Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und ich wan­de­re. Ich wan­de­re durch ein schla­fen­des Dorf. Nir­gends ist mehr Licht, alle schla­fen, nur ich bin noch un­ter­wegs, ich, Er­win Som­mer, In­ha­ber ei­nes Lan­des­pro­duk­ten­ge­schäf­tes en gros. Nicht mehr, nicht mehr, das war ein­mal. Was hier wan­dert durch die mon­d­er­füll­te Nacht, was ist das noch? Es war ein­mal – lan­ge ist’s her. Ver­sun­ken, vor­bei, fast ver­ges­sen …

Ein Hund er­wacht in sei­ner Hüt­te von mei­nem Schlurf­schritt, schlägt an, fängt an zu kläf­fen, an­de­re Hun­de er­wa­chen, und nun bellt das gan­ze Dorf, und ich schlur­fe hin­durch, auf blu­ti­gen Soh­len, ein Stro­mer, und ges­tern war ich noch … O schweig stil­le …!

Und im Schat­ten des höl­zer­nen Kirch­turms blei­be ich ste­hen, wie­der ein­mal hebe ich die Fla­sche zum Mund und trin­ke. Das lullt die Fra­gen ein, das bringt die Schmer­zen zur Ruhe, das ist eine Peit­sche für die nächs­te hal­be Stun­de Weg … Aber nicht viel ist mehr in der Fla­sche, ich muss den kost­ba­ren Stoff zu­ra­te hal­ten. Den letz­ten Schluck – und er muss groß sein! – trin­ke ich auf der Schwel­le mei­nes Hau­ses, ehe ich vor Mag­da tre­te. Aber Mag­da schläft, ich wer­de ganz lei­se mich auf ein Sofa le­gen, heu­te Nacht wird es kei­ne Aus­ein­an­der­set­zung mehr ge­ben. Und mor­gen?

Mor­gen ist sehr weit, bis mor­gen wer­de ich tief, tief schla­fen, ich wer­de al­les ver­ges­sen, was heu­te war, ich wer­de wie­der der Chef der Fir­ma sein, der wohl einen klei­nen Feh­ler be­gan­gen hat, aber der auch die Fä­hig­keit be­sitzt, die Schar­te wie­der aus­zu­wet­zen …

Ich habe die lee­re Fla­sche in ei­nem Ge­büsch des Gar­tens ver­bor­gen, nun stei­ge ich auf mei­nen nack­ten Fü­ßen ganz lei­se die Stu­fen zur Haus­tür em­por. Auch das lei­se Öff­nen des Schlos­ses ge­lingt mir leicht. Ich bin jetzt nicht mehr die Spur be­trun­ken, ob­gleich ich eben erst nicht nur einen, nein, so­gar zwei sehr große Schlu­cke Korn ge­nom­men habe – der Rest in der Fla­sche war grö­ßer ge­we­sen, als ich er­war­tet hat­te. Aber das ist nur gut, um so kla­rer und si­che­rer bin ich jetzt. Ich wer­de kei­nen Feh­ler be­ge­hen, nie­man­den wer­de ich we­cken.

Wie lis­tig ich bin. Es zog mich ins Ba­de­zim­mer, mir die blu­ti­gen Füße zu wa­schen, aber mein kla­rer Kopf er­in­ner­te mich, dass das Rau­schen der Häh­ne dort Mag­da we­cken wür­de, und jetzt schlei­che ich in die Kü­che. In der Kü­che darf ich mich wa­schen, ne­ben der Kü­che schläft nur die klei­ne Else, sie meint es gut mit mir. Sie hat mich ge­trös­tet, sie ist nicht tüch­tig und hart wie Mag­da.

Ich ma­che Licht, ich sehe mich in der Kü­che um. Ich wäh­le eine große Email­le­schüs­sel, und ich den­ke dar­an, im Boi­ler am Herd nach­zu­se­hen, ob dort noch et­was war­mes Was­ser ist. Das Was­ser ist wirk­lich noch lau, ich bin stolz auf mei­ne Tüch­tig­keit, ich hole Wasch­sei­fe, das Kü­chen­hand­tuch, die Ge­schirr­tü­cher und eine Bürs­te. Dann set­ze ich mich auf einen Stuhl und ste­cke die Füße ins Was­ser.

Ach, wie gut das tut, wie sanft die­ses laue Strei­cheln ist! Ich leh­ne mich zu­rück, ich schlie­ße die Au­gen – wenn ich jetzt noch et­was zu trin­ken hät­te, wür­de ich ganz glück­lich sein. Ir­gen­det­was fehlt im­mer am mensch­li­chen Glück, ganz zu­frie­den wer­den wir nie. Ich habe den Rot­wein aus­ge­trun­ken, sonst gibt es nichts zu trin­ken in die­sem Haus. Ich muss mir gleich mor­gen einen Wein­kel­ler zu­le­gen, und ein paar Fla­schen Schnaps müs­sen auch in ihm sein. Schnaps ist et­was sehr Gu­tes – wie scha­de, dass ich so vie­le Jah­re ver­säumt habe, in de­nen ich hät­te Schnaps trin­ken kön­nen – in al­ler Mä­ßig­keit na­tür­lich.

Ich leh­ne mich noch wei­ter zu­rück, ge­nie­ße das Bad, füh­le die bren­nen­den Schmer­zen nach­las­sen … und sprin­ge plötz­lich auf! Das Was­ser schwappt aus der Scha­le und über­schwemmt den Flie­sen­bo­den. Aber das ist jetzt ganz egal! Eine Er­leuch­tung ist über mich ge­kom­men! Na­tür­lich ha­ben wir noch et­was zu trin­ken im Haus! Hat denn nicht Mag­da Ma­dei­ra für man­che Sup­pen, zum Bei­spiel für die Och­sen­schwanz­sup­pe? Und be­sitzt sie nicht Rum zum Ste­ri­li­sie­ren ih­rer Ge­lees? Ich weiß das doch aus den Haus­halts­bü­chern!

Und ich lau­fe mit mei­nen nack­ten Fü­ßen in die Spei­se­kam­mer, ich su­che, ich rie­che an Fla­schen, ich rie­che Es­sig und Öl – und hier, da steht es ja: »Fine old Sher­ry«, und hier so­gar Port­wein, drei­vier­tel voll die Fla­sche, und Rum, halb voll – oh, wie schön ist das Le­ben. Rausch, Ver­ges­sen, auf dem Stro­me des Ver­ges­sens da­hin­trei­ben, in die Däm­me­rung hin­ein, tiefer in die Schwär­ze hin­ab, dort­hin, wo es we­der Ver­sa­gen noch Reue gibt … gu­ter Al­ko­hol, sei ge­grüßt, la rei­ne 1El­sa­be, an dei­ner nack­ten Brust habe ich ge­ruht, den Ruch von Haar und Fleisch ge­at­met!

Ich habe die Schüs­sel wie­der ge­füllt, ich habe die drei Fla­schen auf­ge­korkt vor mir auf­ge­baut, ich habe einen tie­fen Zug aus der Rum­fla­sche ge­tan. Zu­erst wi­der­stand er mir nach dem sanf­te­ren und rei­ne­ren Ge­schmack des Korns, die­ser Rum schmeck­te schär­fer, bren­nen­der, er ist zu­sam­men­ge­setz­ter, aber auch feu­ri­ger. Wie dun­kel­ro­te Wol­ken füh­le ich ihn in mei­nem Blu­te trei­ben, er be­schwingt mei­ne Fan­ta­sie, er macht mich noch wa­cher, acht­sa­mer, lis­ti­ger …

Ich weiß, ich muss die Kü­che gut auf­räu­men, auf­wi­schen muss ich die Über­schwem­mung auf dem Flie­sen­bo­den, die Fla­schen gut ver­korkt wie­der weg­set­zen. Nie­mand darf et­was mer­ken, auch Else nicht. Die gute Else, sie schläft fest, sie ist noch jung, sie hat den Schlaf der Ju­gend, aber ich, ihr Bro­therr, ich sit­ze hier in der Kü­che und be­wa­che ih­ren Schlaf. Wenn jetzt ein Ein­bre­cher käme …

Aber wo habe ich bloß die Kor­ken ge­las­sen? Ich sehe sie nir­gends, ich habe sie auch nicht in den Ta­schen – ob sie wohl in der Spei­se­kam­mer lie­gen? Ich müss­te dort nach­se­hen, ich muss die Fla­schen gut ver­korkt fort­set­zen, aber das Was­ser ist so lin­de an den Fü­ßen, und jetzt wer­de ich müde. So möch­te ich schla­fen, noch einen Schluck, dann wer­de ich so schla­fen, nur einen kur­z­en Au­gen­blick, und ich wer­de al­les hier ord­nen, ta­del­los wer­de ich al­les in Ord­nung brin­gen, und auch die Kor­ken wer­de ich fin­den …

Wer kommt? Wer stört mich schon wie­der? Ach, es ist nur Mag­da, die tüch­ti­ge Mag­da, mit­ten in der Nacht, nein, mehr dem Mor­gen zu, steht sie da ge­wis­ser­ma­ßen ge­stie­felt und ge­spornt, je­den­falls völ­lig an­ge­zo­gen in der Kü­chen­tür und sieht stumm mit ei­nem sehr blas­sen, er­schro­cke­nen Ge­sicht auf mich!

Ich rich­te mich halb auf, ma­che eine be­grü­ßen­de Ges­te mit dem Arm, ni­cke ihr zu und sage fröh­lich: »Da bin ich wie­der, Mag­da! Ich habe einen Aus­flug ge­macht, eine klei­ne Land­par­tie in das Früh­lings­grün hin­aus. Hast du in die­sem Jahr über­haupt schon die Ler­chen sin­gen hö­ren? Mor­gen wer­den wir ge­mein­sam ge­hen. Du sollst die Bir­ken se­hen, wie sanft grün sie sind, und du sollst die Kö­ni­gin des Schnap­ses ken­nen­ler­nen, la rei­ne d’al­cool, ich habe sie El­sa­be ge­tauft …

Du bist so tüch­tig, Mag­da, ich sah dich im Ge­schäft mit Hinz­pe­ter über den Bü­chern. Du hast Bilanz ge­macht, du hast Klar­heit ge­won­nen, ich habe mich im­mer vor die­ser Klar­heit ge­fürch­tet! Die­sen Schluck dir, mei­ne Mag­da, und noch einen und noch einen! Ich weiß, es ist dein Rum, aber ich wer­de ihn dir er­set­zen, ich wer­de dir al­les er­set­zen; wir ha­ben noch Geld, ich kann das Ge­schäft ver­kau­fen. Es ge­hört mir, ich bin der Chef, ich kann tun, was ich will! Oder sagst du et­was da­ge­gen?«

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