Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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»Euch aber alle hier, die ihr hier sitzt«, brüllt der Red­ner zum Schluss, »ihr Werk­stät­ten­lei­ter, Ab­tei­lungs­vor­ste­her, Di­rek­to­ren – euch ma­che ich per­sön­lich da­für haft­bar, dass euer Be­trieb sau­ber ist! Und Sau­ber­keit, das ist na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sches Den­ken! Nur das! Wer da schlapp­schwän­zig ist und weich­mäu­lig und wer nicht al­les an­zeigt, auch die ge­rings­te Klei­nig­keit, der fliegt sel­ber ins KZ. Da­für ste­he ich euch per­sön­lich, ob ihr nun Di­rek­tor seid oder Werk­meis­ter, ich bring euch zu­recht, und wenn ich euch die Schlapp­heit mit den Stie­beln aus dem Lei­be tre­ten soll!«

Der Red­ner steht noch einen Au­gen­blick da, er hat sei­ne Hän­de wut­ver­krampft er­ho­ben, er ist blau­rot im Ge­sicht. In der Ver­samm­lung ist es nach die­sem Aus­bruch to­ten­still ge­wor­den, sie ma­chen alle ziem­lich be­knif­fe­ne Ge­sich­ter, sie, die so plötz­lich und un­ver­hüllt zu Spit­zeln ih­rer Ka­me­ra­den ge­macht wur­den. Dann stampft der Red­ner mit schwe­ren Schrit­ten von sei­nem Pult hin­un­ter, wo­bei die Ab­zei­chen auf sei­ner Brust lei­se klin­geln, und nun er­hebt sich der blas­se Ge­ne­ral­di­rek­tor Schrö­der und fragt mit sanf­ter, lei­ser Stim­me, ob etwa Wort­mel­dun­gen vor­lä­gen.

Ein Au­fat­men geht durch die Ver­samm­lung, ein Zu­recht­rücken – als wäre ein bö­ser Traum aus­ge­träumt, und der Tag kom­me wie­der zu sei­nem Recht. Es scheint nie­mand zu sein, der jetzt noch spre­chen will, alle ha­ben sie wohl den Wunsch, mög­lichst bald die­sen Saal zu ver­las­sen, und der Ge­ne­ral­di­rek­tor will eben die Ver­samm­lung mit ei­nem »Heil Hit­ler« schlie­ßen, da steht plötz­lich im Hin­ter­grund ein Mann in blau­er Ar­beits­blu­se auf und sagt, was die Leis­tungs­stei­ge­rung in sei­ner Werk­statt an­ge­he, so sei das ganz ein­fach. Man müs­se nur noch die und die Ma­schi­nen auf­stel­len, er zählt sie auf und er­klärt, wie sie auf­ge­stellt wer­den müs­sen. Ja, und dann müs­se man noch sechs oder acht Leu­te aus sei­ner Werk­statt raus­set­zen, Bum­me­lan­ten und Nichts­kön­ner. Dann schaf­fe er das mit den hun­dert Pro­zent schon in ei­nem Vier­tel­jahr.

Quan­gel steht kühl und ge­las­sen da, er hat den Kampf auf­ge­nom­men. Er fühlt, wie sie ihn alle an­star­ren, die­sen ein­fa­chen Ar­bei­ter, der so gar nicht zwi­schen die­se fei­nen Her­ren ge­hört. Aber er hat sich nie was aus den Men­schen ge­macht, ihm ist es egal, ob sie ihn an­star­ren. Jetzt, wo er aus­ge­re­det hat, ste­cken sie am Vor­stand­s­tisch die Köp­fe über ihn zu­sam­men. Die Red­ner er­kun­di­gen sich, wer das wohl ist, die­ser Mann in der blau­en Blu­se. Dann steht der Ma­jor oder Oberst auf und sagt Quan­gel, die tech­ni­sche Lei­tung wer­de sich mit ihm we­gen der Ma­schi­nen be­spre­chen, aber wie er das mei­ne mit den sechs oder acht Leu­ten, die aus sei­ner Werk­statt raus soll­ten?

Lang­sam und hart­nä­ckig ant­wor­tet Quan­gel: »Ja, man­che kön­nen eben nicht so ar­bei­ten, und man­che wol­len es nicht. Da sitzt gleich ei­ner von de­nen!« Und er zeigt mit dem großen, star­ren Zei­ge­fin­ger ganz un­ver­hoh­len auf den Tisch­ler Doll­fuß, der ei­ni­ge Rei­hen vor ihm sitzt.

Jetzt plat­zen ei­ni­ge mit La­chen her­aus, und zu den La­chern ge­hört auch der Tisch­ler Doll­fuß, der den Kopf nach ihm um­ge­dreht hat und ihn an­lacht.

Aber Quan­gel sagt kalt und ohne eine Mie­ne zu ver­zie­hen: »Ja, leicht­sin­nig re­den, Zi­ga­ret­ten auf dem Ab­tritt rau­chen und die Ar­beit ver­säu­men, das kannst du, Doll­fuß!«

Am Vor­stand­s­tisch ha­ben sie wie­der die Köp­fe über die­sen ver­dreh­ten Kauz zu­sam­men­ge­steckt. Aber jetzt hält nichts mehr den brau­nen Red­ner, er springt auf und schreit: »Du bist nicht in der Par­tei – warum bist du nicht in der Par­tei?«

Und Quan­gel ant­wor­tet, was er im­mer auf die­se Fra­ge geant­wor­tet hat: »Weil ich je­den Gro­schen brau­che, weil ich Fa­mi­lie habe, dar­um kann ich mir das nicht leis­ten!«

Der Brau­ne brüllt: »Weil du ein gei­zi­ger Hund bist! Weil du nichts über hast für dei­nen Füh­rer und dein Volk! Wie groß ist denn dei­ne Fa­mi­lie?«

Und kalt ant­wor­tet ihm Quan­gel ins Ge­sicht hin­ein: »Von mei­ner Fa­mi­lie re­den Sie mir heut nicht, lie­ber Mann! Ich habe ge­ra­de heu­te die Nach­richt be­kom­men, dass mir mein Sohn ge­fal­len ist!«

Ei­nen Au­gen­blick ist es to­ten­still im Saal, über die Stuhl­rei­hen weg star­ren sich der brau­ne Bon­ze und der alte Werk­meis­ter an. Dann setzt sich Otto Quan­gel plötz­lich, als sei nun al­les er­le­digt, und ein we­nig spä­ter setzt sich auch der Brau­ne. Wie­der er­hebt sich der Ge­ne­ral­di­rek­tor Schrö­der und bringt nun das »Sieg­heil!« auf den Füh­rer aus: Es klingt et­was dünn. Dann ist die Ver­samm­lung ge­schlos­sen.

Fünf Mi­nu­ten spä­ter steht Quan­gel wie­der in sei­ner Werk­statt; mit et­was er­ho­be­nem Kopf lässt er lang­sam den Blick von der Dick­ten­ho­bel­ma­schi­ne zu der Band­sä­ge wan­dern, von da wei­ter zu den Nag­lern, den Boh­rern, den Bret­ter­trä­gern … Aber es ist der alte Quan­gel nicht mehr, der dort steht. Er fühlt es, er weiß es, er hat sie alle über­lis­tet. Vi­el­leicht auf eine häss­li­che Wei­se über­lis­tet, in­dem er aus dem Tode des Soh­nes Ka­pi­tal schlug, aber soll man zu sol­chen Bies­tern an­stän­dig sein? Nee!, sagt er fast laut zu sich. Nee, Quan­gel, der alte wirst du nie wie­der. Ich bin doch mal neu­gie­rig, was Anna zu dem al­len sagt. Ob der Doll­fuß gar nicht wie­der auf sei­nen Ar­beits­platz kommt? Dann muss ich heu­te noch einen an­de­ren an­for­dern. Wir sind im Rück­stand …

Aber kei­ne Ban­ge, der Doll­fuß kommt. Er kommt so­gar in der Beglei­tung ei­nes Ab­tei­lungs­lei­ters, und dem Werk­meis­ter Otto Quan­gel wird er­öff­net, dass er zwar die tech­ni­sche Lei­tung die­ser Werk­statt be­hal­te, dass er aber sein Amt in der DAF hier an den Herrn Doll­fuß ab­zu­ge­ben und sich um Po­li­tik über­haupt nicht mehr zu küm­mern habe. »Ver­stan­den?«

»Und ob ich das ver­stan­den habe! Ich bin froh, dass du mir den Pos­ten ab­nimmst, Doll­fuß! Mein Ge­hör wird im­mer schlech­ter, und hin­hor­chen, wie der Herr sich das vor­hin vor­ge­stellt hat, das kann ich hier in dem Lärm über­haupt nicht.«

Doll­fuß nickt kurz mit dem Kopf, er sagt rasch: »Und was Sie da vor­hin ge­se­hen und ge­hört ha­ben, dar­über zu kei­nem Men­schen ein Wort, sonst …«

Fast ge­kränkt ant­wor­tet Quan­gel: »Zu wem soll ich denn re­den, Doll­fuß? Hast du mich schon mal mit ei­nem Men­schen re­den hö­ren? Das in­ter­es­siert mich nicht, mich in­ter­es­siert bloß mei­ne Ar­beit, und da weiß ich, dass wir heu­te fes­te im Rück­stand sind. Es wird Zeit, dass du wie­der an dei­ner Ma­schi­ne stehst!« Und mit ei­nem Blick auf die Uhr: »Eine Stun­de und sie­ben­und­drei­ßig Mi­nu­ten hast du jetzt ver­säumt!«

Ei­nen Au­gen­blick spä­ter steht der Tisch­ler Doll­fuß wirk­lich an sei­ner Säge, und mit Win­desei­le, kei­ner weiß, wo­her, ver­brei­tet sich in der Werk­statt das Gerücht, der Doll­fuß habe we­gen sei­ner ewi­gen Rau­che­rei und Schwät­ze­rei einen rein­ge­würgt ge­kriegt.

Der Werk­meis­ter Otto Quan­gel geht aber auf­merk­sam von Ma­schi­ne zu Ma­schi­ne, greift zu, starrt mal einen Schwät­zer an und denkt da­bei: Die bin ich los – für im­mer und ewig! Und sie ha­ben kei­nen Ver­dacht, ich bin bloß ein al­ter Trot­tel für die! Dass ich den Brau­nen mit »lie­ber Mann« an­ge­re­det habe, das hat de­nen den Rest ge­ge­ben! Nun bin ich bloß neu­gie­rig, was ich jetzt an­fan­ge. Denn ir­gend­was fan­ge ich an, das weiß ich. Ich weiß bloß noch nicht, was …

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