Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Sie zer­knüllt den an­ge­fan­ge­nen, ver­wein­ten Brief an den Äl­te­ren. Sie legt ein neu­es Brief­blatt hin und be­ginnt zu schrei­ben:

»Lie­ber Sohn Max!

Ich will Dir wie­der mal ein Brief­lein schrei­ben. Mir geht es noch gut, was ich auch von Dir hof­fe. Va­ter war eben hier, aber ich habe ihm die Tür ge­wie­sen, er woll­te doch nur von mir zie­hen. Auch von Dei­nem Bru­der Karl habe ich mich los­ge­sagt, we­gen der Scheuß­lich­kei­ten, die er be­gan­gen hat. Jetzt bist Du mein ein­zi­ger Sohn. Ich bit­te Dich, blei­be im­mer an­stän­dig. Ich will auch al­les tun, was ich für Dich kann. Schrei­be mir bald auch ein­mal ein Brief­lein. Es grüßt und küsst Dich

Dei­ne Mut­ter.«

6. Otto Quangel gibt sein Amt auf

Die mit etwa acht­zig Ar­bei­tern und Ar­bei­te­rin­nen be­setz­te Werk­statt der Mö­bel­fa­brik, der Otto Quan­gel als Werk­meis­ter vor­stand, hat­te bis zum Kriegs­aus­bruch nur Ein­zel­mö­bel nach Zeich­nun­gen her­ge­stellt, wäh­rend die Fa­brik sonst in al­len ih­ren an­de­ren Ab­tei­lun­gen nur Mas­sen­mö­bel an­fer­tig­te. Mit dem Kriegs­be­ginn war der gan­ze Be­trieb auf die Her­stel­lung von Hee­res­gut um­ge­stellt wor­den, und der Quan­gel’­schen Werk­statt war da­bei die Auf­ga­be zu­ge­fal­len, ge­wis­se, sehr schwe­re und große Kis­ten her­zu­stel­len, von de­nen be­haup­tet wur­de, sie dienten zum Trans­port schwe­rer Bom­ben.

Was Otto Quan­gel an­ging, so war es ihm ganz egal, wozu die Kis­ten dienten; er fand die­se neue, geist­lo­se Ar­beit sei­ner un­wür­dig und ver­ächt­lich. Er war ein rich­ti­ger Kunst­tisch­ler ge­we­sen, den die Ma­se­rung ei­nes Hol­zes, die An­fer­ti­gung ei­nes schön ge­schnitz­ten Schran­kes mit ei­nem Ge­fühl tiefer Be­frie­di­gung er­fül­len konn­te. Er hat­te bei sol­cher Ar­beit so viel Glück emp­fun­den, wie ein Mensch sei­ner küh­len Ver­an­la­gung nur emp­fin­den kann. Jetzt war er zu ei­nem blo­ßen An­trei­ber und Auf­pas­ser hin­ab­ge­sun­ken, der nur noch dar­auf zu ach­ten hat­te, dass sei­ne Werk­statt ihr Soll und mög­lichst mehr als die­ses Soll er­füll­te. Sei­ner Art nach hat­te er aber nie ein Wort über die­se Ge­füh­le ver­lo­ren, und sein schar­fes, vo­gel­haf­tes Ge­sicht hat­te nie et­was von der Ver­ach­tung, die er für die­se er­bärm­li­che Fich­ten­holz­ar­beit emp­fand, ver­ra­ten. Hät­te ihn je­mand ge­nau­er be­ob­ach­tet, so hät­te er be­merkt, dass der we­nig re­den­de Quan­gel nun über­haupt nichts mehr sprach und dass er un­ter die­sem Zu­trei­ber­sys­tem eher ge­neigt war, die Sie­ben gra­de sein zu las­sen.

Aber wer soll­te auf einen so tro­ckenen, un­aus­gie­bi­gen Mann wie Otto Quan­gel groß ach­ten? Er schi­en zeit sei­nes Le­bens nur ein Ar­beit­s­tier ge­we­sen zu sein, ohne ir­gend­ein an­de­res In­ter­es­se als das für die Ar­beit, die er zu ver­rich­ten hat­te. Er hat­te nie einen Freund hier be­ses­sen, nie zu je­man­dem ein freund­li­ches Wort ge­spro­chen. Ar­beit, nur Ar­beit, ganz gleich, ob Men­schen oder Ma­schi­nen, wenn sie nur ihre Ar­beit ta­ten!

Da­bei war er nicht ein­mal un­be­liebt, trotz­dem er die Auf­sicht über die Werk­statt hat­te und zur Ar­beit an­trei­ben muss­te. Aber er schimpf­te nie, und er schwärz­te nie je­man­den bei den Her­ren vor­ne an. Schi­en ihm ir­gend­wo die Ar­beit nicht rich­tig vor­an­zu­ge­hen, so ging er dort­hin und be­sei­tig­te wort­los mit sei­nen ge­schick­ten Hän­den das Ar­beits­hin­der­nis. Oder er stell­te sich zu ein paar Schwät­zern und blieb, die dunklen Au­gen fast blick­los auf die Spre­chen­den ge­hef­tet, so lan­ge bei ih­nen ste­hen, bis ih­nen die Lust zum Wei­ter­re­den ver­gan­gen war. Stän­dig ver­brei­te­te er ein Ge­fühl von Küh­le um sich. In den kur­z­en Ru­he­pau­sen such­ten die Ar­bei­ter mög­lichst ent­fernt von ihm zu sit­zen, und so ge­noss er eine ihm ganz selbst­ver­ständ­lich ge­zoll­te Ach­tung, die ein an­de­rer mit noch so viel Re­den und An­feu­ern sich nicht ver­schafft hät­te.

Auf der Fa­brik­lei­tung wuss­ten sie auch wohl, was sie an Otto Quan­gel hat­ten. Sei­ne Werk­statt er­ziel­te stets die höchs­ten Leis­tun­gen, es gab nie Schwie­rig­kei­ten mit den Leu­ten, und Quan­gel war wil­lig. Er wäre längst auf­ge­rückt, wenn er sich hät­te ent­schlie­ßen kön­nen, in die Par­tei ein­zu­tre­ten. Aber das lehn­te er stets ab. »Für so was habe ich kein Geld üb­rig«, sag­te er dann wohl. »Ich brauch jede Mark. Ich muss ’ne Fa­mi­lie er­näh­ren.«

Man grins­te im Ge­hei­men über das, was man sei­nen schmut­zi­gen Geiz nann­te. Die­ser Quan­gel schi­en ja in­ner­lich über je­den Gro­schen, den er zu ei­ner Samm­lung spen­den muss­te, vor Leid zu ver­ge­hen. Er be­dach­te gar nicht, dass er durch den Ein­tritt in die Par­tei viel mehr an Ge­halts­zu­la­ge ge­wann, als er durch den Par­tei­bei­trag ver­lor. Aber die­ser tüch­ti­ge Werk­meis­ter war eben po­li­tisch ein hoff­nungs­lo­ser Idi­ot, und so hat­te man denn auch kei­ne Be­den­ken, ihn in die­ser klei­nen lei­ten­den Stel­lung zu be­las­sen, ob­wohl er kein Par­tei­mit­glied war.

In Wahr­heit war es nicht der Geiz Otto Quan­gels, der ihn von ei­nem Ein­tritt in die Par­tei ab­hielt. Ge­wiss, er war in Geld­din­gen sehr ge­nau und konn­te sich über einen un­über­legt aus­ge­ge­be­nen Gro­schen noch wo­chen­lang hin­ter­her är­gern. Aber eben, weil er bei sich ge­nau war, war er es auch bei an­de­ren, und die­se Par­tei schi­en al­les an­de­re als ge­nau bei der Durch­füh­rung ih­rer Grund­sät­ze zu sein. Was er bei der Er­zie­hung sei­nes Soh­nes durch Schu­le und Hit­ler­ju­gend er­lebt, was er von Anna ge­hört hat­te, wie er selbst er­lebt hat­te, dass alle gut be­zahl­ten Pos­ten in der Fa­brik mit Par­t­ei­ge­nos­sen be­setzt wur­den, de­nen die tüch­tigs­ten Nicht­par­tei­ge­nos­sen stets zu wei­chen hat­ten – das al­les be­stärk­te ihn in sei­ner Über­zeu­gung, dass die Par­tei nicht ge­nau, das heißt nicht ge­recht war, und mit ei­ner sol­chen Sa­che woll­te er nichts zu tun ha­ben.

Da­rum hat­te ihn ja auch An­nas Ruf ›Du und dein Füh­rer‹ am Mor­gen so sehr ge­kränkt. Ge­wiss, er hat­te bis­her an den ehr­li­chen Wil­len des Füh­rers, an sei­ne Grö­ße und sei­ne gu­ten Ab­sich­ten ge­glaubt. Man brauch­te nur alle die­se Schmeiß­flie­gen und Speck­jä­ger, de­nen es nur um Gelds­chef­feln und Le­be­schön ging, aus sei­ner Um­ge­bung zu ent­fer­nen, und al­les wur­de bes­ser. Aber bis es so weit war, mach­te er nicht mit, er nicht, und das wuss­te Anna, die Ein­zi­ge, mit der er wirk­lich mal ein Wort sprach, auch ganz gut. Nun schön, sie hat­te es in ih­rer ers­ten Auf­re­gung ge­sagt, er wür­de es mit der Zeit schon ver­ges­sen, er konn­te ihr nie was nach­tra­gen.

Was es frei­lich mit dem Füh­rer und mit die­sem Krie­ge auf sich hat­te, das muss­te er sich erst noch ge­nau über­le­gen. All so et­was ging nur lang­sam bei ihm. An­de­re wa­ren von über­ra­schen­den Er­leb­nis­sen so­fort be­ein­druckt, sie re­de­ten los oder schri­en und ta­ten ir­gen­det­was, bei ihm wirk­te es lan­ge, lan­ge.

Wie er da so mit­ten im Sau­sen und Krei­schen sei­ner Werk­statt steht, den Kopf et­was er­ho­ben und den Blick lang­sam von der Dick­ten­ho­bel­ma­schi­ne zu der Band­sä­ge, zu den Nag­lern, Boh­rern, Bret­ter­trä­gern wan­dern lässt, merkt er, wie die­se Nach­richt von Ot­tos Tod und ganz be­son­ders An­nas und Tru­dels Ver­hal­ten im­mer wei­ter in ihm wir­ken. Er denkt nicht ei­gent­lich dar­über nach, er weiß viel­mehr ge­nau, dass die­ser Lie­der­lich, die­ser Tisch­ler Doll­fuß, 1schon vor sie­ben Mi­nu­ten die Werk­statt ver­las­sen hat und dass die Ar­beit in sei­ner Rei­he dar­um stockt, weil er auf dem Ab­tritt wie­der mal eine Zi­ga­ret­te rau­chen muss oder weil er dort Re­den schwingt. Er gibt ihm noch drei Mi­nu­ten, dann holt er ihn rein, er sel­ber!

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