Hans Fallada - Hans Fallada – Gesammelte Werke

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Hans Fallada (21. Juli 1893–5. Februar 1947), eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller. Sein nüchterner, objektiver Stil, in dem er seine fiktionalen Berichte über meist scheiternde Gestalten verfasste, macht ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der «Neuen Sachlichkeit».Zu seinen wichtigsten Werken zählen: «Jeder stirbt für sich allein», «Der Trinker», «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst», «Ein Mann will nach oben», «Kleiner Mann – was nun?» und «Der eiserne Gustav» – diese Werke, neben vielen anderen, finden Sie auch auch in dieser Sammlung.Null Papier Verlag

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Und ganz me­cha­nisch ant­wor­te­te Otto Quan­gel laut: »Lebe wohl, Ge­nos­se!« Erst einen Au­gen­blick spä­ter fiel ihm ein, wie wi­der­sin­nig die­ses »Le­be­wohl« an einen Ster­ben­den ge­we­sen war.

Jetzt wur­de eine Tür auf­ge­schlos­sen, und sie tra­ten auf den Hof hin­aus. Noch hing das nächt­li­che Dun­kel zwi­schen den Mau­ern. Quan­gel sah rasch rechts und links, sei­ner über­wa­chen Auf­merk­sam­keit ent­ging nichts. Er sah an den Fens­tern des Zel­len­ge­fäng­nis­ses das Rund vie­ler blei­cher Ge­sich­ter, die Ka­me­ra­den, die, gleich ihm zum Tode ver­ur­teilt, noch leb­ten. Ein Schä­fer­hund fuhr laut bel­lend dem Zuge ent­ge­gen, wur­de von dem Pos­ten zu­rück­ge­pfif­fen und zog sich knur­rend zu­rück. Der Kies knirsch­te un­ter den vie­len Fü­ßen, es sah aus, als müs­se er bei Ta­ges­licht leicht gelb­lich aus­se­hen, jetzt, im Schein der elek­tri­schen Lam­pen, wirk­te er weiß­lich­grau. Über die Mau­er sah schat­ten­haft der Um­riss ei­nes ent­blät­ter­ten Bau­mes. Die Luft war frös­te­lig und feucht. Quan­gel dach­te: In ei­ner Vier­tel­stun­de wer­de ich nicht mehr frie­ren – ko­misch!

Sei­ne Zun­ge tas­te­te nach der Glasam­pul­le. Aber es war noch zu früh …

Selt­sam, so deut­lich er al­les sah und hör­te, was um ihn vor­ging, bis auf die ge­rings­te Klei­nig­keit, so un­wirk­lich schi­en ihm doch al­les. Dies war ihm ein­mal er­zählt wor­den. Er lag in sei­ner Zel­le und träum­te da­von. Ja, es war ganz un­mög­lich, dass er hier kör­per­lich wan­del­te, und sie alle, die hier mit ihm gin­gen, mit ih­ren gleich­gül­ti­gen oder ro­hen oder gie­ri­gen oder trau­ri­gen Ge­sich­tern, sie alle wa­ren nichts Kör­per­li­ches. Der Kies war kaum Kies, und das Schar­ren der Füße, das Knir­schen der Stein­chen un­ter den Soh­len – das wa­ren Traum­ge­räusche …

Sie tra­ten durch eine Tür und ka­men in einen Raum, der so grell be­leuch­tet war, dass Quan­gel zu­erst nichts sah. Sei­ne Beglei­ter ris­sen ihn plötz­lich nach vorn, an dem nie­der­kni­en­den Geist­li­chen vor­bei.

Der Scharf­rich­ter kam mit sei­nen bei­den Ge­hil­fen auf ihn zu. Er streck­te ihm die Hand hin.

»Also, nimm mir’s nicht übel!«, sag­te er.

»Nee, zu was denn?«, ant­wor­te­te Quan­gel und nahm me­cha­nisch die Hand.

Wäh­rend der Scharf­rich­ter Quan­gel die Ja­cke aus­zog und den Kra­gen sei­nes Hem­des ab­schnitt, sah Quan­gel zu­rück auf die, die ihn be­glei­tet hat­ten. Er sah in der blen­den­den Hel­le nur einen Kranz wei­ßer Ge­sich­ter, die alle ihm zu­ge­wandt wa­ren.

Ich träu­me das, dach­te er, und sein Herz be­gann stär­ker zu klop­fen.

Aus dem Zuschau­er­raum lös­te sich eine Ge­stalt, und als sie nä­her kam, er­kann­te Quan­gel den klei­nen, hilfs­be­rei­ten Arzt im hell­grau­en An­zug.

»Nun?«, frag­te der Arzt mit ei­nem mat­ten Lä­cheln. »Wie geht es uns?«

»Im­mer ru­hig!«, sag­te Quan­gel, wäh­rend ihm die Hän­de auf dem Rücken ge­bun­den wur­den. »Im Au­gen­blick habe ich ziem­li­ches Herz­klop­fen, aber ich neh­me an, das wird sich in den nächs­ten fünf Mi­nu­ten ge­ben.«

Und er lä­chel­te.

»War­ten Sie, ich gebe Ih­nen was!«, sag­te der Arzt und griff in sei­ne Ta­sche.

»Ma­chen Sie sich kei­ne Mühe, Herr Dok­tor«, ant­wor­te­te Quan­gel. »Ich bin gut ver­sorgt …«

Und für einen Au­gen­blick zeig­te die Zun­ge zwi­schen den dün­nen Lip­pen die Glasam­pul­le …

»Ja, dann!«, mein­te der Arzt und sah ver­wirrt aus.

Sie dreh­ten Quan­gel um. Jetzt sah er vor sich den lan­gen Tisch, der mit ei­nem glat­ten, stump­fen, schwar­zen Über­zug be­deckt war, wie Wachs­tuch. Er sah Rie­men, Schnal­len, aber vor al­lem sah er das Mes­ser, das brei­te Mes­ser. Es schi­en ihm sehr hoch über dem Kopf zu hän­gen, dro­hend hoch. Es blink­te grau­sil­bern, es sah ihn tückisch an.

Quan­gel seufz­te leicht …

Plötz­lich stand der Di­rek­tor ne­ben ihm und sprach mit dem Scharf­rich­ter ei­ni­ge Wor­te. Quan­gel sah un­ver­wandt auf das Mes­ser. Er hör­te nur halb hin: »Ich über­ge­be Ih­nen als dem Scharf­rich­ter der Stadt Ber­lin die­sen Otto Quan­gel, dass Sie ihn mit dem Fall­beil vom Le­ben zum Tode brin­gen, wie es an­ge­ord­net ist durch rechts­kräf­ti­ges Ur­teil des Volks­ge­richts­ho­fes …«

Die Stim­me schall­te un­er­träg­lich laut. Das Licht war zu hell …

Jetzt, dach­te Quan­gel. Jetzt …

Aber er tat es nicht. Eine fürch­ter­li­che, pei­ni­gen­de Neu­gier kit­zel­te ihn …

Nur noch ein paar Mi­nu­ten, dach­te er. Ich muss noch wis­sen, wie es auf die­sem Tisch ist …

»Nun mal los, al­ter Jun­ge!«, mahn­te der Scharf­rich­ter. »Mach jetzt kei­ne lan­gen Ge­schich­ten. In zwei Mi­nu­ten hast du es aus­ge­stan­den. Hast du üb­ri­gens an die Haa­re ge­dacht?«

»Lie­gen an der Tür«, ant­wor­te­te Quan­gel.

Ei­nen Au­gen­blick spä­ter lag Quan­gel auf dem Tisch, er fühl­te, wie sie sei­ne Füße fest­schnall­ten. Ein stäh­ler­ner Bü­gel senk­te sich auf sei­nen Rücken und press­te sei­ne Schul­tern fest ge­gen die Un­ter­la­ge …

Es stank nach Kalk, nach feuch­tem Sä­ge­mehl, es stank nach Des­in­fek­ti­ons­mit­teln … Aber vor al­lem stank es, al­les an­de­re über­täu­bend, wi­der­lich süß nach et­was, nach et­was …

Blut …, dach­te Quan­gel. Es stinkt nach Blut …

Er hör­te, wie der Scharf­rich­ter lei­se flüs­ter­te: »Jetzt!«

Aber so lei­se er auch flüs­ter­te, so lei­se konn­te kein Mensch flüs­tern, Quan­gel hör­te es doch, die­ses »Jetzt!«

Er hör­te auch ein sur­ren­des Geräusch …

Jetzt!, dach­te es auch in ihm, und sei­ne Zäh­ne woll­ten die Zy­an­ka­liam­pul­le zer­bei­ßen …

Da würg­te es in ihm, ein Strom von Er­bro­che­nem füll­te sei­nen Mund, riss das Glas­röhr­chen mit …

O Gott, dach­te er, ich habe zu lan­ge ge­war­tet …

Das Sur­ren war ein Sau­sen ge­wor­den, das Sau­sen war ein gel­len­des Ge­schrei ge­wor­den, das bis in die Ster­ne, bis vor Got­tes Thron zu hö­ren sein muss­te …

Dann krach­te das Beil durch sein Ge­nick.

Quan­gels Kopf fällt in den Korb.

Ei­nen Au­gen­blick lag er ganz still, als sei die­ser kopf­lo­se Kör­per ver­blüfft über den Streich, den man ihm da ge­spielt. Dann bäum­te der Leib sich auf, er wand sich zwi­schen Rie­men und Stahl­bü­geln, die Ge­hil­fen des Scharf­rich­ters war­fen sich auf ihn und ver­such­ten, ihn nie­der­zu­drücken.

Die Ve­nen in den Hän­den des To­ten wur­den dick und di­cker, und dann fiel al­les zu­sam­men. Man hör­te nur das Blut, das zi­schen­de, rau­schen­de, dumpf nie­der­fal­len­de Blut.

Drei Mi­nu­ten nach dem Fall des Beils ver­kün­de­te der blei­che Arzt mit et­was zit­tern­der Stim­me den Tod des Hin­ge­rich­te­ten.

Sie räum­ten den Ka­da­ver fort.

Otto Quan­gel war nicht mehr.

72. Anna Quangels Wiedersehen

Die Mo­na­te ka­men, und die Mo­na­te gin­gen, die Jah­res­zei­ten wech­sel­ten, und Frau Anna Quan­gel saß noch im­mer in ih­rer Zel­le und war­te­te auf das Wie­der­se­hen mit Otto Quan­gel.

Manch­mal sag­te die Auf­se­he­rin, de­ren Lieb­ling Frau Anna jetzt war, zu ihr: »Ich glau­be, Frau Quan­gel, die ha­ben Sie ganz ver­ges­sen.«

»Ja«, ant­wor­te­te die Ge­fan­ge­ne 76 freund­lich. »Es scheint bei­na­he so. Mich und mei­nen Mann. Wie geht es Otto?«

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