Gottfried von Straßburg - Tristan und Isolde

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Die Erzählung von Tristan und Isolde ist neben der vom Gral oder der von König Artus und seiner Tafelrunde einer der Stoffe, die von der erzählenden Literatur des europäischen Mittelalters häufig bearbeitet wurden. Zahlreiche Dichter unterschiedlicher Volksliteraturen besonders in Frankreich und Deutschland haben ihr dichterisches Können an der Gestaltung dieses spannungsreichen Stoffes erprobt.

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Er hatte weder Weg noch Pfad

Als den er selber erst sich trat:

Die Füße bahnten ihm den Weg,

Die Hände legten ihm den Steg;

Er ritt die eignen Arm und Beine

Über Stock und über Steine,

Bis er den Berg hinan geklommen

Auf eine Höhe war gekommen.

Da kam ihm von Ohngefähr

Ein wilder Waldsteig in die Quer,

Mit Gras bewachsen und schmal:

Den gieng er jenseits zu Thal.

Er trug ihn in die Richte hin;

In kurzer Weile bracht er ihn

Auf eine schöne Straße,

Breit in guter Maße

Und viel befahren auf und ab.

Da setzte sich der gute Knab

Zu ruhen weinend nieder.

Da trug sein Herz ihn wieder

Zu den Freunden und dem Land,

Wo ihm ein Jeder war bekannt.

Da fiel ihn großer Jammer an;

Zu jammern hub er wieder an

Und klagte Gott sein Ungemach.

Herzinnig blickt' er auf und sprach:

»Gott, mein Herr und Rather,

Meine Mutter und mein Vater,

Wie verloren sie mich nun!

Weh, was ließ ich nicht beruhn

Mein leidiges Schachzabelspiel,

Das ich immer haßen will!

Sperber, Falken, Schmierlein,

Die laße Gott unselig sein:

Sie raubten meinem Vater mich.

Um ihretwillen schied ich

Von Freunden und Verwandten.

Alle die mich kannten,

Mir gönnten Lieb und Gutes,

Die sind nun trübes Muthes

Und haben Angst und Noth um mich.

Ach süße Mutter, wie du dich

Mit Klage quälst, ich weiß es wohl.

Dein Herz ist, Vater, Leides voll:

Ich weiß wohl, daß ihr Beide

Überladen seid mit Leide.

Und Gott im Himmel! wüst ich doch,

Daß ihr wüstet, daß ich noch

Gesund bin und das Leben habe:

Eine große Gottesgabe

Wär das euch, darnach auch mir.

Denn fürwahr, ich weiß, daß ihr

Kaum oder nie mehr werdet froh,

Es füg es denn der Himmel so,

Daß ihr erfahrt, ich sei geborgen.

Tröster du in allen Sorgen,

Gott im Himmel, füge das.«

Derweil der Knabe also saß

Klagend wie ich kund gethan,

Sah er von fern zu sich heran

Zwei alte Waller kommen,

In Gottseligkeit der Frommen

Betagt schon beid' und hochbejahrt,

Dazu bebartet und behaart

Wie meist die Waller sind, die wahren

Kinder Gottes, wenn sie fahren.

Diese Wallenden beide

Trugen zum Kleide

Leinmäntel an und solch Gewand,

Wie es ziemt dem Wallerstand.

Mit Meermuscheln man es sah

Besetzt von außen hier und da;

Und fremder Zeichen sonst genug.

Ihrer Jedweder trug

Den Pilgerstab an der Hand;

Ihre Hüt und all ihr Beingewand

Ganz nach der Waller Rechte.

Dieselben Gottesknechte

Trugen an den Schenkeln

Leinhosen, ob den Enkeln

Eine Handbreit wohl zu klein,

Doch straff gebunden an das Bein;

Füß und Enkel waren bloß

Für den Tritt und für den Stoß.

Sie trugen auf den Schultern auch

Nach des Büßerlebens Brauch

Den frommen Schmuck der Palmen.

Ihr Gebet und ihre Psalmen

Und was sie konnten Gutes

Lasen sie selgen Muthes.

Tristan, als er sie kommen sah,

Zu sich selber ängstlich sprach er da:

»Du mein gnädger Herr und Gott,

Wie werd ich jetzo gar zu Spott!

Die beiden Männer, die da gehn,

Wenn sie mich hier sitzen sehn,

Sie mögen mich wohl fahen.«

Doch als sie ihm zu nahen

Begannen, daß ihr Pilgerstab

Und Kleid sie zu erkennen gab,

Da verstand er wohl ihr geistlich Leben

Und begann den Muth emporzuheben.

Sein Gemüthe ward ein wenig froh;

Aus vollem Herzen sprach er so:

»Dank dir, gnädger Herre mein;

Dieß mögen gute Leute sein.

Ich darf nicht Angst vor ihnen haben.«

Alsbald geschah es, daß den Knaben

Die Zwei vor ihnen sitzen sahn.

Wie höfisch er bei ihrem Nahn

Vor ihnen auf vom Sitze sprang

Und die schönen Hände vor sich zwang

Alsbald begannen ihn die Zween

Aufmerksamer anzusehn,

Und wurden seiner Zucht gewahr.

Freundlich trat heran das Paar

Und begann ihn mit dem süßen

Gruße zu begrüßen:

»Dê vous sal, bêas amis!«

»Viel lieber Freund«, bedeutet dieß,

»Gott möge dich erhalten.« –

»Ei«, sprach er, »Dê benîe

Si sainte Compagnîe.«

»So heilige Gesellschaft

Segne Gott mit seiner Kraft.«

Da sprachen ihm die Beiden zu:

»Liebes Kind, woher bist du,

Oder was hat dich hierher gebracht?«

Tristan war gar wohl bedacht

Und gewandt genug in jungen Tagen;

Er begann sein Märchen vorzutragen:

»Ihr frommen Herren«, sprach er gleich,

»Ich bin daheim in diesem Reich

Und sollte reiten heute,

Ich und andre Leute,

Zur Jagd in diesem Walde da.

Da entritt ich, wie es nun geschah,

Den Hunden und dem Jagdgesind.

Die der Waldsteige kundig sind,

Die ritten beßer als ich,

Denn ohne Steig verritt ich mich

Bis ich ganz verirret war.

Da nahm ich eines Holzwegs wahr,

Der brachte mich an einen Graben:

Da ließ mein Pferd sich nicht enthaben,

Es wollte immer weiter

Bis endlich Ross und Reiter

Fiel auf Einen Haufen nieder.

Nun konnt ich so geschwind nicht wieder

In meines Rosses Bügel,

Es entriß mir Zaum und Zügel

Und lief in den Wald vor mir.

So kam ich an dieß Pfädchen hier;

Das hat mich hergetragen.

Nun kann ich Niemand sagen,

Wo ich bin, wohin ich soll.

Nun, gute Leute, thut so wohl

Und sagt mir an, wo wollt ihr hin?« –

»Freund«, sprachen sie da wider ihn,

»Ist es der Wille Gott des Herrn,

So wären wir noch heute gern

Zu Tintajöl in der Stadt.«

Da hub er gütlich an und bat,

Daß sie ihn ließen mit sich gehn.

»Lieber Freund, das soll geschehn«,

Sprachen die Waller zu dem Kind,

»Willst du dahin, so komm geschwind.«

Da gieng mit ihnen Tristan.

Unterweges entspann

Sich der Rede mancherlei.

Wie jung der höfsche Tristan sei,

Mit Reden war er doch so schlau,

Daß er auf jedes Wort genau,

Sie fragten dieses oder das,

Die Antwort gab im rechten Maß.

Er wog auf seiner Wagen

Sein Reden und Betragen

So scharf, daß es die Weisen,

Die hochbetagten Greisen,

Für Gottesgaben achteten

Und erstaunt betrachteten,

Wie sein Anstand leicht und frei

Und von Leib wie schön er sei.

Die Kleider, die er an sich trug,

Betrachteten sie auch genug,

Weil Alles reich und edel war,

Und das Gewürke wunderbar.

Da sprachen sie in ihrem Muth:

»Ach, lieber Gott im Himmel gut,

Wer oder wannen ist dieß Kind,

Des Sitten also edel sind?«

Sie giengen ihn betrachtend,

Auf all sein Wesen achtend,

Und hatten Kurzweile

Wohl eine welsche Meile.

V. Die Jagd.

Nun geschahs in kurzer Stunde –

Seines Oheimes Hunde,

Des Königs Mark von Cornewal,

Hatten zu demselben Mal,

Wie uns die rechte Märe sagt,

Einen zeitgen Hirsch erjagt,

Der Straße, die sie giengen, nah.

Ereilen ließ er sich allda

Und stand, so heißts, zu Bile .

Seine Kraft war am Ziele.

Der Athem war ihm gar benommen.

Nun waren auch die Jäger kommen,

Die da Hörner laut erschällten

Eh sie den Hirschen fällten.

Tristan, als er den Bil ersah,

Zu den Pilgern sprach er da

Beredt mit schlauem Munde:

»Ihr Herren, diese Hunde,

Diesen Hirsch und diese Leute,

Seht, die verlor ich heute:

Da ich sie hier wieder fand,

So bin ich nicht mehr unbekannt.

Hier bleib ich nun; gebietet mir.«

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