Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Eva Klu­ge ent­schließt sich. Sie macht die Tür auf, aber nur so weit die Ket­te es zu­lässt, und fragt: »Na, was soll’s denn sein, Frau Gesch?«

So­fort über­stürzt Frau Gesch, eine ab­ge­mer­gel­te, halb zu Tode ge­ar­bei­te­te Frau, de­ren Töch­ter auf Kos­ten der Mut­ter einen gu­ten Tag le­ben, sie mit ei­ner Flut von Kla­gen über die end­lo­se Wa­sche­rei, im­mer an­de­rer Leu­te dre­cki­ge Wä­sche wa­schen und nie satt zu es­sen, und die Emmi und die Lil­li tun rein gar nichts. Nach dem Abendes­sen ge­hen sie ein­fach weg und las­sen der Mut­ter den gan­zen Ab­wasch. »Ja, und Frau Klu­ge, was ich Sie bit­ten woll­te, ich habe da im Rücken was, ich glau­be, ’nen Fu­run­kel oder doch was Eit­ri­ges. Wir ha­ben bloß einen Spie­gel, und mei­ne Au­gen sind so schlecht. Wenn Sie sich das mal an­se­hen woll­ten – ich kann doch we­gen so was nicht zum Dok­tor, wann habe ich denn Zeit für ’nen Dok­tor? Aber viel­leicht kön­nen Sie es so­gar aus­drücken, wenn’s Ih­nen nicht ek­lig ist, man­che sind in so was ek­lig …«

Wäh­rend Frau Gesch kla­gend im­mer so wei­ter­re­det, hat Eva Klu­ge ganz me­cha­nisch die Ket­te los­ge­macht, und die Frau ist in die Wohn­kü­che hin­ein­ge­kom­men. Eva Klu­ge hat die Tür wie­der zu­zie­hen wol­len, da hat sich ein Fuß da­zwi­schen­ge­zwängt, und schon ist auch Enno Klu­ge in ih­rer Woh­nung. Sein Ge­sicht ist aus­drucks­los wie im­mer; dass er doch et­was er­regt ist, merkt sie nur dar­an, dass sei­ne fast haar­lo­sen Li­der stark zit­tern.

Eva Klu­ge steht mit hän­gen­den Ar­men da, ihre Knie be­ben so sehr, dass sie sich am liebs­ten zu Bo­den sin­ken lie­ße. Der Re­de­strom von Frau Gesch ist ganz plötz­lich ver­siegt, schwei­gend sieht sie in die bei­den Ge­sich­ter. Es ist ganz still in der Kü­che, nur der Brü­hen­topf bro­delt lei­se.

Schließ­lich sagt Frau Gesch: »Na, nun habe ich Ih­nen den Ge­fal­len ge­tan, Herr Klu­ge. Aber ich sage Ih­nen: ein­mal und nicht wie­der. Und wenn Sie Ihr Ver­spre­chen nicht hal­ten und fan­gen das wie­der an mit der Nichts­tue­rei und dem Knei­pen­lau­fen und dem Pfer­de­wet­ten …« Sie un­ter­bricht sich, sie hat in das Ge­sicht von Frau Klu­ge ge­se­hen, sie sagt: »Und wenn ich Mist ge­macht habe, ich hel­fe Ih­nen auf der Stel­le, das Män­ne­ken raus­zu­schmei­ßen, Frau Klu­ge. Wir bei­de schaf­fen das doch wie nischt!«

Eva Klu­ge macht eine ab­weh­ren­de Be­we­gung. »Ach, las­sen Sie schon, Frau Gesch, es ist ja doch al­les egal!«

Sie geht lang­sam und vor­sich­tig zum Korb­stuhl und lässt sich in ihn sin­ken. Sie nimmt auch wie­der den Stopf­strumpf zur Hand, aber sie starrt ihn an, als wüss­te sie nicht, was das ist.

Frau Gesch sagt ein we­nig ge­kränkt: »Na, denn gu­ten Abend oder Heil Hit­ler – ganz wie den Herr­schaf­ten das lie­ber ist!«

Has­tig sagt Enno Klu­ge: »Heil Hit­ler!«

Und lang­sam, als er­wa­che sie aus ei­nem Schlaf, ant­wor­tet Eva Klu­ge: »Gute Nacht, Frau Gesch.« Sie be­sinnt sich. »Und wenn wirk­lich was mit Ihrem Rücken ist«, setzt sie hin­zu.

»Nee, nee«, ant­wor­tet Frau Gesch, schon vor der Tür, has­tig. »Mit dem Rücken ist nichts, das habe ich nur so ge­sagt. Aber ich misch mich ge­wiss nicht wie­der in die Sa­chen von an­de­ren Leu­ten. Ich seh’s ja doch: ich habe nie Dank da­von.«

Da­mit hat sie sich aus der Tür ge­re­det; sie ist froh, von die­sen bei­den schwei­gen­den Ge­stal­ten fort­zu­kom­men, ihr Ge­wis­sen zwickt sie ein we­nig.

Kaum ist die Tür hin­ter ihr zu, kommt Be­we­gung in den klei­nen Mann. Ganz selbst­ver­ständ­lich öff­net er den Schrank, macht da­durch einen Bü­gel frei, dass er zwei Klei­der sei­ner Frau über­ein­an­der hängt, und hängt da­für sei­nen Man­tel auf den Bü­gel. Die Sport­müt­ze legt er oben auf den Schrank. Er geht stets sehr sorg­fäl­tig mit sei­nen Sa­chen um, er hasst es, schlecht ge­klei­det zu sein, und er weiß, er kann sich nichts Neu­es kau­fen.

Nun reibt er die Hän­de mit ei­nem be­hag­li­chen »Soso!« an­ein­an­der, geht zum Gas­herd und schnup­pert in den Töp­fen. »Fein!«, sagt er. »Brüh­kar­tof­feln mit Rind­fleisch – fein­fein!«

Er macht eine Pau­se, die Frau sitzt be­we­gungs­los, dreht ihm den Rücken. Er legt lei­se wie­der den De­ckel auf den Topf, stellt sich ne­ben sie, so­dass er auf sie hin­un­ter re­det: »Nun sitz bloß nicht so da, Eva, als wenn du so ’ne Mar­mor­fi­gur wärst! Was ist denn schon los? Du hast für ein paar Tage wie­der ’nen Mann in der Woh­nung, ich werd dir schon kei­ne Sche­re­rei­en ma­chen. Und was ich dir ver­spro­chen habe, das hal­te ich. Ich will auch nichts von den Brüh­kar­tof­feln – höchs­tens, wenn ein klei­ner Rest bleibt. Und auch den nur, wenn du ihn mir frei­wil­lig gibst – ich bit­te dich nicht dar­um.«

Die Frau ant­wor­tet ihm mit kei­nem Wort. Sie stellt den Stopf­korb in den Schrank zu­rück, setzt einen tie­fen Tel­ler auf den Tisch, füllt sich aus den Töp­fen auf und fängt lang­sam zu es­sen an. Der Mann hat sich an das an­de­re Ende des Ti­sches ge­setzt, ein paar Sport­zei­tun­gen aus der Ta­sche ge­zo­gen und macht sich No­ti­zen in ein dickes, schmie­ri­ges No­tiz­buch. Da­bei wirft er von Zeit zu Zeit einen ra­schen Blick auf die es­sen­de Frau. Sie isst sehr lang­sam, aber sie hat sich schon zwei­mal nach­ge­füllt, viel wird be­stimmt nicht über­blei­ben für ihn, und er hat Hun­ger wie ein Wolf. Den gan­zen Tag, nein, seit dem Abend vor­her hat er nichts ge­ges­sen. Der Mann von der Lot­te, der auf Ur­laub aus dem Fel­de kam, hat ihn ohne jede Rück­sicht auf sein Früh­stück mit Schlä­gen aus dem Bet­te ge­jagt.

Aber er wagt es nicht, Eva von sei­nem Hun­ger zu spre­chen, er hat Angst vor der schwei­gen­den Frau. Ehe er sich hier erst rich­tig wie­der zu Hau­se füh­len kann, muss noch al­ler­lei ge­sche­hen. Dass die­ser Mo­ment kom­men wird, dar­an zwei­felt er nicht einen Au­gen­blick: man kriegt jede Frau rum, nur be­harr­lich muss man sein und sich viel ge­fal­len las­sen. Schließ­lich, ganz plötz­lich meist, ge­ben sie nach, ein­fach weil ih­nen das Weh­ren über ist.

Eva Klu­ge kratzt die Res­te aus den Töp­fen aus. Sie hat es ge­schafft, sie hat das Es­sen für zwei Tage an ei­nem Abend ge­schafft, aber nun kann er sie doch nicht um die Res­te an­bet­teln! Dann er­le­digt sie rasch das biss­chen Ab­wasch, und nun fängt sie eine große Um­räu­me­rei an. Di­rekt vor sei­nen Au­gen bringt sie al­les, was ihr ein biss­chen wert ist, in die Kam­mer. Die Kam­mer hat ein fes­tes Schloss, in die Kam­mer ist er noch nie rein­ge­kom­men. Sie schleppt die Ess­vor­rä­te, ihre gu­ten Klei­der und Män­tel, das Schuh­werk, die Kis­sen vom Kana­pee, ja, so­gar das Bild mit den bei­den Jun­gen in die Kam­mer – al­les vor sei­nen Au­gen. Es ist ihr ganz egal, was er denkt oder sagt. In die Woh­nung ist er mit List ge­kom­men, aber viel soll er da­von nicht ha­ben.

Dann schließt sie die Kam­mer­tür ab und holt sich das Schreib­zeug an den Tisch. Sie ist tod­mü­de, sie läge am liebs­ten im Bett, aber sie hat sich nun ein­mal vor­ge­nom­men, heu­te Abend an den Kar­le­mann zu schrei­ben, so tut sie’s. Sie kann nicht nur hart ge­gen ih­ren Mann, sie kann auch hart ge­gen sich sein.

Sie hat erst ein paar Sät­ze ge­schrie­ben, da beugt sich der Mann über den Tisch und fragt: »An wen schreibs­te denn, Ev­chen?«

Un­will­kür­lich ant­wor­tet sie ihm, trotz­dem sie sich fest vor­ge­nom­men hat, nicht mehr mit ihm zu spre­chen. »An Kar­le­mann …«

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