Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

Здесь есть возможность читать онлайн «Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tristan und Isolde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tristan und Isolde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

Tristan und Isolde — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tristan und Isolde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es wäre dieser oder der.

Die man bei Hofe spielen soll,

Die Spiele konnt er alle wohl.

Er war auch so am Leibe

Beschaffen, daß vom Weibe

Nie ein schönrer Jüngling ward geboren.

An ihm war Alles auserkoren,

So der Muth wie die Geberden;

Doch leider soll durchflochten werden,

Wie ich es las, dieß Heil mit Schaden:

Er war mit Kummer stäts beladen.

Nun er zu vierzehn Jahren kam,

Der Marschall ihn nach Hause nahm

Und hieß ihn alle Zeiten

Fahren und reiten,

Zu erforschen Leut und Land

Bis er gründlich erkannt

Des Landes Sitten habe.

Das that der werthe Knabe

So löblich und behende,

Daß man nicht Höfschern fände

Wohl in dem ganzen Reiche,

Noch der sich vergleiche

Diesem Knaben Tristan.

So sah die ganze Welt ihn an

Mit Freundes Aug und holdem Muth,

Wie man billig ihm thut,

Der seinen Sinn auf Sitte stellt

Und stäts Unsitte ferne hält.

IV. Das Schachzabelspiel.

Um diese Zeit von Ohngefähr

Begab es sich, daß über Meer

Ein Schiff mit Kaufmannswaaren

Von Norweg gefahren

In das Land Parmenien kam,

Wo es seine Ladung nahm.

Das legte sich zu Kanoel

Vor das selbe Castel,

Wo der Marschall Rual

Seine Wohnung hatte dazumal

Mit seinem Junker Tristan.

Als diese Kaufleute dann

Die Buden hatten aufgeschlagen,

Da hörte man bei Hofe sagen

Was da zu kaufen wäre.

Auch vor Tristan kam die Märe,

Und nicht zu seinem Heile,

Da wären Falken feile

Und sonst manch schönes Federspiel.

Des Rühmens ward davon so viel,

Daß von des Marschalls Kindern zwei

(Denn Kinder sind da flugs dabei)

Einig wurden unverwandt,

Daß sie Tristanden an die Hand,

Den vermeinten Bruder, nahmen,

Und vor den Vater kamen

Und baten, daß er ihnen,

Tristan damit zu dienen,

Dieser Falken kaufen hieße.

Der edle Rual ließe

Sich so nicht leicht vergeblich flehn:

Es muste Alles vor sich gehn

Was seinem Tristan gefiel.

Denn ihn hielt er werther viel,

Und bot es beßer dem Einen

Als irgend Wem der Kleinen

Vom Land und vom Gesinde;

Auch keinem leiblichen Kinde

Zeigt' er sich so zugethan.

Der Welt erwies er wohl daran,

Wie vollkommner Treu er pflag,

Wie viel Ehr und Tugend in ihm lag.

Da stand er auf und nahm zuhand

Seinen Sohn Tristanden an die Hand

Nach gutem väterlichen Brauch.

Seine andern Söhne folgten auch

Und des Hofgesindes viel,

Seis im Ernste, seis zum Spiel.

Sie giengen mit an den Strand,

Und woran man da Gefallen fand,

Wozu Wer Wunsch und Willen trug,

Des fand er da zu Kauf genug.

Kleinode, Seide, gut Gewand,

Das war in Fülle da zur Hand;

Auch gab es schönes Federspiel,

Aus fremden Landen Falken viel,

Sperber und Schmierlein,

Habichte groß und klein,

Und auch mit rothen Schwingen,

Von allen diesen Dingen

War der Markt überreich.

Tristanden hieß man kaufen gleich

Habichte und Schmierlein.

Seinen Brüdern (die es sollten sein)

Kauft' er auch um seinetwillen,

Ließ allen drein die Wünsche stillen,

Wohin sie immer zielten.

Als sie nun so erhielten

Alles was sie wollten

Und nun nach Hause sollten,

Von Ohngefähr geschah es da,

Daß Tristan in dem Schiffe sah

Ein Schachzabel hangen,

Am Bret und an den Spangen

Gar schön und wohl gezieret,

Nach allem Wunsch formieret.

Dabei hieng das Gesteine,

In edelm Helfenbeine

Ausergraben meisterlich.

Tristan sahs und freute sich

Gar sehr, der Knabe tugendreich.

»Ei, edle Kaufherrn«, sprach er gleich,

»So Gott euch helfe, könnet ihr

Schachzabelspiel? Das saget mir.«

Und sprachs in ihren Zungen.

Sie sahen sich den Jungen

Aufmerksamer an darnach,

Als er in ihrer Sprache sprach,

Die Wenge sprechen konnten.

Auf seinen Wuchs begonnten

Sie zu sehn und seine Gaben;

Da däuchte sein Gehaben

Sie so schön und wohlgethan

Wie sie noch keinen Jüngling sahn.

Ja, sprach der Eine, ihrer viel

Sind unter uns, die Dieses Spiel

Wohl können; wollt ihr die Beweise,

Die stehn zu Dienst auf alle Weise:

Kommt her, ich will euch selbst bestehn.

Tristan sprach: Das soll geschehn.

Da setzten sie sich hin zum Spiel.

Der Marschall sprach: »Tristan, ich will

Nach Hause, mein Geschäft betreiben;

Willst du, so magst du hier verbleiben.

Meine andern Söhne gehn mit mir;

Dazu ist auch dein Meister hier:

Der hüte dein an diesem Ort.«

So gieng der Marschall wieder fort

Mit allem dem Gesinde;

Bei Tristan blieb, dem Kinde,

Sein Meister, der sein immer pflag,

Von dem ich euch wohl melden mag,

Wie uns die Mären sagen,

Daß an höfischem Betragen,

An Geschlecht und Herzensadel

Nie ein Knappe war so ohne Tadel;

Er ward der Kurvenal genannt.

Ihm war viel höfsche Zucht bekannt,

So daß er den wohl mocht in Ehren

Erziehen, der von seinen Lehren

Noch viel tugendliche Zucht gewinnt.

Dieses tugendliche Kind,

Der wohlgezogne Tristan,

Saß und spielte für sich an

So schön, so klug und so fein,

Daß die Fremden insgemein

Die Augen auf ihn wandten

Und sich insgeheim bekannten,

Daß sie nie so jungen Jahren

Noch sahn so große Zucht sich paaren.

Wie ihnen aber auch sein Spiel

Und sein Benehmen all gefiel,

Das war doch wider dieß ein Wind:

Das nahm sie Wunder, daß ein Kind

So viel der Sprachen hatt errungen:

Denn es floß ihm von der Zungen

Wie sie es nie vernommen,

So weit sie noch gekommen.

Wie er höfisch war am Hof erzogen,

Um keine Höflichkeit betrogen,

Ließ er viel fremde Zabelworte

Einfließen stäts am rechten Orte:

Die sprach er wohl, der wust er viel

Und zierte gern damit sein Spiel.

Er sang auch wohl zu preisen

Chansons und schöne Weisen,

Refräns und Stampenîeen.

Mit solchen Curtoisîeen

Trieb er es so lange fort

Bis die Handelsleute dort

Zu Rathe wurden unter sich,

Könnten sie durch einen Schlich

Ihn behalten und von hinnen bringen,

Sie möchten Ehr an ihm erringen,

Dazu auch hohen Gewinn.

Das zogen sie nicht lange hin:

Sie geboten ihren Rudrern gleich

Ihnen Hand zu leisten zu dem Streich,

Und lösten selbst den Anker schon,

Daß nichts zur Sprache kam davon.

Das Schiff stieß ab und fuhr hindann

So leise, daß es Tristan

Und Kurvenal nicht ward gewahr

Bis sie es hatten von dem Fahr

Eine ganze Meile weit gebracht:

Die waren auf ihr Spiel bedacht,

Auf ihr Schachzabel, alsosehr,

Daß sie an nichts andres mehr

Hatten als ans Spiel gedacht.

Als das Spiel nun war vollbracht

So daß es Tristan gewann,

Und der sich umzusehn begann,

Da sah er wohl, woran sie waren.

So leidig saht ihr nie gebahren

Ein Mutterkind mit Jammermienen.

Aufsprang er und stand unter ihnen:

»Ach edle Kaufherrn«, rief er aus,

»Wo wollt ihr nur mit mir hinaus?

Wohin denn, saget, bringt ihr mich?« –

»Seht, Freund«, sprach Einer säuberlich,

»Nichts kann euch mehr davor bewahren,

Ihr müßt mit uns von hinnen fahren.

Drum bleibet still und wohlgemuth.«

Da hub Tristan, das arme Blut,

So jämmerlich zu klagen an,

Daß Kurvenal sein Freund begann

Zu weinen mit dem Knaben

Und sich also zu gehaben,

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tristan und Isolde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tristan und Isolde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tristan und Isolde»

Обсуждение, отзывы о книге «Tristan und Isolde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x