest­zu­stel­len, ob nicht viel­leicht doch noch et­was zu ret­ten war. Und sie­he, die­ser bra­ve Mann hat­te ihr wirk­lich einen Tipp ge­ge­ben, einen sehr wert­vol­len Tipp.

Ein Teil der Ge­fan­ge­nen wur­de im An­fang der Straf­zeit in Ein­zel­zel­len mit Wer­g­zup­fen be­schäf­tigt. Al­tes, ver­brauch­tes oder zer­ris­se­nes Tau­werk wur­de wie­der in sei­ne Grund­be­stand­tei­le zer­legt, zer­rupft. Aus dem ge­won­ne­nen Werg konn­ten wie­der neue Sei­le ge­macht wer­den. Der Be­darf an sol­chem Tau­werk war im­mer recht groß, und ge­ra­de im Au­gen­blick wa­ren die Vor­rä­te der Ge­fäng­nis­ver­wal­tung dar­in ziem­lich am Ende. Der Obe­rin­spek­tor hat­te Mag­da vor­ge­schla­gen, nach Ham­burg zu fah­ren und dort al­tes Seil­werk auf­zu­kau­fen, zwei oder auch drei Wag­g­ons. Sei­nen An­ga­ben nach war da­bei ein recht gu­tes Ge­schäft zu ma­chen, wenn man nur die rech­ten Quel­len kann­te, und er hat­te es so­gar nicht an Hin­wei­sen auf die­se gu­ten Quel­len feh­len las­sen.

Wie ge­sagt, ich hör­te mir das al­les wohl­wol­lend an. Es war na­tür­lich nur ein klei­nes Ge­le­gen­heits­ge­schäft, das auch bei güns­tigs­tem Ein­kauf nicht an­nä­hernd eine drei­jäh­ri­ge Le­bens­mit­tel­lie­fe­rung für an­nä­hernd fünf­zehn­hun­dert Men­schen er­set­zen konn­te, aber es war mit­zu­neh­men, wenn es ei­gent­lich auch nicht in den Rah­men mei­nes Ge­schäf­tes pass­te.

»Und wer, dach­test du, soll fah­ren, Mag­da?«, frag­te ich. »Du selbst etwa …?«

»Nein, so gern ich möch­te«, ant­wor­te­te sie zö­gernd. »Ich glau­be, ich kann im Au­gen­blick schlecht fort. Gera­de jetzt …« Sie brach ab und sah mich et­was hilf­los und doch mit Be­deu­tung an.

Dies war ei­ner je­ner Bli­cke, die ich un­ter kei­nen Um­stän­den dul­den woll­te.

»Du hast ganz recht, Mag­da«, ant­wor­te­te ich dar­um, »du bist hier im Au­gen­blick wirk­lich schlecht ab­kömm­lich. Und dann ist da dein Haus­halt. Else ist doch noch sehr jung …« (Gute, trös­ten­de Else …!) »Es ist schon das Bes­te, ich fah­re selbst. Ich füh­le mich wie­der ganz frisch, und mit mei­nen Fü­ßen, das wer­de ich mir schon so ein­rich­ten … Ich kann ja Ta­xen neh­men …«

Has­tig un­ter­brach mich Mag­da: »Du kannst kei­nes­falls fah­ren, Er­win. Du weißt, du bist noch nicht ganz in Ord­nung.« Sie sah mich fest an, nicht böse, son­dern eher trau­rig-lie­be­voll, aber un­aus­weich­lich und fest. Dies­mal senk­te ich den Blick. »Nein«, fuhr sie fort, »das Bes­te ist, wir schi­cken Herrn Hinz­pe­ter. Er könn­te heu­te Abend noch fah­ren und wäre dann viel­leicht schon über­mor­gen früh …«

»Ei­nen Au­gen­blick bit­te, Mag­da«, un­ter­brach ich sie. »Bes­ten Dank, Herr Hinz­pe­ter, ich rufe Sie dann gleich wie­der …« Ich war­te­te, bis sich die Tür hin­ter dem Buch­hal­ter ge­schlos­sen hat­te. Dann sah ich Mag­da fest an. »Mag­da«, sag­te ich, »wir wol­len das Ver­gan­ge­ne ru­hen las­sen, wir wol­len nie mehr da­von spre­chen. Es soll für im­mer ver­ges­sen sein.«

Sie mach­te eine Be­we­gung, als woll­te sie re­den, die­ser viel­leicht et­was zu ein­fa­chen Lö­sung wi­der­spre­chen.

»Nein, nein, Mag­da«, sag­te ich dar­um ei­lig, »lass mich erst aus­re­den. – Ich bit­te dich herz­lich, lass du mich nach Ham­burg fah­ren, es liegt mir sehr viel dar­an, und mit den Fü­ßen, das rich­te ich schon …«

Wie­der mach­te sie eine hef­ti­ge Be­we­gung, als sei­en mei­ne Füße im Mo­ment ganz be­lang­los.

Die­se In­ter­es­se­lo­sig­keit an mei­nem Wohl­er­ge­hen kränk­te mich sehr, aber ohne mir et­was an­mer­ken zu las­sen, fuhr ich fort: »Es wird für mei­ne Stim­mung sehr gut sein, wenn ich für ein oder zwei Tage hier her­aus­kom­me.« Lei­ser setz­te ich hin­zu: »Die­ser Mis­ser­folg mit den Le­bens­mit­tel­lie­fe­run­gen hat mich doch recht mit­ge­nom­men, ich kom­me mir doch sehr bla­miert vor.«

Sie sah mich sehr fest an. »Er­win«, sag­te sie, »du hast selbst ge­sagt, wir wol­len das Ver­gan­ge­ne ru­hen las­sen, und ich will da­mit ein­ver­stan­den sein, ob­wohl …« Sie brach ab. »Aber nun fan­ge nicht du selbst wie­der da­von an. – Was aber dei­ne Rei­se nach Ham­burg an­geht, so bin ich fest da­von über­zeugt, dass sie dir jetzt nicht gut ist. Nicht Ablen­kung brauchst du, son­dern Ruhe und Kon­zen­tra­ti­on. Ich habe uns üb­ri­gens bei­de für heu­te Nach­mit­tag bei Dr. Mans­feld an­ge­mel­det …«

»Das ist wie­der so eine von dei­nen Ei­gen­mäch­tig­kei­ten, Mag­da!«, rief ich är­ger­lich. »Was soll ich bei Dr. Mans­feld? Ich bin völ­lig ge­sund. Das biss­chen Füße …«

»Ach, dei­ne Füße!«, rief sie, nun auch är­ger­lich. »Das biss­chen zer­schun­de­ne Haut wird schon hei­len. Nein, du bist wirk­lich krank, Er­win; ich habe es schon seit Mo­na­ten ge­merkt, wie du dich ver­än­derst, der Dok­tor muss dich ein­mal ganz gründ­lich un­ter­su­chen.«

»Und un­ter dei­ner Auf­sicht!«, sag­te ich spöt­tisch. »Nein, da­für muss ich wirk­lich dan­ken …«

»Er­win«, sag­te sie wie­der bit­tend, »lass uns dies eine Mal nicht strei­ten. Tu mir den Ge­fal­len, geh mit mir zum Arzt. Er kann ja dann ent­schei­den, ob die­se Ham­bur­ger Rei­se für dich gut ist.«

»Oh«, sag­te ich bit­ter, »wenn er un­ter dei­ner Be­ra­tung ent­schei­den soll, dann brau­chen wir erst gar nicht hin­zu­ge­hen, dann kannst du Hinz­pe­ter gleich sa­gen, dass er nach Ham­burg zu fah­ren hat.«

Wir stan­den jetzt je­der an ei­nem Fens­ter des Kon­tors und starr­ten auf die Stra­ße, was mich an­ging, so starr­te ich nicht nur, son­dern trom­mel­te auch mit den Fin­gern ge­gen die Schei­ben. Drau­ßen schi­en noch im­mer die Früh­lings­son­ne, und was an Weib­li­chem vor­über­ging, war früh­lings­mä­ßig ge­klei­det … Noch im­mer war es nicht lan­ge her, dass ich mich wie ein Ge­ne­sen­der ge­fühlt hat­te und alte Din­ge um mich mit fri­schem In­ter­es­se be­grüßt hat­te, über­zeugt da­von, heu­te ein neu­es Le­ben zu be­gin­nen … Und nun dreh­te sich wie­der die alte knar­ren­de Müh­le der Strei­te­rei­en und zer­mahl­te mei­ne bes­ten Vor­sät­ze. Und warum? Weil Mag­da recht­ha­be­risch war und über al­les al­lein be­stim­men woll­te. Nein, dies­mal war ich nicht ge­son­nen, nach­zu­ge­ben. Wir hat­ten aus­ge­macht, dass das Ver­gan­ge­ne ver­gan­gen sein soll­te, we­gen der Vor­gän­ge in der letz­ten Nacht brauch­te ich nicht nach­gie­big zu sein.

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