Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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1 En­gel­bert Doll­fuß war ein ös­ter­rei­chi­scher Po­li­ti­ker. Er fun­gier­te von 1931 bis 1933 als Land­wirt­schafts­mi­nis­ter und von 1932 bis 1934 als Bun­des­kanz­ler, ab 5. März 1933 dik­ta­to­risch re­gie­rend. <<<

7. Nächtlicher Einbruch

Am spä­ten Abend, ei­gent­lich ist es schon Nacht, ei­gent­lich ist es schon viel zu spät für das Verab­re­de­te, hat der Herr Emil Bark­hau­sen sei­nen Enno doch noch ge­trof­fen, im Re­stau­rant »Fer­ner lie­fen«. Das hat die Brief­trä­ge­rin Eva Klu­ge mit ih­rem hei­li­gen Zorn doch noch zu­we­ge ge­bracht. Die Her­ren ha­ben sich bei ei­nem Gla­se Bier an ei­nem Eck­tisch zu­sam­men­ge­setzt, und dort ha­ben sie ge­flüs­tert, sie ha­ben so lan­ge ge­flüs­tert – bei ei­nem Gla­se Bier –, bis der Wirt sie dar­auf auf­merk­sam ge­macht hat, dass er schon drei­mal Po­li­zei­stun­de ge­bo­ten hat, und sie möch­ten doch se­hen, dass sie end­lich bei ihre Wei­ber kämen.

Auf der Stra­ße ha­ben die bei­den ihre Un­ter­hal­tung fort­ge­setzt; sie sind erst ein Stück nach der Prenz­lau­er Al­lee zu ge­gan­gen, und dann hat der Enno wie­der zu­rück­ver­langt, weil es ihm ein­ge­fal­len ist, es wäre viel­leicht doch bes­ser, es bei ei­ner zu ver­su­chen, die er ein­mal ge­habt hat und die Tut­ti ge­nannt wird. Tut­ti, der Pa­vi­an. Bes­ser als sol­che fau­len Ge­schich­ten …

Der Emil Bark­hau­sen ist fast aus der Haut ge­platzt vor so viel Un­ver­stand. Er hat dem Enno zum zehn­ten, er hat ihm zum hun­derts­ten Male ver­si­chert, dass hier von fau­len Ge­schich­ten nicht die Rede sein kön­ne. Es han­de­le sich viel­mehr um eine – bei­na­he ge­setz­mä­ßi­ge – Be­schlag­nah­me, die un­ter dem Schut­ze der SS er­fol­ge, und au­ßer­dem sei’s doch bloß eine olle Jüd­sche, nach der kein Hahn krä­he. Sie wür­den sich bei­de für eine Zeit lang ge­sund­ma­chen, und die Po­li­zei und das Ge­richt hät­ten da­mit gar nichts zu tun.

Worauf der Enno wie­der ge­sagt hat: Nein, nein, in sol­chen Sa­chen habe er noch nie sei­ne Fin­ger ge­habt, er ver­stün­de gar nichts da­von. Wei­ber ja und Renn­wet­ten drei­mal ja, aber mit fau­len Fi­schen habe er noch nicht ge­han­delt. Die Tut­ti sei im­mer ganz gut­mü­tig ge­we­sen, ob­wohl sie »der Pa­vi­an« ge­nannt wer­de, die den­ke si­cher nicht mehr dar­an, dass sie ihm da­mals mit ein biss­chen Geld und Le­bens­mit­tel­kar­ten aus­ge­hol­fen habe, ohne es zu wis­sen.

Da­bei sind sie schon in der Prenz­lau­er Al­lee ge­we­sen.

Der Bark­hau­sen, die­ser ei­gent­lich im­mer zwi­schen Krie­che­rei und Dro­hen hin und her pen­deln­de Mann, hat är­ger­lich ge­sagt, wo­bei er an sei­nem lo­cke­ren, flie­gen­den Schnurr­bart riss: »Wer zum Kuckuck hat denn von dir ver­langt, dass du was von der Sa­che ver­stehst? Ich wer­de das Kind schon al­lei­ne schau­keln, von meins­we­gen kanns­te mit den Hän­den in der Ta­sche da­bei­ste­hen. Ich pack dir so­gar noch dei­ne Kof­fer, wenn du das auch noch ver­langst! Ver­steh doch end­lich, dass ich dich nur dar­um mit­neh­me, Enno, um mich vor ei­nem Streich von der SS zu schüt­zen, als Zeu­ge ge­wis­ser­ma­ßen, dass es bei der Tei­lung auch rich­tig zu­geht. Denk doch bloß mal dran, was al­les bei ei­ner so rei­chen jü­di­schen Ge­schäfts­frau zu ho­len ist, selbst wenn die Ge­sta­po da­mals, als sie den Mann hol­te, schon ei­ni­ges hat mit­ge­hen las­sen!«

Plötz­lich hat der Enno Klu­ge Ja ge­sagt, ohne wei­te­res Weh­ren und Be­denk­lich­keit, ohne Über­gang. Nun hat er gar nicht schnell ge­nug in die Ja­blons­ki­stra­ße kom­men kön­nen. Was ihn aber zu der Über­win­dung sei­ner Angst und zu ei­nem so rück­halt­lo­sen Ja be­stimmt hat, das ist we­der das Ge­re­de von dem Bark­hau­sen ge­we­sen noch die Aus­sicht auf eine rei­che Beu­te, son­dern schlicht­weg sein Hun­ger. Plötz­lich hat er an die Spei­se­kam­mer der Ro­sen­thal den­ken müs­sen, und dass die Ju­den im­mer ger­ne gut ge­ges­sen ha­ben, und dass ihm ei­gent­lich nichts im Le­ben so schön ge­schmeckt hat wie ge­füll­ter Gän­se­hals, zu dem er ein ein­zi­ges Mal von ei­nem rei­chen Klei­der­ju­den ein­ge­la­den wor­den ist.

Plötz­lich hat er sich in sei­nen Hun­ger­fan­tasi­en fest ein­ge­bil­det, er fin­de sol­chen ge­füll­ten Gän­se­hals in der Ro­sent­hal’­schen Spei­se­kam­mer. Er hat die Por­zel­lan­schüs­sel, in der er liegt, ganz deut­lich vor sich ge­se­hen, und den Hals, wie er in der zu Fett er­starr­ten Soße liegt, ganz dick ge­stopft und an bei­den En­den mit ei­nem Fa­den zu­ge­bun­den. Er wird die Schüs­sel neh­men und sich das Gan­ze auf der Gas­flam­me warm ma­chen, und al­les an­de­re ist ihm ganz egal. Der Bark­hau­sen kann tun, was er will, das ist ohne In­ter­es­se für ihn. Er wird Brot in die war­me, fet­ti­ge, stark ge­würz­te Soße tun­ken, und den Gän­se­hals wird er aus der Hand es­sen, dass die Fet­tig­keit nach al­len Sei­ten raus­quatscht.

»Leg noch ’nen Zahn zu, Emil, ich hab das ei­lig!«

»Wa­rum so plötz­lich?«, hat Bark­hau­sen ge­fragt, aber ei­gent­lich ist es ihm recht ge­we­sen, und er hat wil­lig noch einen Zahn zu­ge­legt. Auch er wür­de froh sein, wenn die Sa­che erst ab­ge­macht war, auch in sei­ne Bran­che schlug sie ei­gent­lich nicht. Er hat nicht etwa we­gen der Po­li­zei oder we­gen der ol­len Jü­din Angst – was könn­te ihm groß pas­sie­ren, wenn er de­ren Be­sitz ari­sier­te? –, son­dern we­gen der Per­sickes. Das ist so eine ver­fluch­te, ver­rä­te­rische Aas­ban­de, de­nen ist so­gar die Ge­mein­heit zu­zu­trau­en, dass sie auch ei­nem Kum­pel einen Streich spie­len. Nur we­gen der Per­sickes hat er die­sen blö­den Han­nes, den Enno, mit­ge­nom­men, das ist ein Zeu­ge, den sie nicht ken­nen, der wird sie schon brem­sen.

In der Ja­blons­ki­stra­ße ist dann al­les schön glatt­ge­gan­gen. Es wird un­ge­fähr halb elf ge­we­sen sein, als sie die Haus­tür auf­ge­schlos­sen ha­ben mit ei­nem rich­ti­gen, le­ga­len Haus­schlüs­sel. Dann ha­ben sie ins Trep­pen­haus ge­lauscht, und als sich dort nichts rühr­te, das Trep­pen­licht an­ge­knipst und sich bei sei­nem Schein die Schu­he aus­ge­zo­gen, denn: »Wir müs­sen doch auf die Nachtru­he der an­de­ren Mie­ter Rück­sicht neh­men«, hat Bark­hau­sen ge­grinst.

Als das Licht wie­der aus war, sind sie lei­se und rasch die Trep­pe hoch­ge­pin­schert, und es ist al­les glatt und ru­hig ge­gan­gen. Sie ha­ben kei­nen von den An­fän­ger­feh­lern ge­macht, dass sie mit Krach ge­gen was an­ge­rannt sind oder dass ih­nen ein Schuh hin­ge­pol­tert ist, nein, in al­ler Stil­le sind sie die vier Stock­wer­ke hoch­ge­pin­schert. Also, sie ha­ben ein fei­nes Stück Trep­pen­ar­beit ge­leis­tet, ob­wohl sie doch bei­de kei­ne rich­ti­gen Ga­no­ven sind und ob­wohl sie sich bei­de in ziem­li­cher Auf­re­gung be­fin­den, der eine be­son­ders we­gen des ge­füll­ten Gän­se­hal­ses, der an­de­re we­gen der Beu­te und der Per­sickes.

Das mit der Tür von der Ro­sen­thal hat sich der Bark­hau­sen hun­dert­mal schwie­ri­ger vor­ge­stellt, nur ins Schloss ge­zo­gen ist sie, ganz ein­fach auf­zu­ma­chen, nicht mal ab­ge­schlos­sen. Was das für ’ne leicht­sin­ni­ge Frau ist, wo sie doch als Jü­din be­son­ders vor­sich­tig sein müss­te! So sind die bei­den in die Woh­nung ge­kom­men, sie wis­sen ei­gent­lich nicht mal, wie, so schnell ging das.

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