Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Mag­da dreh­te sich mit ei­nem Ruck vom Fens­ter fort und mir zu. »Er­win …«, sag­te sie lei­se.

»Ja?«, frag­te ich mür­risch und trom­mel­te wei­ter, ohne sie an­zu­se­hen.

»Er­win«, wie­der­hol­te sie. »Ich möch­te mich heu­te nicht mit dir strei­ten. Ich habe das Ge­fühl, als schweb­ten wir in ei­ner schreck­li­chen Ge­fahr und müss­ten um je­den Preis zu­sam­men­hal­ten. Also, ich will dir den Wil­len tun, fah­re nach Ham­burg, aber, wenn du zu­rück­kommst, tu auch du mir den Ge­fal­len und geh mit mir zu Dr. Mans­feld.«

Ich wand­te mich ihr zu, ich lach­te ver­gnügt. »Wenn ich wie­der­kom­me, wirst du sel­ber se­hen, wie ge­sund ich bin, und von al­lein auf den Arzt­be­such ver­zich­ten. Aber im­mer­hin, ich ver­spre­che es dir. Im Üb­ri­gen dan­ke ich dir schön, Mag­da, ich wer­de dir auch et­was Schö­nes mit­brin­gen …« Und wie­der lach­te ich. Ich war ganz glück­lich über die­se Rei­se­aus­sicht.

»Ich habe es nicht um Dank ge­tan«, sag­te Mag­da ziem­lich steif. »Ich habe es so­gar ganz und gar ge­gen mei­ne Über­zeu­gung ge­tan. Ich bin über­zeugt, die­se Rei­se wird dir nicht gut­tun …«

»Aber ich wer­de sie mit dei­nem Ein­ver­ständ­nis ma­chen«, un­ter­brach ich sie wie­der. »Und hin­ter­her wol­len wir dar­über spre­chen, wer von uns bei­den recht hat. Jetzt aber sage mir, wel­che Fir­men für die­se Lie­fe­rung etwa in­fra­ge kom­men. Na­tür­lich wer­de ich mich auch auf ei­ge­ne Faust um­tun …«

9

Mei­ne Rei­se nach Ham­burg wur­de ge­schäft­lich zu ei­nem großen Er­folg. Ich konn­te drei Wag­g­ons al­tes Reep­werk zu ei­nem un­glaub­lich nied­ri­gen Preis an­kau­fen; wir ver­dien­ten sehr hübsch an die­sem Ge­le­gen­heits­ge­schäft. Ich er­zähl­te Mag­da hin­ter­her man­cher­lei von mei­ner Jagd nach die­sen Tau­en, in Wahr­heit aber war mir das Ge­schäft ganz durch Zu­fall, wie es eben manch­mal geht, in den Schoß ge­fal­len; ich hat­te nichts dazu tun müs­sen. Aber ich muss­te doch et­was er­zäh­len, um mei­ne fast fünf­tä­gi­ge Ab­we­sen­heit zu be­grün­den.

Ich hat­te mich aber in Ham­burg nicht ein­mal be­trun­ken, das muss ich hier aus­drück­lich fest­stel­len. Doch hat­te ich dort die Ge­wohn­heit der klei­nen Gläs­chen zu je­der Ta­ge­s­stun­de, auch schon am frü­hen Vor­mit­tag, an­ge­nom­men, eine An­ge­wohn­heit, die viel­leicht noch ver­häng­nis­vol­ler ist als ein ge­le­gent­li­cher schwe­rer Rausch.

Ich hat­te mich – das gan­ze Ge­schäft war schon am zwei­ten Tag in ei­ner hal­b­en Stun­de er­le­digt – viel in der schö­nen Stadt, an der Als­ter und am Ha­fen her­um­ge­trie­ben, war zu den Werf­ten hin­über­ge­fah­ren, war durch die end­lo­sen Hal­len des Al­to­na­er Fisch­mark­tes ge­wan­dert und hat­te eine Auk­ti­on dort mit­ge­macht, war nach Ohls­dorf hin­aus­ge­fah­ren und hat­te den welt­be­rühm­ten Fried­hof stun­den­lang durch­wan­dert – und zwi­schen al­le­dem war ich alle na­se­lang in eine Knei­pe ge­huscht und hat­te ein oder zwei Gläs­chen ir­gend­ei­ner kla­ren oder brau­nen bren­nen­den Flüs­sig­keit ge­trun­ken. Das mach­te mir Lau­ne, das tat mei­nem Ma­gen gut, er­freu­te mein Herz, ließ mich die bunt da­hin­stür­men­de Stadt mit fröh­li­chen Au­gen an­se­hen, kurz: Hob mich über mich hin­aus.

Nie ganz trun­ken, ja, ei­gent­lich sehr weit­ab von je­der Trun­ken­heit, und doch nie ganz nüch­tern, ver­leb­te ich dort mei­ne Tage, und wenn ich zu An­fang noch bis zehn oder gar bis elf mit mei­nen ers­ten Schnäps­chen ge­war­tet hat­te, so klin­gel­te ich an den bei­den letz­ten Ta­gen schon ge­gen acht Uhr dem Zim­mer­mäd­chen und ließ mir mei­nen ers­ten dop­pel­stö­cki­gen Ko­gnak ganz fromm und frei ans Bett brin­gen. Das Früh­stück schmeck­te mir dann um so bes­ser.

Die Rück­rei­se, die ich mit ei­ner gu­ten Ta­schen­fla­sche aus­ge­rüs­tet an­trat, ließ in mir die bes­ten Vor­sät­ze rei­fen. Es war klar, dass ich die­se Ge­wohn­heit da­heim un­ter Mag­das schar­fen Au­gen nicht fort­set­zen konn­te, und nach­dem ich eben einen kräf­ti­gen Schluck auf der Toi­let­te des Zu­ges ge­nom­men hat­te, schi­en es mir auch ganz leicht, dar­auf zu ver­zich­ten. Es wa­ren doch im­mer nur ein, zwei Gläs­chen ge­we­sen, alle ein, zwei Stun­den nur, auf so et­was muss­te doch leicht zu ver­zich­ten sein!

Die Rück­rei­se er­wies sich wi­der Er­war­ten län­ger als der In­halt mei­ner als so aus­gie­big ein­ge­schätz­ten Ta­schen­fla­sche; in dem War­te­saal un­se­res Bahn­hofs (wo ich nicht be­kannt bin) nahm ich noch ein paar Gläs­chen und mach­te mich dann auf den Heim­weg. Da­bei ver­gaß ich nicht, in ei­ner Dro­ge­rie eine Schach­tel mit wohl­rie­chen­den Mund­pil­len zu kau­fen, die den Al­ko­hol­ge­ruch ver­de­cken soll­ten. Denn dass nach so lan­ger Ab­we­sen­heit ein Be­grü­ßungs­kuss mit Mag­da nicht zu um­ge­hen war, ahn­te ich.

Sie emp­fing mich freund­lich, aber kühl, sah mich mehr­mals prü­fend an und fand mich stär­ker ge­wor­den, aber so ein we­nig ge­dun­sen im Ge­sicht, wie sie sich aus­drück­te. Das är­ger­te mich, aber ich ließ mir nichts da­von mer­ken, son­dern er­zähl­te mit Ei­fer zu­erst von mei­nem Seil­kauf, dann von der schö­nen Stadt Ham­burg, dem Fried­hof in Ohls­dorf und der Rei­her­stieg­werft, auch von ei­nem Or­gel­kon­zert, das ich (ganz zu­fäl­lig) in der Ni­co­lai­kir­che mit an­ge­hört hat­te. Da­durch be­wies ich, dass ich nicht etwa nur in Schen­ken her­um­ge­ses­sen, son­dern ein in­ter­essan­tes, le­ben­di­ges Da­sein ge­führt hat­te, und ich mun­ter­te die viel zu erns­te Mag­da da­mit auch wirk­lich ein we­nig auf.

Sie hin­ge­gen be­rich­te­te mir viel von dem Gang der Ge­schäf­te; sie hat­te wie­der et­was Neu­es an­ge­fan­gen. Sie war mit un­se­rem klei­nen Wa­gen fast alle Tage über Land ge­fah­ren und hat­te bei al­len Im­kern Ho­nig auf­ge­kauft, noch vor­han­de­nen, aber auch schon im Voraus den der künf­ti­gen Raps- und Lin­den­blü­te; sie hat­te Glä­ser ge­kauft und woll­te un­se­rer Fir­ma ein großes Ho­nig­ver­sand­ge­schäft di­rekt an die Kund­schaft an­glie­dern. Sie fing an, mit mir von den In­se­ra­ten­tex­ten zu spre­chen und von den Zei­tun­gen, in de­nen un­ser Ho­nig­ver­sand an­ge­zeigt wer­den soll­te.

Ich aber konn­te kaum noch zu­hö­ren. Ich war nicht ei­gent­lich müde, aber ich war all die­ser Din­ge so müde, die­ser un­er­müd­li­chen Ge­schäf­tig­keit – um gar nichts. Denn was war das, Ho­nig ver­sen­den? Es war nichts, die Leu­te aßen ihn, und dann war es wie­der vor­bei, es war wie Sei­fen­bla­sen, ein schil­lern­des Nichts mit we­nig Luft ge­füllt in sehr viel Licht. Es zer­platz­te, nichts blieb, al­les Täu­schung und Schwar­ze Ma­gie!

›Ach, geh doch weg, du! Rede nicht ewig, schwät­ze nicht so viel! Lass mich in Frie­den! Was rennst du dich ab? Es gibt hun­dert­tau­send und Mil­lio­nen Fir­men auf der Welt; glaubst du, dei­ne ist wich­tig? Sie ist ganz schnurz, nicht ein­mal eine Flie­ge küm­mert sich dar­um! Ja, wenn ich jetzt einen Schnaps hät­te, dann könn­te ich dir wie­der mit Auf­merk­sam­keit zu­hö­ren. Ich könn­te wohl einen ha­ben, ich könn­te mir eine gan­ze Bud­del Schnaps durch Else aus der nächs­ten Knei­pe ho­len las­sen, aber ich kann’s nicht tun, weil du hier rum­sitzt und ewig schwätzt. Weil du in mei­nem Le­ben rum­sitzt, dar­um kann ich nicht tun, was mei­nem Le­ben ge­fällt. Nein, nein, es ist na­tür­lich nicht so schlimm ge­meint, ich habe sie schon ganz ger­ne, die Mag­da, aber es wäre furcht­bar nett von ihr, wenn sie sich mal für eine Wei­le gänz­lich aus mei­nem Le­ben ver­dünn­te – Kuh, die­se lang­wei­li­ge, ewig schwät­zen­de!‹

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