Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Die bei­den Brü­der ni­cken. Bal­dur sieht erst auf die be­täub­ten, blu­ti­gen Op­fer, dann auf all die Kof­fer, die Wä­sche, den Ra­dio­ap­pa­rat. Plötz­lich lä­chelt er. Er wen­det sich zum Va­ter: »Na, Va­ter, wie habe ich das Dings ge­dreht? Du mit dei­ner ewi­gen Angst! Siehst du …«

Aber er spricht nicht wei­ter. In der Tür steht nicht, wie er­war­tet, der Va­ter, son­dern der Va­ter ist ver­schwun­den, spur­los weg. Statt sei­ner steht dort der Werk­meis­ter Quan­gel, die­ser Mann mit dem schar­fen, kal­ten Vo­gel­ge­sicht, und sieht ihn mit sei­nen dunklen Au­gen schwei­gend an.

Als Otto Quan­gel von sei­ner Spät­schicht nach Haus ging – er hat­te, ob­wohl es we­gen des Rück­stan­des sehr spät ge­wor­den war, kei­ne Elek­tri­sche ge­nom­men, den Gro­schen konn­te er spa­ren –, da hat­te er, vor dem Hau­se an­ge­kom­men, ge­se­hen, dass trotz des Ver­dunk­lungs­be­fehls in der Woh­nung der Frau Ro­sen­thal Licht brann­te. Und bei nä­he­rem Zu­se­hen hat­te er fest­ge­stellt, dass auch bei den Per­sickes und dar­un­ter bei Fromm Licht war, es schim­mer­te an den Rän­dern der Rou­le­aus. Beim Kam­mer­ge­richts­rat Fromm, von dem man nicht ge­nau wuss­te, ob er 33 sei­nes Al­ters oder der Na­zis we­gen in Pen­si­on ge­gan­gen war, brann­te ei­gent­lich stets die hal­be Nacht Licht, bei dem war es nicht ver­wun­der­lich. Und Per­sickes fei­er­ten wohl noch im­mer den Sieg über Frank­reich. Aber dass die alte Ro­sen­thal Licht brann­te und das of­fen in al­len Fens­tern, da stimm­te et­was nicht. Die alte Frau war so ängst­lich und ver­schüch­tert, die wür­de nie ihre Woh­nung so il­lu­mi­nie­ren.

Da stimmt was nicht!, dach­te Otto Quan­gel, wäh­rend er die Haus­tür auf­schloss und lang­sam an­fing, die Trep­pen hin­auf­zu­stei­gen. Er hat­te es wie im­mer un­ter­las­sen, das Licht ein­zu­schal­ten, er war nicht nur für sich spar­sam, das heißt ge­nau. Er war es für alle, auch für den Haus­wirt. Da stimmt was nicht! Aber was geht es mich an? Die Leu­te ge­hen mich gar nichts an! Ich lebe für mich al­lein. Mit der Anna. Nur wir bei­de. Au­ßer­dem macht viel­leicht die Ge­sta­po da oben gra­de Haus­su­chung. Hübsch, wenn ich da rein­plat­ze! Nein, ich gehe schla­fen …

Aber der durch den Vor­wurf ›Du und dein Hit­ler‹ so ver­stärk­te Sinn für Ge­nau­ig­keit, den man fast schon Ge­rech­tig­keits­sinn nen­nen konn­te, fand dies Er­geb­nis sei­ner Über­le­gun­gen doch recht dürf­tig. Er stand jetzt war­tend, die Schlüs­sel in der Hand, vor sei­ner Woh­nungs­tür, den Kopf nach oben ge­dreht. Die Tür muss­te dort of­fen­ste­hen, es war eine dämm­ri­ge Hel­le da oben, auch hör­te er eine schar­fe Stim­me spre­chen. Eine alte Frau ganz für sich al­lein, dach­te er plötz­lich zu sei­ner ei­ge­nen Über­ra­schung. Ohne je­den Schutz. Ohne Gna­de …

In die­sem Au­gen­blick war es, dass eine klei­ne, doch kräf­ti­ge Män­ner­hand ihn aus dem Dun­kel her­aus an der Brust fass­te und ge­gen die Trep­pe hin­dreh­te. Eine sehr höf­li­che, ge­pfleg­te Stim­me sag­te dazu: »Ge­hen Sie bit­te vor­aus, Herr Quan­gel. Ich fol­ge und tau­che im pas­sen­den Au­gen­blick auf.«

Ohne zu zö­gern, ging Quan­gel nun die Trep­pe hin­auf, eine sol­che über­re­den­de Ge­walt hat­te in die­ser Hand und in die­ser Stim­me ge­le­gen. Das kann nur der alte Rat Fromm ge­we­sen sein, dach­te er. So ein Heim­li­cher. Ich glau­be, ich habe ihn in all den Jah­ren, die ich hier woh­ne, kei­ne zwan­zig­mal bei Tage ge­se­hen, und nun kriecht er hier zur Nacht­zeit auf den Trep­pen her­um!

Wäh­rend er so dach­te, war er, ohne zu zö­gern, die Trep­pen hin­auf­ge­stie­gen und in der Ro­sent­hal’­schen Woh­nung an­ge­langt. Er hat­te noch ge­se­hen, wie sich bei sei­nem Er­schei­nen eine dick­li­che Ge­stalt – wohl der alte Per­si­cke – über­stürzt in die Kü­che zu­rück­zog, er hat­te auch noch die letz­ten Wor­te Bal­durs ge­hört von dem Ding, das ge­dreht wor­den war, und dass man nicht ewig Angst ha­ben soll­te … Nun stan­den sich die bei­den, Quan­gel und Bal­dur, schwei­gend Auge in Auge ge­gen­über.

Ei­nen Au­gen­blick glaub­te selbst Bal­dur Per­si­cke al­les ver­lo­ren. Aber dann be­sann er sich auf einen sei­ner Le­bens­grund­sät­ze: Frech­heit siegt, und sag­te et­was her­aus­for­dernd: »Ja, da stau­nen Sie! Aber Sie sind ein biss­chen zu spät ge­kom­men, Herr Quan­gel, wir ha­ben die Ein­bre­cher er­wi­scht und un­schäd­lich ge­macht.« Er mach­te eine Pau­se, aber Quan­gel schwieg. Et­was mat­ter setz­te Bal­dur hin­zu: »Ei­ner von den bei­den Ra­ben scheint üb­ri­gens der Bark­hau­sen zu sein, der hier bei uns auf dem Hofe eine Nut­ten­wirt­schaft dul­det.«

Quan­gels Blick folg­te Bal­durs wei­sen­dem Fin­ger. »Ja«, sag­te er tro­cken, »ei­ner von den Ra­ben ist der Bark­hau­sen.«

»Und über­haupt«, ließ sich plötz­lich ganz un­er­war­tet der SS-Bru­der Adolf Per­si­cke ver­neh­men, »was ste­hen Sie hier und star­ren bloß? Sie könn­ten ganz ru­hig auf das Re­vier ge­hen, Quan­gel, und den Ein­bruch mel­den, da­mit die hier die Brü­der ab­ho­len! Wir pas­sen un­ter­des auf!«

»Stil­le bis­te, Adolf!«, zisch­te Bal­dur är­ger­lich. »Du hast dem Herrn Quan­gel gar kei­ne Be­feh­le zu ge­ben! Herr Quan­gel weiß schon, was er zu tun hat.«

Aber ge­ra­de das wuss­te Quan­gel in die­sem Au­gen­blick nicht. Wäre er für sich al­lein ge­we­sen, er hät­te so­fort einen Ent­schluss ge­fasst. Aber da war die­se Hand an sei­ner Brust, die­se höf­li­che Män­ner­stim­me ge­we­sen; er ahn­te nicht, was der alte Kam­mer­ge­richts­rat vor­hat­te, was er von ihm er­war­te­te. Er woll­te ihm sein Spiel nicht ver­der­ben. Wenn er nur wüss­te …

Aber ge­ra­de in die­sem Au­gen­blick tauch­te der alte Herr auf der Bild­flä­che auf, nicht, wie Quan­gel er­war­tet hat­te, ne­ben ihm, son­dern aus dem In­nern der Woh­nung kom­mend. Plötz­lich stand er wie eine Geis­terer­schei­nung zwi­schen ih­nen und jag­te den Per­sickes einen neu­en, noch grö­ße­ren Schre­cken ein.

Er sah üb­ri­gens höchst selt­sam aus, der alte Herr. Die zier­li­che, kaum mit­tel­große Ge­stalt war ganz in einen sei­de­nen schwarz­blau­en Schlaf­rock gehüllt, des­sen Kan­ten mit ro­ter Sei­de ein­ge­fasst wa­ren und der mit großen ro­ten Holz­knöp­fen ge­schlos­sen war. Der alte Herr trug einen eis­grau­en Kinn­bart und einen stark ge­stutz­ten wei­ßen Bart auf der Ober­lip­pe. Das sehr dün­ne, noch bräun­li­che Kopf­haar war sorg­fäl­tig über den blei­chen Schä­del fri­siert, konn­te aber die Blö­ße nicht ganz ver­de­cken. Hin­ter der schma­len gold­ge­fass­ten Bril­le fun­kel­ten ver­gnüg­te, spöt­ti­sche Au­gen zwi­schen tau­send Fält­chen.

»Nein, mei­ne Her­ren«, sag­te er zwang­los und schi­en da­durch eine längst be­gon­ne­ne und alle höchst be­frie­di­gen­de Un­ter­hal­tung fort­zu­set­zen. »Nein, mei­ne Her­ren, Frau Ro­sen­thal ist nicht in der Woh­nung. Aber viel­leicht be­müht sich ei­ner der jun­gen Her­ren Per­si­cke ein­mal auf die Toi­let­te. Ihr Herr Va­ter scheint nicht ganz wohl zu sein. Je­den­falls ver­sucht er stän­dig, sich mit ei­nem Hand­tuch dort auf­zu­hän­gen. Ich konn­te ihn nicht da­von ab­brin­gen …«

Der Kam­mer­ge­richts­rat lä­chelt, aber die bei­den äl­te­ren Per­sickes ver­las­sen so über­stürzt das Zim­mer, dass es schon fast ko­misch an­mu­tet. Der jun­ge Per­si­cke ist jetzt sehr blass und ganz nüch­tern ge­wor­den. Der alte Herr, der da eben das Zim­mer be­tre­ten hat und der mit sol­cher Iro­nie spricht, das ist ein Mann, des­sen Über­le­gen­heit so­gar Bal­dur ohne wei­te­res an­er­kennt. Der tut nicht nur über­le­gen, der ist es wirk­lich. Bal­dur Per­si­cke sagt fast bit­tend: »Ver­ste­hen Sie, Herr Kam­mer­ge­richts­rat, Va­ter ist, gra­de­her­aus ge­sagt, völ­lig be­sof­fen. Die Ka­pi­tu­la­ti­on von Frank­reich …«

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