Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Sie sah mich an, kei­ne Zu­stim­mung oder Ver­nei­nung war auf ih­rem Ge­sicht zu le­sen.

Ich re­de­te wei­ter, schnel­ler, atem­lo­ser. »Ich war auch noch nicht dort«, fuhr ich fort, »aber ich habe da­von ge­le­sen. Es ist die Stadt der baum­be­stan­de­nen Bou­le­vards, der wei­ten Plät­ze, der lau­bi­gen Parks … Als Jun­ge habe ich ein biss­chen Fran­zö­sisch ge­lernt, aber ich kam zu früh von der Schu­le, die El­tern hat­ten nicht Geld ge­nug. Weißt du, was das heißt: ›Don­nez-moi un bai­ser, ma­de­moi­sel­le‹?«

Kein Zei­chen von ihr, nicht ja, nicht nein.

»Es heißt: ›Ge­ben Sie mir einen Kuss, mein Fräu­lein.‹ Aber zu dir müss­te man sa­gen: Don­nez-moi un bai­ser, ma rei­ne! Rei­ne, das heißt Kö­ni­gin, und du bist die Kö­ni­gin mei­nes Her­zens, du bist die Kö­ni­gin des Gif­tes, das in Fla­schen ver­korkt wird, gib mir dei­ne Hand, El­sa­be – ich wer­de dich El­sa­be nen­nen, Kö­ni­gin – ich will dei­ne Hand küs­sen …«

Sie goss mir das Glas voll. »Da, trink das noch, und dann gehst du nach Haus. Ge­nug – du hast ge­nug ge­trun­ken, und ich habe ge­nug von dir. Du kannst die Fla­sche Korn mit­neh­men, du musst die gan­ze Fla­sche be­zah­len, zum Gast­stu­ben­preis. Das ist kein Nepp, komm mir mor­gen nicht, dass ich dich ge­neppt habe; du hast dir sel­ber ein­ge­schenkt, ich weiß nicht, wie viel …«

»Rede nicht, El­sa­be«, sag­te ich prah­le­risch-wei­ner­lich. »Nie wür­de ich so et­was tun! Was ist Geld …?!«

»Leh­re du mich die Män­ner ken­nen! Wenn ihr voll und geil seid, schreit ihr: ›Was ist Geld?‹ Und am nächs­ten Mor­gen kommt ihr mit dem Gen­darmen und schreit von Nepp. Der Korn und der Sekt und mei­ne Zi­ga­ret­ten – das macht zu­sam­men …« Sie nann­te eine Sum­me.

»Wenn es nicht mehr ist!«, rief ich wie­der prah­le­risch und riss mei­ne Brief­ta­sche her­vor. »Hier hast du …!« Ich leg­te ihr das Geld hin. »Und hier …«, ich nahm einen Hun­dert­mark­schein und leg­te ihn da­ne­ben, »der ist für dich. Weil ich dich has­se und weil du mich ver­ach­test. Nimm ihn, nimm ihn schon. Ich will nichts von dir, gar nichts! Geh. Ich habe dich schon so im Blut, ich kann dich nie mehr be­sit­zen, als ich dich in mir habe. Wahr­schein­lich bist du öde und lang­wei­lig, du bist nicht von hier, na­tür­lich aus ir­gend­ei­ner Groß­stadt, wo du al­les ge­las­sen hast – das sind ja nur Res­te!«

Wir stan­den uns ge­gen­über, das Geld lag auf dem Tisch, das Licht war düs­ter. Ich schwank­te lei­se über mei­nen Fü­ßen, die fast halb ge­leer­te Korn­fla­sche hielt ich am Hal­se in mei­ner Hand.

Sie sah mich an. »Steck dein Geld ein!«, sag­te sie flüs­ternd. »Nimm dein Geld vom Tisch … Ich will dein Geld nicht … Geh …«

»Du kannst mich nicht zwin­gen, das Geld wie­der zu neh­men, ich las­se es lie­gen … Ich be­schen­ke dich, Kö­ni­gin des kla­ren Korns, El­sa­be ge­nannt, ich gehe …«

Ich ging müh­sam auf die Tür zu, der Schlüs­sel steck­te von in­nen, ich müh­te mich, ihn im Schloss zu dre­hen …

»Du«, sprach sie dicht hin­ter mir, »du …«

Ich dreh­te mich um. Ihre Stim­me war lei­se ge­we­sen, aber voll und sanft, al­les Sprö­de war aus ihr ge­wi­chen. »Du …«, wie­der­hol­te sie, und in ih­ren Au­gen war jetzt Far­be und Licht, »du – willst du?«

Jetzt war ich es, der sie nur schwei­gend an­sah.

»Zieh dei­ne Schu­he aus, sei lei­se auf der Trep­pe, die Wirts­leu­te dür­fen dich nicht hö­ren. Komm, mach schnell …«

Schwei­gend tat ich, wie sie mir ge­hei­ßen. Ich wuss­te nicht, warum ich es tat. Ich be­gehr­te sie jetzt nicht, so be­gehr­te ich sie nicht.

»Gib mir die Hand!« Sie knips­te das Licht aus und führ­te mich an der einen Hand, in der an­de­ren hielt ich noch im­mer die Korn­fla­sche.

In der Schank­stu­be war es völ­lig dun­kel, ich schlich ihr nach. Durch ein klei­nes stau­bi­ges Fens­ter fiel auf die ver­win­kel­te enge Stie­ge Licht vom Mond.

Ich schwank­te, ich war sehr müde. Ich dach­te an mein Bett da­heim, an El­sa­be vol­ler Wün­sche, an den wei­ten Weg nach Haus – es war al­les zu viel. Der ein­zi­ge Trost war die Fla­sche Korn in mei­ner Hand, sie wür­de mir Kraft spen­den. Am liebs­ten wäre ich ste­hen ge­blie­ben und hät­te schon jetzt einen Schluck aus der Fla­sche ge­nom­men, so müde war ich.

Die Stu­fen knarr­ten, die Tür zur Kam­mer ächz­te lei­se, als sie ge­öff­net wur­de. Auch in der Kam­mer war Mond­schein. Ein Bett, das zer­wühlt war, ein ei­ser­ner Wasch­stän­der, ein Stuhl, ein Klei­der­re­chen an der Wand …

»Zieh dich aus«, sag­te ich lei­se, »ich kom­me dann gleich.« Und mehr zu mir: »Gibt es hier Ster­ne?« Ich trat ans Fens­ter, das den Blick in einen Obst­gar­ten frei­gab. Ich öff­ne­te einen Flü­gel; lau wie eine zar­te Lieb­ko­sung kam die Früh­lings­luft her­ein, voll von Düf­ten und sanf­tem Wind. Un­ter dem Fens­ter lag das schrä­ge Te­er­dach ei­nes Schup­pens. »Das ist gut«, sag­te ich wie­der lei­se, »die­ses schrä­ge Dach ist sehr gut …« Ich konn­te den Mond nicht se­hen, er stand hin­ter dem Haus­dach mir zu Häup­ten. Aber sein Licht er­füll­te mit ei­nem weiß­li­chen Schein den Him­mel, nur die stärks­ten Ster­ne wa­ren zu se­hen und auch sie nur matt. Ich war un­zu­frie­den und ge­reizt.

»Komm schon«, rief sie är­ger­lich vom Bett her. »Mach ein biss­chen schnell! Denkst du, ich brauch kei­nen Schlaf?!«

Ich dreh­te mich um, ich beug­te mich über das Bett. Sie lag auf dem Rücken, bis zum Hal­se zu­ge­deckt. Ich streif­te die De­cke zu­rück und leg­te einen Au­gen­blick mein Ge­sicht ge­gen ihre nack­te Brust. Kühl und fest. Sach­te at­mend, kühl und fest. Es roch gut – nach Haar und Fleisch.

»Mach doch zu!«, flüs­ter­te sie un­ge­dul­dig. »Zieh dich aus – lass den Un­sinn! Du bist doch kein Schü­ler mehr!«

Mit ei­nem tie­fen Seuf­zer rich­te­te ich mich auf. Ich ging an das Fens­ter, nahm die Fla­sche und schwang mich hin­aus auf das Schup­pen­dach. Ich hör­te einen är­ger­li­chen zor­ni­gen Ruf hin­ter mir. Aber ich ließ mich schon hin­ab in den Gar­ten.

»Be­sof­fe­ner al­ter Trot­tel!«, rief sie oben, dann schlug das Fens­ter zu.

Ich stand zwi­schen Bü­schen, ich roch den Duft des Flie­ders. Die Früh­lings­nacht war ganz rein. Ich setz­te die Fla­sche an den Mund und trank lan­ge …

7

Ich gehe und gehe. Ich mar­schie­re und sin­ge mir ein Lied dazu, ei­nes je­ner Wan­der­lie­der, die ich frü­her bei Aus­flü­gen mit Mag­da sang. Dann hum­pe­le ich wie­der lan­ge Stre­cken auf schmer­zen­den Fü­ßen. Ich habe mir eine Zehe an ei­nem Stein ge­sto­ßen, mit mei­nen un­be­schuh­ten Fü­ßen ist es schlech­tes Wan­dern. Längst sind mei­ne St­rümp­fe zer­ris­sen. Kreu­ze ich einen Bach, klet­te­re ich die Bö­schung hin­un­ter, set­ze mich auf einen Stein und hal­te die Füße ins Was­ser, das mich zu­erst durch sei­ne Ei­ses­käl­te er­schreckt. Dann tut es gut, und, auf mei­nem Stein sit­zend, schla­fe ich ein.

Ich wa­che frie­rend, ei­sig auf, ich bin von mei­nem Sitz ge­fal­len, ich wan­de­re wei­ter. Je schnel­ler ich gehe, umso län­ger scheint der Weg zu wer­den. Die Obst­bäu­me an den Stra­ßen­rän­dern flie­gen nur so an mir vor­bei, aber ich kom­me nicht vor­wärts. Ich weiß nicht, wo ich bin, nur sehr fern von Haus. Ich weiß nicht, wie spät es ist, aber noch ist es Nacht. Zwei Hän­de breit steht der Mond noch über dem Ho­ri­zont.

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