Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Der Arzt nick­te trü­be, gab Quan­gel noch ein­mal die Hand, über­leg­te und sag­te rasch: »Ich kann Ih­nen nur sa­gen: Blei­ben Sie so mu­tig.«

Und er ver­ließ rasch die Zel­le.

Ein Auf­se­her trat ein, ge­folgt von ei­nem Ge­fan­ge­nen, der eine Schüs­sel und einen Tel­ler trug. In der Schüs­sel dampf­te hei­ßer Kaf­fee, auf dem Tel­ler la­gen mit But­ter be­stri­che­ne Bro­te. Da­ne­ben zwei Zi­ga­ret­ten, zwei Streich­höl­zer und ein Stück­chen Reib­flä­che.

»So«, sag­te der Auf­se­her. »Sie se­hen, wir las­sen uns nicht lum­pen. Und al­les ohne Kar­ten!«

Er lach­te, und der Kal­fak­tor lach­te pflicht­schul­digst mit. Es war zu mer­ken, dass die­ser »Witz« schon oft ge­macht wor­den war.

In ei­ner plötz­li­chen, über­ra­schen­den Auf­wal­lung von Är­ger sag­te Quan­gel: »Neh­men Sie das Zeug wie­der raus! Ich brau­che eure Hen­kers­mahl­zeit nicht!«

»Das soll mir kei­ner zwei­mal sa­gen!«, sag­te der Auf­se­her. »Üb­ri­gens ist der Kaf­fee bloß Mucke­fuck und die But­ter Mar­ga­ri­ne …«

Und wie­der war Quan­gel al­lein. Er ord­ne­te sein Bett, zog die Be­zü­ge ab und leg­te sie ne­ben der Tür nie­der, klapp­te das Ge­stell an die Wand. Dann mach­te er sich dar­an, sich zu wa­schen.

Er war noch da­bei, als ein Mann, ge­folgt von zwei Bur­schen, die Zel­le be­trat.

»Die Wa­sche­rei spa­ren Sie sich man«, sag­te der Mann lär­mend. »Jetzt wer­den wir Sie erst­klas­sig ra­sie­ren und fri­sie­ren! Los, Jun­gens, macht ein biss­chen schnell, wir sind spät dran!« Und ent­schul­di­gend zu Quan­gel: »Ihr Vor­gän­ger hat uns zu sehr auf­ge­hal­ten. Man­che wol­len gar kei­ne Ver­nunft an­neh­men und be­grei­fen nicht, dass ich nichts än­dern kann. Ich bin näm­lich der Scharf­rich­ter von Ber­lin …«

Er streck­te Quan­gel die Hand hin.

»Nun, Sie wer­den se­hen, ich wer­de we­der trö­deln noch quä­len. Macht ihr kei­ne Schwie­rig­kei­ten, ma­che ich auch kei­ne. Ich sage im­mer zu mei­nen Jun­gens: ›Jun­gens‹, sage ich, ›wenn ei­ner sich un­ver­nünf­tig an­stellt und schmeißt sich hin und brüllt und schreit, so seid ihr auch un­ver­nünf­tig. Packt ihn an, wo ihr ihn zu fas­sen kriegt, und wenn ihr ihm die Ho­den raus­reißt!‹ Aber bei ver­nünf­ti­gen Leu­ten, wie du ei­ner bist, im­mer fein sach­te!«

Wäh­rend er so im­mer wei­ter­re­de­te, war eine Haar­schnei­de­ma­schi­ne über Quan­gels Kopf hin und her ge­wan­dert, sein sämt­li­ches Kopf­haar lag auf dem Zel­len­bo­den. Der an­de­re Hen­kers­ge­hil­fe hat­te Sei­fe zu Schaum ge­schla­gen und ra­sier­te Quan­gels Bart. »So«, sag­te der Scharf­rich­ter be­frie­digt. »Sie­ben Mi­nu­ten! Wir ha­ben wie­der auf­ge­holt. Noch ein paar sol­che Ver­nünf­ti­ge, und wir sind pünkt­lich wie die Ei­sen­bahn.« Und bit­tend zu Quan­gel: »Sei so nett und feg dein Zeug sel­ber zu­sam­men. Du bist nicht dazu ver­pflich­tet, ver­stehst du, aber wir sind knapp mit der Zeit. Der Di­rek­tor und der An­klä­ger kön­nen je­den Au­gen­blick kom­men. Schmeiß die Haa­re nicht in den Kü­bel, ich leg dir hier ’ne Zei­tung hin: wick­le sie ein und lege sie ne­ben die Tür. Es ist ein klei­ner Ne­ben­ver­dienst, du ver­stehst?«

»Was machst du denn mit mei­nen Haa­ren?«, frag­te Quan­gel neu­gie­rig.

»Ver­kauf ich an einen Perücken­ma­cher. Perücken wer­den im­mer ge­braucht. Nicht nur für die Schau­spie­ler, auch so. Na, dann dank ich auch schön. Heil Hit­ler!«

Auch die wa­ren ge­gan­gen, mun­te­re Bur­schen, konn­te man wohl sa­gen, sie ver­stan­den ihr Hand­werk, man konn­te nicht mit mehr See­len­ru­he Schwei­ne schlach­ten. Und doch ent­schied Quan­gel, dass die­se ro­hen, herz­lo­sen Bur­schen bes­ser zu er­tra­gen sei­en als der Pas­tor vor­hin. Dem Scharf­rich­ter hat­te er doch so­gar ohne Wei­te­res die Hand ge­ge­ben.

Quan­gel hat­te ge­ra­de die Wün­sche des Scharf­rich­ters, die Zel­len­rei­ni­gung be­tref­fend, er­füllt, als schon wie­der die Tür ge­öff­net wur­de. Es tra­ten ein, be­glei­tet von ei­ni­gen Uni­for­mier­ten, ein di­cker Herr mit ro­tem Schnurr­bart und ei­nem fet­ten, blei­chen Ge­sicht – der Ge­fäng­nis­di­rek­tor, wie sich gleich her­aus­stell­te, und ein al­ter Be­kann­ter Quan­gels: der An­klä­ger aus der Haupt­ver­hand­lung, der wie ein Pin­scher kläff­te.

Zwei Uni­for­mier­te pack­ten Quan­gel und ris­sen ihn roh ge­gen die Zel­len­wand zu­rück, wo sie ihn zwan­gen, Hal­tung ein­zu­neh­men. Dann stell­ten sie sich ne­ben ihn.

»Otto Quan­gel«, schrie der eine.

»Ach so!«, kläff­te der Pin­scher los. »An das Ge­sicht er­in­ne­re ich mich doch!« Er wand­te sich an den Di­rek­tor. »Dem habe ich sel­ber sein To­des­ur­teil ver­schafft!«, sag­te er stolz. »Ein ganz un­ver­schäm­ter Bur­sche das. Er dach­te, er könn­te dem Ge­richt und mir frech kom­men. Aber wir ha­ben’s dir ge­ge­ben, Bur­sche!«, kläff­te er, zu Quan­gel ge­wen­det, wei­ter. »Was, wir ha­ben’s dir ge­ge­ben! Wie ist dir nun? Nicht mehr ganz so frech, wie?«

Ei­ner der Män­ner ne­ben ihm puff­te Quan­gel in die Sei­te. »Ant­wor­ten!«, flüs­ter­te er be­feh­lend.

»Ach, leckt mich doch alle!«, sag­te Quan­gel ge­lang­weilt.

»Wie? Was?« Der An­klä­ger tanz­te vor Er­re­gung von ei­nem Bein aufs an­de­re. »Herr Di­rek­tor, ich ver­lan­ge …«

»Ach was!«, sag­te der Di­rek­tor, »las­sen Sie die Leu­te doch zu­frie­den! Sie se­hen doch, das ist ein ganz ru­hi­ger Mann! Nicht wahr, das sind Sie doch?«

»Na­tür­lich!«, ant­wor­te­te Quan­gel. »Er soll mich nur zu­frie­den las­sen. Ich las­se ihn schon in Ruhe.«

»Ich pro­tes­tie­re! Ich ver­lan­ge …!«, schrie der Pin­scher.

»Was denn?«, sag­te der Di­rek­tor, »was kön­nen Sie denn jetzt noch ver­lan­gen? Mehr als hin­rich­ten kön­nen wir den Mann doch nicht, und das weiß der sehr gut. Also, ma­chen Sie los, le­sen Sie ihm schon das Ur­teil vor!«

End­lich be­ru­hig­te sich der Pin­scher, ent­fal­te­te ein Ak­ten­stück und be­gann vor­zu­le­sen. Er las has­tig und un­deut­lich, über­sprang Sät­ze, ver­wirr­te sich und schloss ganz plötz­lich: »Also, Sie wis­sen Be­scheid!«

Quan­gel ant­wor­te­te nicht.

»Füh­ren Sie den Mann nach un­ten!«, sag­te der rot­bär­ti­ge Di­rek­tor, und die bei­den Wa­chen pack­ten Quan­gel fest bei den Ar­men.

Er mach­te sich un­wil­lig los.

Sie pack­ten ihn noch fes­ter an.

»Las­sen Sie den Mann al­lein ge­hen!«, be­fahl der Di­rek­tor. »Der wird schon kei­ne Schwie­rig­kei­ten ma­chen.«

Sie tra­ten auf den Gang hin­aus. Dort stan­den eine Men­ge Leu­te, Uni­for­mier­te und Zi­vi­lis­ten. Plötz­lich hat­te sich ein Zug ge­bil­det, des­sen Mit­tel­punkt Otto Quan­gel war. An der Spit­ze gin­gen Wacht­meis­ter. Dann folg­te der Pas­tor, der jetzt einen Talar mit weißem Kra­gen trug und ir­gen­det­was Un­ver­ständ­li­ches vor sich hin be­te­te. Hin­ter ihm ging Quan­gel, in eine gan­ze Trau­be von Auf­se­hern gehüllt, aber der klei­ne Arzt im hel­len An­zug hielt sich dicht bei ihm. Da­hin­ter folg­ten der Di­rek­tor und der An­klä­ger, de­nen wie­der Zi­vi­lis­ten und Uni­for­mier­te nach­gin­gen, die Zi­vi­lis­ten zum Teil mit Fo­to­ap­pa­ra­ten be­waff­net.

So be­weg­te sich der Zug über Kor­ri­do­re, die schlecht be­leuch­tet wa­ren, über ei­ser­ne Trep­pen, de­ren Lin­ole­um­be­lag schlüpf­rig war, durch das To­ten­haus. Und wo er vor­bei­kam, schi­en ein Stöh­nen in den Zel­len laut zu wer­den, ein ver­hal­te­nes Äch­zen aus tiefs­ter Brust. Plötz­lich rief eine Stim­me aus ei­ner Zel­le sehr laut: »Lebe wohl, Ge­nos­se!«

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