Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Der von ritterlichem Muthe

Und Herrentugend keinen Schritt,

Ja nicht zollbreit wich noch glitt,

Der lag da zum Erbarmen todt.

Jedoch in all dieser Noth

Kamen über ihn die Seinen

Und brachten ihn hinweg mit Weinen:

Sie führten klagend ihn hindann

Und bestatteten ihn als den Mann,

Der nicht minder und nicht mehr

Als ihrer Aller Glück und Ehr

Mit ins Grab hinunter nahm.

Wenn ich nun viel von ihrem Gram

Und ihrem Jammer sagte,

Wie da ein Jeder klagte,

Was sollte das? es ist nicht Noth.

Sie waren Alle mit ihm todt

An Ehren und am Gute

Und gar an dem Muthe,

Der guten Leuten sollte leihn

Freud und friediges Gedeihn.

Es ist geschehn, er ist dahin,

Todt ist der gute Riwalin;

Da gehört nun weiter nichts dazu,

Als daß man Alles mit ihm thu

Was sich schickt für einen todten Mann.

Da Alles nicht verfangen kann,

Man muß sich sein begeben nun,

Mag sein zu pflegen Gott geruhn,

Der edler Herzen nie vergaß.

Wir aber sagen nun fürbaß

Wie es ergieng mit Blanscheflur.

Als die schöne Frau erfuhr

Was ihr geschehen wäre,

Wie ward ihr von der Märe!

Gott, Herr, woll uns davor bewahren,

Daß wir es lebenslang erfahren.

Ich hege Zweifel nicht daran,

Trug ein Weib je um den Mann

Tödtlichen Schmerz im Herzen,

So trug ihr Herz die Schmerzen;

Das füllte tätliches Leid.

Sie gab wohl aller Welt Bescheid,

Ob ihr weh an seinem Tod geschah;

Doch wurden ihre Augen da

In allen diesem Leid nicht naß.

Ja, aber Gott, wie kam denn das,

Daß da nicht ward geweinet?

Ihr ward das Herz ersteinet.

Da war kein Leben inne,

Als die lebendge Minne

Und das Leid nur, das lebendig

Mit ihrem Leben stritt beständig.

Und klagte sie nach Gattenpflicht

Nicht um den Herrn? Das that sie nicht:

Sie verstummte gleich zur Stunde,

Ihr erstarb die Klag im Munde;

Ihre Zung, ihr Mund, ihr Herz, ihr Sinn

War Alles miteinander hin.

Sie klagte nicht ihr Ungemach,

Die Schöne sprach nicht Weh noch Ach,

Sie sank zu Boden und lag

In Krämpfen bis zum vierten Tag.

Erbärmlicher als je ein Weib.

Sie wand in Wehen lang den Leib

Bald so bald so, bald her bald hin

Und trieb das bis die Königin

Den Sohn gebar mit großer Noth;

Seht, der genas und Sie lag todt.

O weh der Augenweide,

Wo man nach leidem Leide

Ersieht an leiderm Leide

Noch leidre Augenweide!

Deren Ehr an Riwalinen lag,

Der er mit großen Ehren pflag

So lange Gott es wollte,

Daß er ihrer pflegen sollte,

Die hatten leider Leid zuviel,

Ein Leid ob alles Leides Ziel,

Da all ihr Trost, all ihre Kraft,

Ihr Kampf und ihre Ritterschaft,

Ihre Würdigkeit und Ehre all

Dahin war mit des Herren Fall.

Doch Er war schönen Tod gestorben;

Sie gar zu jämmerlich verdorben.

Mit wie großem Schaden

Auch Leut und Land beladen

Waren durch den Tod des Herrn,

So kläglich wars doch nicht von fern,

Als da man diese scharfe Noth

Und den erbarmenswerthen Tod

An dem süßen Weibe sah.

Das Ungemach, das ihr geschah,

Beklag ein jeder werthe Mann,

Und wer je von Frauen Heil gewann

Oder künftig will gewinnen,

Der erwäg in seinen Sinnen

Wie es an solchen Dingen

So leichtlich mag misslingen

Der besten Frau, dem besten Mann,

Wie leicht das Glück sie pfänden kann

Am Leben, am Leibe,

Und soll dem reinen Weibe

Gnade wünschen und erflehn,

Daß Gott geruh ihr beizustehn,

Ihr Helfer und ihr Trost zu sein;

So sag ich von dem Kindelein,

Das Mutter hat noch Vater,

Wie Gott war sein Berather.

III. Rual li foitenant.

Wer Trauer stäts und Treue

Dem Freunde trägt aufs Neue,

Dem lebt der Freund aufs Neue;

Das ist die gröste Treue.

Wer stäts dem Freunde Trauer trägt,

Ihm nach dem Tode Treue hegt,

Das ist vor allem Lohne,

Ist aller Treue Krone.

Mit derselben Krone waren

Gekrönt, das hab ich wohl erfahren,

Der Marschall und sein Weib, das gute,

Die gleiche Treu in Einem Muthe

Gott und der Welt bewährten

Und durch ihr Vorbild lehrten

Vor der Welt und Gott zumal,

Daß sie, wie es Gott befahl,

Nach ganzer Treue zielten

Und sie unverbrüchlich hielten

Ohn End und ohne Wende

Bis an ihr Beider Ende.

Und so Wer sollt auf Erden

Für seine Treue werden

König oder Königin,

So verdienten Sie wohl den Gewinn,

Wie ich euch von den Beiden

In Wahrheit mag bescheiden,

Wie Er und Sie sich treu erwies.

Als Blanscheflur ihr Leben ließ

Und Riwalin begraben war,

Das verwaiste Kind, das sie gebar,

Dem giengs nach solchen Ungenaden

Gar wohl: es sollt ihm wenig schaden.

Der Marschall und die Marschallin

Nahmen das kleine Waislein hin

Und hielten es mit Sorgen

Vor aller Welt verborgen.

Sie sagten oder ließen sagen,

Ihre Herrin hätt ein Kind getragen,

Das wäre mit und in ihr todt.

Von dieser dreifachen Noth

Mehrte sich des Landes Klage,

Ihre Klage mehrte noch die Sage:

Sie klagten, daß Riwalin erstarb,

Klagten, daß Blanscheflur verdarb,

Klagten um ihr Kindelein,

Das ihr Trost doch sollte sein,

Daß das erstorben wäre.

Bei dieses Leides Schwere

Gieng ihnen schier der Schrecken

Vor Morgans Drohn, des Kecken,

So nah als ihres Herren Tod.

Denn das ist die gröste Noth,

Die man auf Erden haben mag,

Wenn Einem immer Nacht und Tag

Der Todfeind vor den Augen steht:

Das ist die Noth, die nahe geht,

Das ist ein lebendger Tod.

In dieser lebenden Noth

Ward Blanscheflur zu Grab getragen.

Da mochte Jammer viel und Klagen

Ob ihrem Grab vernommen werden;

Haarzerraufender Geberden

Sah man da viel und allzu viel.

Nun will ich aber ohne Ziel

Eure Ohren nicht beschweren

Mit allzu kläglichen Mären,

Weil es den Ohren missbesagt,

Wo man zu viel von Klage sagt;

Und sagt es Einer noch so gut,

Es steht ihm doch zuletzt nicht gut.

So laßen wir denn langes Klagen

Und fleißen uns dafür zu sagen

Von dem verwaiseten Kind,

Dem die Mären hier gewidmet sind.

Oft kehrt das Glück vom Glücke

Zum Ungemach zurücke

Und wiederum zurücke

Vom Ungemach zum Glücke.

Der wackre Mann soll in der Noth,

Wie schlimm es auch zu gehen droht,

Gedenken, was ihm helfen mag.

So lang ihm scheint des Lebens Tag

Soll er mit den Lebendgen leben

Und sich selbst zum Leben Hoffnung geben:

So that der Marschall Foitenant.

Wie übel seine Sache stand,

Doch bedacht er mitten in der Noth

Des Landes Fall, den eignen Tod.

Als er keine Hülfe schaute,

Sich mit der Wehr nicht traute

Vor seinem Feind zu fristen,

So wehrt' er sich mit Listen.

Er berieth die Ritter allzumal,

Denen einst sein Herr befahl,

Daß sie die Waffen ließen ruhn:

Sie sollten anders nichts mehr thun

Als flehn und sich ergeben:

Sie ergaben Gut und Leben

Nach seinem Rath in Morgans Huld.

Allen Groll um alte Schuld,

Wie groß er zwischen ihnen sei,

Legten sie mit Morgan bei

Und erhielten also Leut und Land.

Der getreue Marschall Foitenant

Fuhr heim zu seinem werthen Weib

Und befahl bei Leben und Leib

Ihr an, sich einzulegen

So wie die Frauen pflegen,

Wenn sie Kindesnoth befällt,

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